- Schachtebich
-
Wappen Deutschlandkarte 51.40138888888910.050833333333280Koordinaten: 51° 24′ N, 10° 3′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Eichsfeld Verwaltungs-
gemeinschaft:Hanstein-Rusteberg Höhe: 280 m ü. NN Fläche: 3,79 km² Einwohner: 263 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km² Postleitzahl: 37318 Vorwahl: 036083 Kfz-Kennzeichen: EIC Gemeindeschlüssel: 16 0 61 083 Adresse der Verbandsverwaltung: Steingraben 49
37318 HohengandernWebpräsenz: Bürgermeister: Johannes Bitter Lage der Gemeinde Schachtebich im Landkreis Eichsfeld Schachtebich ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1209 wird Schachtebich als Pfarrfiliale von Rohrberg urkundlich genannt. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen.
Um 1840 wurden die preußischen Orte des Eichsfeldes statistisch erfasst. Schachtewich gehörte zum Hahnsteinschen Patrimonialgericht Wahlhausen. Im Ort gab es 38 Wohnhäuser, 35 Scheunen und Ställe, drei Gemeindehäuser, die Kirche, die Schule und eine Mühle. Im Ort lebten 316 katholische und 4 evangelische Einwohner. Die Schule besuchten 39 Knaben und 52 Mädchen, sie wurden von einem Dorfschullehrer unterrichtet. Als Handwerke und Gewerbe werden im Ort genannt: zwei Schneider, zwei Schuhmacher, ein Grobschmied, ein Maurer, drei Musikanten, zwei Schankwirte, 1 Schlächter, ein Müller. Im Dorf waren ferner 8 Webstühle in Betrieb. Die Dorfflur umfasste 697 Morgen Fläche, die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasste davon 550 Morgen Ackerland, 31 Morgen Gartenland, 11 Morgen Wiesen. Ferner wurden 62 Morgen Privat- und Gemeindewald und 36 Morgen Brachland genannt. Der Ertrag der Felder wurde als mittelmäßig eingeschätzt. Der gesamte Viehbestand umfasste 51 Pferde, 51 Rinder, 141 Schafe, 23 Ziegen und 29 Schweine. [2]
1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Schachtebich von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. So musste die an der Straße nach Burgwalde gelegene Sägemühle aufgegeben werden. Sie wurde um 1980 abgerissen, nachdem bereits 1963 das Wohnhaus durch Brandschaden unbewohnbar geworden war.[3]
Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994: 251
- 1995: 255
- 1996: 261
- 1997: 268
- 1998: 264
- 1999: 256
- 2000: 261
- 2001: 252
- 2002: 252
- 2003: 256
- 2004: 258
- 2005: 257
- 2006: 261
- 2007: 265
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Schachtebich setzt sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- Wahlvorschlag FFw: 5 Sitze
- Wahlvorschlag Volkssolidarität : 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[4]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Johannes Bitter (FFw) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im Ort befindet sich die Filialkirche St. Magnus aus dem Jahr 1735.[6] Östlich oberhalb des Dorfes befindet sich ein ehemaliger Wachturm als örtliches Mahnmal der deutschen Teilung.
Literatur
- Gemeindeverwaltung (Hrsg.): Festschrift 800 Jahre Gemeinde Schachtebich. 1201 bis 2001. Friedland/Reiffenhausen 2001.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Carl August Nobrack: Ausführliche geographisch-statistisch-topographische Beschreibung des Regierungsbezirks Erfurt. Erfurt 1841, S. 167.
- ↑ Volker Große, Klaus Herzberg: Mühlen im Obereichsfeld. In: Maik Pinkert (Hrsg.): Ein Kompendium. Eichsfeld-Verlag, Heiligenstadt 2008, ISBN 978-3-935782-13-5, S. 298.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 7. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ Erika Dittrich; Verein f. Eichsfeldische Heimatkunde e.V., Verein «Goldene Mark» Untereichsfeld e.V. (Hrsg.): Die katholischen Dorfkirchen des Eichsfeldes in kurmainzischer Zeit (1670-1802). Mecke Druck, Duderstadt 2001, ISBN 978-3-932752-40-7.
Weblinks
Commons: Schachtebich – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis EichsfeldAm Ohmberg | Arenshausen | Asbach-Sickenberg | Berlingerode | Bernterode (bei Heilbad Heiligenstadt) | Birkenfelde | Bockelnhagen | Bodenrode-Westhausen | Bornhagen | Brehme | Breitenworbis | Buhla | Burgwalde | Büttstedt | Deuna | Dieterode | Dietzenrode-Vatterode | Dingelstädt | Ecklingerode | Effelder | Eichstruth | Ferna | Freienhagen | Fretterode | Geisleden | Geismar | Gerbershausen | Gernrode | Gerterode | Glasehausen | Großbartloff | Hausen | Haynrode | Heilbad Heiligenstadt | Helmsdorf | Heuthen | Hohengandern | Hohes Kreuz | Holungen | Hundeshagen | Jützenbach | Kallmerode | Kefferhausen | Kella | Kirchgandern | Kirchworbis | Kleinbartloff | Kreuzebra | Krombach | Küllstedt | Leinefelde-Worbis | Lenterode | Lindewerra | Lutter | Mackenrode | Marth | Niederorschel | Pfaffschwende | Reinholterode | Rohrberg | Röhrig | Rustenfelde | Schachtebich | Schimberg | Schönhagen | Schwobfeld | Sickerode | Silberhausen | Silkerode | Steinbach | Steinheuterode | Steinrode | Stöckey | Tastungen | Teistungen | Thalwenden | Uder | Volkerode | Vollenborn | Wachstedt | Wahlhausen | Wehnde | Weißenborn-Lüderode | Wiesenfeld | Wingerode | Wüstheuterode | Zwinge
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Schachtebich — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = Wappen Schachtebich.png lat deg = 51 |lat min = 24 |lat sec = 5 lon deg = 10 |lon min = 3 |lon sec = 3 Lageplan = Bundesland = Thüringen Landkreis = Eichsfeld Verwaltungsgemeinschaft = Hanstein… … Wikipedia
Schachtebich — Original name in latin Schachtebich Name in other language Schachtebich State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 51.4 latitude 10.05 altitude 274 Population 260 Date 2011 04 25 … Cities with a population over 1000 database
Asbach/Sickenberg — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Bebendorf — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Beinrode — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Bernterode (bei Worbis) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Bodenrode — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Brehme (Eichsfeld) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Dietzenrode — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Döringsdorf — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia