- Danica Patrick
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Danica Sue Patrick (* 25. März 1982 in Beloit, Wisconsin, Vereinigte Staaten) ist eine US-amerikanische Rennfahrerin. Von 2005 bis 2011 fuhr sie in der IndyCar Series. Am 20. April 2008 gewann sie als erste Frau überhaupt ein Rennen der IndyCar Series in Motegi. Von 2007 bis 2011 trat sie für Andretti Autosport an.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge im Motorsport (1993–2004)
Wie die meisten Motorsportler begann Patrick ihre Karriere im Kartsport, in dem sie von 1993 bis 1998 aktiv war. 1998 gab sie in der Winterserie der britischen Formel Vauxhall ihr Debüt im Formelsport. Anschließend fuhr sie in der britischen Formel Vauxhall und wurde Neunte in der Gesamtwertung. In den nächsten zwei Jahren fuhr sie in der britischen Formel Ford und belegte 2000 den 19. und 2001 den 25. Gesamtrang. Erfolgreicher war sie beim britischen Formel Ford Festival, dass sie 2000 hinter ihrem Teamkollegen Anthony Davidson auf dem zweiten Platz beendete. Damit erreichte sie die beste Platzierung, die ein US-Amerikaner jemals bei diesem Rennen erzielt hatte.[1]
2002 kehrte Patrick in die Vereinigten Staaten zurück und startete bei einigen Rennen der Barber Dodge Pro Series, die sie auf dem 13. Gesamtrang beendete. 2003 wechselte sie zum Team Rahal in die Formel Atlantic. Sie stand zweimal auf dem Podest und belegte am Saisonende den sechsten Platz in der Fahrerwertung. 2004 bestritt sie für Rahal ihrer zweite Saison in der Formel Atlantic und verbesserte sich mit drei Podest-Platzierungen auf den dritten Gesamtrang. Patrick war in beiden Saisons stärker als ihre jeweiligen Teamkollegen, allerdings konnte sie kein Rennen für sich entscheiden.
IndyCar Series (2005–2011)
2005 wechselte Patrick in die IndyCar Series und blieb bei ihrem Team, dass in dieser Serie Rahal Letterman Racing hieß. Am erfolgreichsten verlief es für sie beim Indy 500. Sie war erst die vierte Frau, die sich für das prestigeträchtige Rennen überhaupt qualifizieren konnte. Außerdem erreichte sie auf Anhieb weitere Rekorde: Sie erzielte die beste Startposition (4) und das beste Endergebnis (4), das jemals von einer Frau erzielt wurde. Außerdem war sie die erste Frau, die das Rennen angeführt hatte. Zwar musste sie sich am Saisonende ihrem Teamkollegen Vitor Meira geschlagen gegeben, dafür war sie aber besser als ihr zweiter Teamkollege Buddy Rice, der im Vorjahr das Indy 500 gewonnen hatte, und belegte den zwölften Gesamtrang. Außerdem erzielte sie dreimal die Pole-Position und war bester Neueinsteiger der Saison. 2006 bestritt sie ihre zweite IndyCar-Series-Saison für Rahal Letterman Racing. Nachdem ihr Teamkollege Paul Dana beim Training zum ersten Rennen tödlich verünglückt war, ließ sie den Saisonauftakt aus. Am Saisonende belegte sie den neunten Gesamtrang und lag erneut vor Rice, der abermals ihr Teamkollege war. Wie im Vorjahr waren vierte Plätze ihre besten Platzierungen.
2007 wechselte sie zu Andretti Green Racing. Nachdem sie bereits zweimal Dritte geworden war, erreichte sie beim zweitletzten Rennen den zweiten Platz. In der Gesamtwertung belegte sie den siebten Gesamtrang mit deutlichem Rückstand auf ihre Teamkollegen Dario Franchitti, der die Meisterschaft gewonnen hatte, und Tony Kanaan. 2008 blieb sie bei Andretti Green Racing. Nachdem sie mit zwei Platzierungen unter den ersten zehn Piloten in die Saison gestartet war, gewann sie in Motegi ihr erstes Rennen im Formelsport überhaupt. Dabei übernahm sie die Führung nach einem Überholmanöver gegen Hélio Castroneves erst kurz vor Schluss. Mit ihrem Sieg wurde sie zur ersten Frau, die ein IndyCar-Rennen für sich entscheiden konnte. Im weiteren Saisonverlauf fuhr sie weitere Male unter die besten zehn Piloten und belegte schließlich den sechsten Gesamtrang.
2009 fuhr Patrick erneut in der IndyCar Series und blieb bei Andretti Green Racing. Ihr bestes Resultat erzielte sie in diesem Jahr beim Indy 500, das sie als Dritte beendete. Am Saisonende belegte sie als beste Pilotin ihres Teams den fünften Gesamtrang. 2010 bestritt Patrick ihre sechste IndyCar-Saison und blieb bei ihrem Team, das sich inzwischen in Andretti Autosport umbenannt hatte. Nach einem schwachen Saisonstart auf den Rundkursen steigerte sie sich auf den Ovalen und wurde, nachdem sie das Indianapolis 500 auf dem sechsten Platz beendet hatte, Zweite in Fort Worth. Beim Saisonfinale in Homestead kämpfte sie in den letzten Runden gegen ihren Teamkollegen Kanaan um dem zweiten Platz und entschied das Duell für sich. Am Saisonende belegte sie hinter drei ihrer Teamkollegen den zehnten Platz in der Gesamtwertung. Außerdem nahm sie an 13 Rennen der NASCAR Nationwide Series teil. Sie kam nie in den Top-10 ins Ziel und beendete die Saison als 43. 2011 blieb Patrick bei Andretti Autosport in der IndyCar Series. Nachdem sie in den ersten vier Rennen auf Straßenkursen nur einmal unter die ersten zehn Piloten kam, erreichte sie bei den nächsten fünf Ovalrennen vier Mal eine Top-10-Platzierung. Ihre beste Platzierung war ein fünfter Platz in West Allis. Die Saison schloss sie auf dem zehnten Rang ab. Darüber hinaus nimmt sie für JR Motorsports erneut an einigen Rennen der NASCAR Nationwide Series teil. Nach dem 31. Rennen lag sie mit einem vierten Platz als bestes Ergebnis auf dem 27. Platz in der Meisterschaft.
NASCAR (2012)
2012 wird Patrick die IndyCar Series verlassen und komplett in der NASCAR Nationwide Series an den Start gehen. Zudem soll sie einige Rennen im NASCAR Sprint Cup bestreiten.[2]
Sonstiges
Patrick spielte 2010 in einer Gastrolle in der Fernsehserie CSI: NY mit.[3]
Statistik
Karrierestationen
- 1993–1998: Kartsport
- 1999: Britische Formel Vauxhall (Platz 9)
- 2000: Britische Formel Ford (Platz 19)
- 2001: Britische Formel Ford (Platz 25)
- 2002: Barber Dodge Pro Series (Platz 13)
- 2003: Formel Atlantic (Platz 6)
- 2010: IndyCar Series (Platz 10)
- 2010: NASCAR Nationwide Series (Platz 43)
- 2011: IndyCar Series (Platz 10)
- 2011: NASCAR Nationwide Series
Einzelergebnisse in der IndyCar Series
Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Punkte Rang 2005 Rahal Letterman Racing HMS
15PHX
15STP
12MOT
4INDY
4TXS
13RIR
10KAN
9NSH
7MIL
19MIS
20KTY
16PPI
8SNM
20CHI
6WGL
16CAL
18325 12. 2006 Rahal Letterman Racing HMS
WDSTP
6MOT
8INDY
8WGL
8TXS
12RIR
15KAN
11NSH
4MIL
4MIS
17KTY
8SNM
8CHI
12302 9. 2007 Andretti Green Racing HMS
14STP
8MOT
11KAN
7INDY
8MIL
8TXS
3IOW
13RIR
6WGL
11NSH
3MDO
5MIS
7KTY
16SNM
6DET
2CHI
11424 7. 2008 Andretti Green Racing HMS
6STP
10MOT1
1LBH1
KAN
19INDY
22MIL
9TXS
10IOW
6RIR
6WGL
14NSH
5MDO
12EDM
18KTY
11SNM
5DET
16CHI
10SRF2
18379 6. 2009 Andretti Green Racing STP
19LBH
4KAN
5INDY
3MIL
5TXS
6IOW
9RIR
5WGL
11TOR
6EDM
11KTY
8MDO
19SNM
16CHI
12MOT
6HMS
19393 5. 2010 Andretti Autosport SAO
15STP
7ALA
19LBH
16KAN
11INDY
6TXS
2IOW
10WGL
20TOR
6EDM
15MDO
21SNM
16CHI
14KTY
9MOT
5HMS
2367 10. 2011 Andretti Autosport STP
12ALA
17LBH
7SAO
23INDY
10TXS1
16TXS2
8MIL
5IOW
10TOR
19EDM
9MDO
21NHA
6SNM
21BAL
6MOT
11KTY
10LSV
C314 10. (Legende)
- 1 Die Rennen fanden am selben Tag statt.
- 2 Es wurden keine Punkte vergeben.
Einzelnachweise
- ↑ “One of the hottest new driving talents in America” (europeancarweb.com)
- ↑ „Perfekt: Danica Patrick wechselt in die NASCAR!“ (Motorsport-Total.com am 25. August 2011)
- ↑ „Danica Patrick: Gastrolle bei CSI New York“ (Motorsport-Total.com am 18. Januar 2010)
Weblinks
Commons: Danica Patrick – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienTeams und Fahrer der IndyCar-Series-Saison 2011Chip Ganassi Penske Andretti Panther Dreyer & Reinbold A. J. Foyt Dragon KV Lotus Dixon 9
10 Franchitti
38 Rahal
83 KimballCastroneves 3
6 Briscoe
12 Power
7 Patrick
26 M. Andretti
27 Conway
28 Hunter-ReayHildebrand 4
44 Rice11 Hamilton
22 Bell
24 Beatriz14 Meira 8 Tracy Satō 5
59 Viso
82 KanaanDale Coyne Newman/Haas HVM Conquest Sarah Fisher RLLR Sam Schmidt Bryan Herta 18 Jakes
19 LloydServià 2
06 Hinchcliffe78 de Silvestro 34 Saavedra 57 Scheckter
67 Carpenter15 Howard
30 Mann17 Cunningham
77 Wheldon98 Tagliani ehemalige Piloten J. Andretti (Richard Petty, #43), Baguette (RLLR, #30), Battistini (Conquest, #34), Bourdais (Dale Coyne, #19), Carpentier (Dragon, #20), Junqueira (A. J. Foyt, #41), Matos (AFS, #17), Mutoh (Sam Schmidt, #17), de Oliveira (Conquest, #34), Pagenaud (HVM, #78), Pantano (Dreyer & Reinbold, #22), Plowman (Sam Schmidt, #17), Speed (Dragon, #20), Tung (Dragon, #88), Wilson (Dreyer & Reinbold, #22)
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