Landtagswahlkreis Leonberg

Landtagswahlkreis Leonberg
Wahlkreis 06: Leonberg
Landtagswahlkreise BW 2011 WK6.svg
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 06
Einwohner 193.550
Wahlberechtigte 126.722
Wahlbeteiligung 73,2 %
Wahldatum 27. März 2011
Wahlkreisabgeordneter
Name Sabine Kurtz
Partei CDU
Stimmanteil 39,1 %

Der Wahlkreis Leonberg (Wahlkreis 06) ist ein Landtagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasste bei der letzten Landtagswahl 2011 die Gemeinden Aidlingen, Bondorf, Deckenpfronn, Gärtringen, Gäufelden, Grafenau, Herrenberg, Jettingen, Leonberg, Mötzingen, Nufringen, Renningen, Rutesheim, Weil der Stadt, Weissach und Gärtringen aus dem Landkreis Böblingen. Wahlberechtigt waren 126.722 der insgesamt 193.550 Einwohner.

Die Grenzen der Landtagswahlkreise wurden nach der Kreisgebietsreform von 1973 zur Landtagswahl 1976 grundlegend neu zugeschnitten und seitdem nur punktuell geändert.[1] Überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum machte zur Landtagswahl 2006 erstmals eine Verkleinerung des Wahlkreises Leonberg notwendig. Deswegen wurde die Gemeinde Ehningen dem benachbarten Wahlkreis Böblingen zugeordnet. Seit der Landtagswahl 2011 ist auch die Gemeinde Gärtringen an den Wahlkreis Böblingen angegliedert.

Inhaltsverzeichnis

Wahl 2011

Landtagswahl 2011
Wahlkreis 06 Leonberg
 %
50
40
30
20
10
0
39,1%
24,5%
21,9%
6,7%
2,2%
2,1%
3,5%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006j
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-3,6%
+11,8%
-0,8%
-6,9%
-0,7%
+2,1%
-1,8%
Anmerkungen:
e 2006: WASG
j umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011

Die Landtagswahl 2011 hatte folgendes Ergebnis:[2]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2006
Stimmen in %[3]
Sabine Kurtz CDU 39,1 42,7
Bernd Murschel Grüne 24,5 12,7
Tobias Brenner SPD 21,9 22,7
Heiderose Berroth FDP 06,7 13,6
Günter Roth Die Linke 02,2 WASG: 2,9
Bernhard Meyer Piraten 02,1
Janus Nowak NPD 01,2 00,8
Dieter Burr AUF 01,0
Björn Schneider REP 00,9 02,5
Guido Klamt ödp 00,5 00,7
Sonstige 01,4

Wahl 2006

Die Landtagswahl 2006 hatte folgendes Ergebnis:[4]

Direktkandidat Partei Stimmen in % Landtagswahl 2001
Stimmen in %
Sabine Kurtz CDU 43,0 45,0
Birgit Kipfer SPD 22,7 31,9
Heiderose Berroth FDP 13,4 09,2
Bernd Murschel Grüne 12,6 07,9
Franz Groll WASG 03,0
Günther Bernlöhr REP 02,5 04,3
Gerhard Koch PBC 01,4 00,9
Klemens Lockfisch NPD 00,8 00,3
Winfried Seitz ödp 00,7 00,3

Abgeordnete seit 1976

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl der Direktkandidat als auch die Gesamtzahl der Sitze einer Partei im Landtag ermittelt werden.[5] Dabei gibt es keine Landes- oder Bezirkslisten, stattdessen werden zur Herstellung des Verhältnisausgleichs unterlegenen Wahlkreisbewerbern Zweitmandate zugeteilt. Die zuletzt bei der Wahl 2006 gültige Regelung sah eine Zuteilung dieser Mandate nach absoluter Stimmenzahl auf Ebene der Regierungsbezirke vor. Deswegen konnten bislang vergleichsweise viele Bewerber aus dem Wahlkreis Leonberg ein Landtagsmandat erringen.

Den Wahlkreis Leonberg vertraten seit 1976 folgende Abgeordnete im Landtag:

Partei Art des Mandats Gewählte
CDU Erstmandat Rudolf Decker 1976, 1980, 1984, 1988
Wolfgang Rückert 1992, 1996, 2001
Sabine Kurtz 2006, 2011
SPD Zweitmandat Werner Grunert 1976, 1980, 1984
Birgit Kipfer 1988, 1992, 1996, 2001, 2006
FDP Zweitmandat Oskar Marczy 1980
Heiderose Berroth 1996, 2001, 2006
Grüne Zweitmandat Joachim Schütz 1984
Johannes Buchter 1992, 1996
Bernd Murschel 2006, 2011
REP Zweitmandat Richard Eckert 1992

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung von 1975
  2. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
  3. umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung 2011
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Wahlkreisergebnis
  5. Landtag Baden-Württemberg: Erläuterung des Wahlrechts

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