Landtagswahlkreis Balingen

Landtagswahlkreis Balingen
Wahlkreis 63: Balingen
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 63
Einwohner 155.848 (30.09.2010)
Wahlberechtigte 116.475
Wahlbeteiligung 63,4 %
Wahldatum 27. März 2011
Wahlkreisabgeordneter
Name Günther-Martin Pauli
Partei CDU
Stimmanteil 46,3 %

Der Wahlkreis Balingen (Wahlkreis 63) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasst die Gemeinden Albstadt, Balingen, Bisingen, Bitz, Dautmergen, Dormettingen, Dotternhausen, Geislingen, Grosselfingen, Haigerloch, Hausen am Tann, Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Rangendingen, Ratshausen, Rosenfeld, Schömberg, Straßberg, Weilen unter den Rinnen, Winterlingen und Zimmern unter der Burg aus dem Zollernalbkreis. Wahlberechtigt waren bei der Landtagswahl 2011 116.475 Einwohner.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert. In Folge ungleichmäßiger Bevölkerungsentwicklung in der Region Neckar-Alb wurden zur Landtagswahl 2011 die Gemeinden Bisingen, Grosselfingen und Rangendingen aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen zusätzlich an den Wahlkreis Balingen angegliedert.

Inhaltsverzeichnis

Wahl 2011

Landtagswahl 2011
Wahlkreis 63 Balingen
 %
60
50
40
30
20
10
0
46,3%
23,9%
16,9%
4,4%
2,6%
2,2%
3,7%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006j
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-3,8%
-2,0%
+11,2%
-4,7%
+0,3%
+2,2%
-3,2%
Anmerkungen:
e 2006: WASG
j umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[1]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[2]
Günther-Martin Pauli CDU 46,3 50,1
Andrea Metzger GRÜNE 16,9 05,7
Hans-Martin Haller SPD 23,9 25,9
Dirk Egger FDP 04,4 09,1
Ralf Fenske LINKE 02,6 02,3
Felix Maier PIRATEN 02,2 0
Sonstige 03,7 06,9

Wahl 2006

Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[3]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Günther-Martin Pauli CDU 50,4 51,1
Hans-Martin Haller SPD 26,2 31,5
Philipp Kalenbach FDP 09,0 06,7
Susanne Kieckbusch Grüne 05,5 03,7
Xenia Berger WASG 02,1 0
Hans-Joachim Jensch REP 03,0 04,7
Sonstige 03,9 01,9

Abgeordnete seit 1976

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[4] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bis 2006 gültige Regelung sah eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vor. Die stagnierende Bevölkerungsentwicklung im Zollernalbkreis führte deshalb dazu, dass es für Bewerber im Wahlkreis Balingen immer schwerer wurde, ein Zweitmandat zu erringen. So verlor der SPD-Abgeordnete Horst Kiesecker 1984 sein Zweitmandat knapp an seinen parteiinternen Mitbewerber Walter Mogg aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen, weil die Bevölkerungsentwicklung in dessen Gebiet günstiger war.

Den Wahlkreis Balingen vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Heinrich Haasis 1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1996
Günther-Martin Pauli 2001, 2006, 2011
SPD Zweitmandat Horst Kiesecker 1976, 1980, 1992
Hans-Martin Haller 2001, 2006, 2011

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
  2. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  3. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
  4. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Landtagswahlkreis Hechingen-Münsingen — Wahlkreis 61: Hechingen Münsingen Staat Deutschland Bundesland Baden Württemberg Wahlkreisnummer 61 Einwohner 163.635 (30.09.2010) …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeit & soziale Gerechtigkeit — „Arbeit soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative“ (WASG) war eine politische Partei in Deutschland, die sich im Verlauf des Jahres 2004 vorrangig aus regierungskritischen SPD Mitgliedern und Gewerkschaftern zunächst als Verein Wahlalternative… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”