Landtagswahlkreis Backnang

Landtagswahlkreis Backnang
Wahlkreis 17: Backnang
Landtagswahlkreise BW 2011 WK17.svg
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 17
Einwohner 124.334
Wahlberechtigte 92.109
Wahlbeteiligung 54,4 %
Wahldatum 26. März 2006
Wahlkreisabgeordneter
Name Wilfried Klenk
Partei CDU
Stimmanteil 44,7 %

Der Wahlkreis Backnang (Wahlkreis 17) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der letzten Landtagswahl 2011 die Gemeinden Alfdorf, Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Backnang, Burgstetten, Großerlach, Kaisersbach, Kirchberg an der Murr, Murrhardt, Oppenweiler, Spiegelberg, Sulzbach an der Murr, Weissach im Tal und Welzheim aus dem Rems-Murr-Kreis. Wahlberechtigt waren 92.109 der insgesamt 124.334 Einwohner.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Die stark unter dem Durchschnitt liegende Bevölkerungszahl erfordert zur kommenden Landtagswahl 2011 erstmals eine Änderung im Zuschnitt des Wahlkreises Backnang. Deswegen wurden die bis 2006 zum benachbarten Wahlkreis Schorndorf gehörende Gemeinde Berglen 2011 zum Wahlkreis Backnang angegliedert.

Letzte Wahl

Landtagswahl 2011
Wahlkreis 17 Backnang
 %
50
40
30
20
10
0
40,8%
23,8%
20,0%
5,4%
3,3%
1,6%
4,9%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006j
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
-3,9%
-2,2%
+10,1%
-3,9%
+1,2%
+1,6%
-3,2%
Anmerkungen:
e 2006: WASG
j umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/KEINFEHLER-Parameter angegeben

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[2]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[3]
Wilfried Klenk CDU 40,8 44,7
Gernot Gruber SPD 23,8 26,0
Willy Härtner Grüne 20,0 09,9
Gunnar Stuhlmann FDP 05,4 09,3
Titus Simon Die Linke 03,3 WASG: 2,1
Volker Dyken PIRATEN 01,6
Eberhard König REP 01,3 03,5
Benjamin Stein NPD 01,4 01,0
Volker Bäßler AUF 01,0
Andreas Brunold ödp 00,8 00,5
Gabriel Graber BIG 00,2
Sonstige 03,1

Abgeordnete seit 1976

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[4] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die bis zur Wahl 2006 gültige Regelung, die eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vorsah, benachteiligte den Wahlkreis Backnang, da er immer zu den nach Bevölkerungszahl kleinsten Wahlkreisen gehörte.

Dadurch war es für Bewerber im Wahlkreis Backnang schwierig, Zweitmandate zu erringen. Damit ist das Wahlsystem wesentliche Ursache dafür, dass der Wahlkreis Backnang zwischen 1976 und 2011 jeweils nur durch einen direkt gewählten Abgeordneten der CDU im Landtag vertreten wurde. Diese Abgeordneten sind:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Direktmandat Erich Schneider 1976, 1980, 1984, 1988
Rosely Schweizer 1992, 1996
Wilfried Klenk 2001, 2006, 2011
SPD Zweitmandat Gernot Gruber 2011

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Wahlkreiseinteilung von 1975
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
  3. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  4. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Landtagswahlkreis Schorndorf — Wahlkreis 16: Schorndorf Staat Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Gernot Gruber (Politiker) — Gernot Gruber (* 15. Januar 1963 in Murrhardt) ist ein deutscher Mathematiker und Abgeordneter im Landtag Baden Württemberg (SPD). Biografie Gernot Gruber ist der Sohn von Giselher Gruber, er studierte nach dem Abitur und Zivildienst ab 1983… …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeit & soziale Gerechtigkeit — „Arbeit soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative“ (WASG) war eine politische Partei in Deutschland, die sich im Verlauf des Jahres 2004 vorrangig aus regierungskritischen SPD Mitgliedern und Gewerkschaftern zunächst als Verein Wahlalternative… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”