- Arenshausen
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Wappen Deutschlandkarte 51.3766666666679.9716666666667202Koordinaten: 51° 23′ N, 9° 58′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Eichsfeld Verwaltungs-
gemeinschaft:Hanstein-Rusteberg Höhe: 202 m ü. NN Fläche: 5,79 km² Einwohner: 1.003 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner je km² Postleitzahl: 37318 Vorwahl: 036081 Kfz-Kennzeichen: EIC Gemeindeschlüssel: 16 0 61 001 Adresse der Verbandsverwaltung: Steingraben 49
37318 HohengandernWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Jung (CDU) Lage der Gemeinde Arenshausen im Landkreis Eichsfeld Arenshausen ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ursprüngliche Gründung sowie die Entwicklung von Arenshausen liegt weitgehend im Dunkeln. Als das Königreich Thüringen im Jahr 531 unterging, zu dem das Gebiet in den letzten Jahren gehörte, setzte von Westen her ein starker Zustrom der Franken ein. Durch die Franken wurden auch die Ortsnamen eingeführt. In dieser Zeit wurde der Ort von einer Adelsfamilie beherrscht, ein Rittergeschlecht mit Namen: „Arns“, „Aro“, „Arnfried“, „Arnwald“ usw. (siehe „Ortsnamen des Eichsfeldes“ von Dr. E. Müller). Gerade die Endung der nach ihnen gegründeten Dörfer auf „hausen“ oder „bi den husun“ wird als besonders charakteristisch fränkisch betrachtet. Sie bezeichnen größtenteils eine Siedlung mit einem Herrensitz. In alten Unterlagen wird das Dorf oft als Arnshusen oder Arenshusen erwähnt. Die Familie von Arenshusen bewohnte einen befestigten Hof, den sogenannten „Wallhof“. Dieser befand sich am Hopfenberg in hoher Lage.
Die Säkularisation beendete die Herrschaft von Kurmainz im Jahr 1802. Zu Preußen kam der Ort endgültig 1815, er gehörte zum Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen. Beim Bahnbau 1867 wurden noch Fundamente und alte Kellergewölbe ausgegraben. Aus der besonderen geographischen Lage des Ortes lässt sich schließen, dass Arenshausen eines der ältesten Dörfer der zweiten Siedlungsperiode des Eichsfeldes ist.
Arenshausen liegt wenige Kilometer östlich des heutigen Dreiländerecks Thüringen/Hessen/Niedersachsen. Hier stießen ab 1945 die sowjetische, die amerikanische und die britische Besatzungszone zusammen. 1952 bis 1989 lag Arenshausen in der „Sperrzone“ der innerdeutschen Grenze. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1994: 1039
- 1995: 1039
- 1996: 1049
- 1997: 1067
- 1998: 1057
- 1999: 1053
- 2000: 1040
- 2001: 1034
- 2002: 1026
- 2003: 1020
- 2004: 1025
- 2007: 999
- 2008: 1002
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Arenshausen setzt sich aus zwölf Gemeinderatsmitgliedern zusammen.
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[2]
Bürgermeister
- Der Bürgermeister Martin Jung wurde am 27. Juni 2004 gewählt.[3]
Wappen
Blasonierung: „Von Rot und Grün geteilt durch einen silbernen Sparren; oben vorn einen schräglinken silbernen Wellenbalken, oben hinten ein silbernes sechsspeichiges Rad (Mainzer Rad) und unten einen silbernen Engel, mit beiden Händen ein Buch haltend, das mit einem Kreuz belegt ist.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Arenshausen hat einen Bahnhof an der Halle-Kasseler Eisenbahn. Er erlangte 1990 kurzfristig erhebliche Bedeutung, als am 26. Mai die zuvor von der innerdeutschen Grenze unterbrochene Strecke nach Eichenberg wiedereröffnet wurde und Arenshausen zum Grenzbahnhof ausgebaut wurde. Bereits am 1. Juli entfielen die Kontrollen wieder.
Arenshausen hat eine Abfahrt an der „Südharzautobahn“ A 38.
Literatur
- Anton Bartl, Bernhard Jung, et al: 800 Jahre Arenshausen 1190-1990. Heiligenstadt 1990.
- Paul Lauwerwald: Geschichte und Entwicklung der Eisenbahnstrecke Nordhausen-Arenshausen. Pädagogisches Kreiskabinett, Worbis 1989.
- Bernhard Jung, Maria Reichenbächer: 100 Jahre Evangelische Kirche Arenshausen. Evangelische Kirchengemeinde Arenshausen, Arenshausen 1995.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 9. März 2010.
- ↑ Kommunalwahlen 2006. Endgültige Ergebnisse. Wahlen der Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 9. März 2010.
Weblinks
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