- Charlie Kimball
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Charlie Kimball (* 20. Februar 1985 in Chertsey, Vereinigtes Königreich) ist ein US-amerikanischer Rennfahrer. Er tritt seit 2011 für Chip Ganassi Racing in der IndyCar Series an.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Kimball begann seine Motorsportkarriere 1997 im Kartsport, den er bis 2001 ausübte. 2002 machte der Nachwuchsrennfahrer in der US-amerikanischen Formel Dodge seine ersten Erfahrungen im Formelsport und nahm 2003 an der US-amerikanischen Formel Ford, in der den dritten Gesamtrang belegte, teil. Nachdem er im Winter Dritter der britischen Formel-Ford-Wintermeisterschaft geworden war, ging Kimball 2004 in der britischen Formel Ford an den Start und belegte mit zwei Siegen Platz vier im Gesamtklassement. Außerdem gewann er den Meistertitel der neuseeländischen Formel Ford.
2005 wechselte der US-Amerikaner in die britische Formel-3-Meisterschaft zu Carlin Motorsport. Mit fünf Siegen und insgesamt 13 Podest-Platzierungen gewann er hinter Álvaro Parente den Vizemeistertitel dieser Serie. 2006 wechselte Kimball zu Signature-Plus in die Formel-3-Euroserie. Er konnte in der neuen Serie nicht an die Erfolge aus der vorherigen Saison anknüpfen und belegte mit einem Sieg als bestes Ergebnis den elften Gesamtrang. Damit war er besser als der spätere Meister der Euroserie Romain Grosjean, der in der Saison 2006 einer von Kimballs Teamkollegen war.
2007 ging Kimball für Victory Engineering in der World Series by Renault an den Start. Nach sieben Rennwochenenden musste er die Saison aus gesundheitlichen Gründen beenden, da bei ihm Diabetes Typ 1 festgestellt worden war.[1] Am Saisonende belegte er den 24. Gesamtrang. 2008 kehrte Kimball in die Formel-3-Euroserie zurück. Für das Prema Powerteam startend gelang ihm mit einem zweiten Platz im ersten Rennen ein guter Start in die neue Saison. Dennoch wurde er nach drei Rennwochenenden durch Stefano Coletti ersetzt, da er sein Renncockpit nicht mehr bezahlen konnte.[2] Am Ende des Jahres nahm er an einem Rennwochenende der A1GP-Saison 2008/2009 teil.
2009 kehrte Kimball in die Vereinigten Staaten zurück und startete für das Team PBIR in der Indy Lights. Mit einem vierten Platz als bestes Resultat belegte er am Saisonende den zehnten Gesamtrang. 2010 wechselte Kimball zum Team AFS Racing/Andretti Autosport, das in der Vorsaison mit J. R. Hildebrand den Fahrertitel gewonnen hatte. Mit vier zweiten Plätzen als beste Resultate belegte er als bester US-amerikanischer Pilot am Saisonende den vierten Platz in der Gesamtwertung.
2011 wechselte Kimball zu Chip Ganassi Racing und absolvierte seine erste Saison in der IndyCar Series. Er trat für ein Satellitenteam des Rennstalls an.[3] Während seine Teamkollegen Podest-Platzierungen erzielten und Dario Franchitti darüber hinaus die Meisterschaft gewann, schloss Kimball die Saison mit einem neunten Platz als bestes Ergebnis auf dem 19. Gesamtrang ab.
Sonstiges
Durch seine Diabetes-Erkrankung braucht Kimball eine spezielle Behandlung. In seinem Körper ist ein Blutzucker-Sensor implantiert, der die dazugehörigen Informationen sowohl auf ein Display im Fahrzeug wie auch an das Team überträgt. Zur Stabilisierung des Blutzuckers bekommt Kimball bei den Boxenstops eine Insulin-Injektion. Der Insulin-Lieferant, Novo Nordisk, ist darüber hinaus Kimballs persönlicher Sponsor und war sowohl bei den Indy Lights wie auch in der IndyCar Series Hauptsponsor des Autos.[4]
Statistik
Karrierestationen
- 1997–2001: Kartsport
- 2002: US-amerikanische Formel Dodge (Platz 10)
- 2003: US-amerikanische Formel Ford (Platz 3)
- 2004: Neuseeländische Formel Ford (Meister)
- 2004: Britische Formel Ford (Platz 4)
- 2005: Britische Formel-3-Meisterschaft (Platz 2)
- 2006: Formel-3-Euroserie (Platz 11)
- 2007: World Series by Renault (Platz 24)
- 2008: Formel-3-Euroserie (Platz 17)
- 2009: Indy Lights (Platz 10)
- 2010: Indy Lights (Platz 4)
- 2011: IndyCar Series (Platz 19)
Einzelergebnisse in der IndyCar Series
Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang 2011 Novo Nordisk Chip Ganassi Racing STP
22ALA
10LBH
24SAO
16INDY
13TXS1
30TXS2
23MIL
14IOW
22TOR
21EDM
19MDO
11NHA
9SNM
26BAL
21MOT
23KTY
13LSV
C233 19. Einzelnachweise
- ↑ „Diabetes: Kimball fehlt wohl beim WSbR-Finale“ (Motorsport-Total.com am 22. Oktober 2007)
- ↑ „Coletti statt Kimball bei Prema“ (Motorsport-Total.com am 19. Juni 2008)
- ↑ „Offiziell: Ganassi erweitert auf vier Autos“ (Motorsport-Total.com am 16. Dezember 2010)
- ↑ “Novo Nordisk extends Kimball, team deal” (indycar.com am 15. November 2011)
Weblinks
Commons: Charlie Kimball – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienTeams und Fahrer der IndyCar-Series-Saison 2011Chip Ganassi Penske Andretti Panther Dreyer & Reinbold A. J. Foyt Dragon KV Lotus Dixon 9
10 Franchitti
38 Rahal
83 KimballCastroneves 3
6 Briscoe
12 Power
Patrick 7
26 M. Andretti
27 Conway
28 Hunter-ReayHildebrand 4
44 Rice11 Hamilton
22 Bell
24 Beatriz14 Meira 8 Tracy Satō 5
59 Viso
82 KanaanDale Coyne Newman/Haas HVM Conquest Sarah Fisher RLLR Sam Schmidt Bryan Herta 18 Jakes
19 LloydServià 2
06 Hinchcliffe78 de Silvestro 34 Saavedra 57 Scheckter
67 Carpenter15 Howard
30 Mann17 Cunningham
77 Wheldon98 Tagliani ehemalige Piloten J. Andretti (Richard Petty, #43), Baguette (RLLR, #30), Battistini (Conquest, #34), Bourdais (Dale Coyne, #19), Carpentier (Dragon, #20), Junqueira (A. J. Foyt, #41), Matos (AFS, #17), Mutoh (Sam Schmidt, #17), de Oliveira (Conquest, #34), Pagenaud (HVM, #78), Pantano (Dreyer & Reinbold, #22), Plowman (Sam Schmidt, #17), Speed (Dragon, #20), Tung (Dragon, #88), Wilson (Dreyer & Reinbold, #22)
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