- Silberhausen
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Wappen Deutschlandkarte 51.30944444444410.339166666667320Koordinaten: 51° 19′ N, 10° 20′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Eichsfeld Verwaltungs-
gemeinschaft:Dingelstädt Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 10,31 km² Einwohner: 687 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km² Postleitzahl: 37351 Vorwahl: 036075 Kfz-Kennzeichen: EIC Gemeindeschlüssel: 16 0 61 087 Adresse der Verbandsverwaltung: Geschwister-Scholl-Str. 26/28
37351 DingelstädtWebpräsenz: Bürgermeister: Jörg Ruwisch (CDU) Lage der Gemeinde Silberhausen im Landkreis Eichsfeld Silberhausen ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Dingelstädt im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Silberhausen wurde 1171 erstmals als Silverhusen urkundlich erwähnt. Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig bestimmbar. Es gibt verschiedene Deutungsmöglichkeiten, wonach der Ort entweder nach einem Feudalherren Eckehart von Silverhusen benannt wurde oder die Ansiedlung eines Silibaro war; auch eine Ableitung vom althochdeutschen Wort Silibar für Silber ist möglich. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort 1632 durch weimarische Truppen nahezu vollständig zerstört. Aufgrund der Lage an der Unstrut war der Ort oft von schweren Überschwemmungen betroffen. 1756 bis 1764 wurde die katholische Kirche St. Cosmas und Damian im Barockstil errichtet. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 war der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. 1815 bis 1945 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen.
1945 bis 1949 kam der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und war ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Silberhausen von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Im April 1990 erwarb der Steinmetzmeister Michael Spitzenberg aus Silberhausen ein Segment der Berliner Mauer und versah es mit Daten des Sperrriegels der DDR-Grenztruppen um Westberlin. Das Denkmal wurde in der Ortsmitte von Silberhausen aufgestellt.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994: 774
- 1995: 778
- 1996: 780
- 1997: 774
- 1998: 754
- 1999: 758
- 2000: 747
- 2001: 732
- 2002: 725
- 2003: 718
- 2004: 709
- 2007: 689
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Wappen
Blasonierung: „Im silbernen Feld eine blaue Spitze, die mit einem silbernen, wachsenden Turm mit Renaissancegiebeln belegt ist.“
Das Wappen geht auf ein Siegelmotiv zurück, das bis 1952/53 gültig war. Es enthält den Turm und einen Teil der Westfassade der Kirche. Eine volksetymologische Herleitung des Ortsnamen wird durch die Tingierung (Silber/Blau) und das Heroldsbild der Spitze vorgenommen, die das Grundwort „-hausen“ symbolisiert.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Silberhausen setzt sich aus acht Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
- CDU: 8 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Jörg Ruwisch (CDU) wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[3]
Persönlichkeiten
- Heinrich Adameck, SED-Funktionär und 1968-1989 Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Fernsehen
Verkehr
- Der Ort liegt mit dem Bahnhof Silberhausen an der Bundesbahnstrecke Mühlhausen - Leinefelde
Touristik
- Durch Silberhausen führt der Unstrut-Radweg, dessen Anfang nahe der Unstrut-Quelle bei Kefferhausen über den Bahnhof Silberhausen gut zu erreichen ist.
Sonstiges
Mittelpunkt Deutschlands
Erwähnenswert ist auch, dass sich in Silberhausen der experimentelle Mittelpunkt Deutschlands befindet.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 10. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
Weblinks
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