Ford Expedition

Ford Expedition
Ford Expedition
Hersteller: Ford Motor Company
Produktionszeitraum: seit 1997
Klasse: Full-Size-SUV
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Vorgängermodell: Ford Bronco
Nachfolgemodell: keines

Der Ford Expedition ist ein Full-Size-SUV des Automobilherstellers Ford, hauptsächlich für den nordamerikanischen Markt. Das Modell ersetzte 1997 den Ford Bronco und war in der Ford-Modellpalette zwischen dem kleineren Ford Explorer und dem Ford Excursion angesiedelt. Seit dessen Produktionsende 2005 ist der Expedition Fords größtes SUV.

Neben dem Kernmarkt in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko wird das Modell auch in Puerto Rico, Amerikanisch-Samoa, den nördlichen Marianen, den amerikanischen Jungferninseln, Guam, den Philippinen, dem Mittleren Osten, Zentralamerika, der Karibik, Südamerika (mit Ausnahme von Argentinien, Brasilien und Venezuela), Asien (Kambodscha, Laos, Mongolei and Südkorea), Afrika (Algerien, Angola, Kap Verde, Ägypten, Gabun, Ghana, Libyen, Madagaskar, Marokko, Nigeria und dem Senegal), und Teilen Europas (Armenien, Kasachstan und Kirgisistan) angeboten.

Für Strafverfolgungsbehörden, Feuerwehren und Rettungsdienste bietet Ford eine Sonderversion des Expedition, den sogenannten Expedition Special Service Vehicle (SSV), mit Mobilfunkgeräten, Blaulicht und Sirenen an.

Inhaltsverzeichnis

Erste Modellgeneration (1997–2003)

Erste Generation
Ford Expedition (1997-1998)

Ford Expedition (1997-1998)

Produktionszeitraum: 1997–2002
Motoren: Ottomotoren:
4,6–5,4 Liter
(160–194 kW)
Länge: 5197 mm
Breite: 1996 mm
Höhe: 1887-1946 mm
Radstand: 3023-3025 mm
Leergewicht: kg

Ford stellte nach 30 Jahren die Produktion des zweitürigen Ford Bronco ein und brachte ein viertüriges SUV als Nachfolger auf den Markt. Optional war das Modell mit einer dritten Sitzreihe erhältlich und bot bis zu 9 Sitzplätze. Gemeinsam mit seinem Schwestermodell, dem Lincoln Navigator, lief der Expedition in der Produktionsstätte des Bronco, in Wayne, Michigan vom Band. 1999 fand ein leichtes Facelift statt, ähnlich wie bei der zehnten Modellgeneration der Ford F-Serie verfügte der Wagen nun über einen niedrigeren Kühlergrill und über einen neuen vorderen Stoßfänger mit integrierten Nebelscheinwerfern. Außerdem änderte sich der Radstand von 3023 mm auf 3025 mm.

Ford Expedition (1999–2002)

Der Wagen verfügte über eine Einzelradaufhängung an der Vorderachse, eine Viergang-Automatik und eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Er wurde aufgrund seiner Zugkraft von rund 3,7 Tonnen besonders oft als Zugfahrzeug eingesetzt. Erhältlich waren zwei verschiedene V8-Motoren mit 4,6 Litern und 5,4 Litern Hubraum, die 160 kW (215 PS) und 172 kW (230 PS) leisteten. 1999 wurden die beiden Motoren überarbeitet, sie leisteten nun 173 kW (232 PS) und 194 kW (260 PS).

ABS und Airbags für Fahrer und Beifahrer waren beim Expedition serienmäßig. Ab 2000 gab es gegen Aufpreis auch Seitenairbags für die Front-Passagiere, ab 2002 war der Wagen mit einem Gurtwarner für den Fahrersitz ausgestattet.

Zweite Modellgeneration (2003–2007)

Zweite Generation
Ford Expedition (2003-2006)

Ford Expedition (2003-2006)

Produktionszeitraum: 2003–2006
Motoren: Ottomotoren:
4,6–5,4 Liter
(173–223 kW)
Länge: 5227 mm
Breite: 1999 mm
Höhe: 1946–1971 mm
Radstand: 3023 mm
Leergewicht: kg

2003 erschien die zweite Modellgeneration. Die wichtigste technische Neuerung war die hintere Einzelradaufhängung. Der Expedition war das erste Full-Size SUV mit dieser Konstruktion. Lenkung, Bremsanlage und die elektronischen Systeme wurden überarbeitet. Die bei der ersten Generation noch optionale dritte Sitzreihe war nun serienmäßig. Diese konnte nun jedoch umgelegt und im Boden versenkt werden, gegen Aufpreis sogar elektrisch.

Die erhältlichen Motoren waren zunächst identisch mit denen der ersten Generation, 2005 wurden sie durch einen neuen 5,4-Liter-V8-Motor mit Dreiventiltechnologie und variabler Nockenwellensteuerung ersetzt, der 223 kW (300 PS) leistete. Auch diesen Motor gab es nur mit einem Viergang-Automatikgetriebe, das jedoch neu entwickelt wurde und den Gangwechsel elektronisch durchführte. Die Zugkraft erhöhte sich auf 4037 kg.

Dritte Modellgeneration (ab 2007)

Dritte Generation
Ford Expedition (ab 2007)

Ford Expedition (ab 2007)

Produktionszeitraum: seit 2007
Motoren: Ottomotoren:
5,4 Liter
(223–231 kW)
Länge: 5245 mm
Breite: 2002 mm
Höhe: 1961–1989 mm
Radstand: 3023 mm
Leergewicht: kg

Auf der Houston Auto Show stellte Ford 2006 die dritte Modellgeneration des Ford Expedition vor. Im Jahr 2007 kam diese dann auf den Markt. Die Frontpartie wurde komplett überarbeitet und ist mit den breiten Chrom-Streben nun stark an die aktuelle Generation der F-Serie angelegt. Im Innenraum wurde ein neues Armaturenbrett und eine neue Mittelkonsole verbaut, auch diese sind stark an die F-Serie angelehnt. Der Wagen verfügt serienmäßig unter anderem über eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, ABS und sechs Airbags.

Motorisiert war die dritte Generation zunächst mit dem Motor des Vorgängermodells, jedoch mit einem neuen 6-Stufen-Automatikgetriebe ausgestattet. 2009 wurde der Motor überarbeitet, um den Forderungen nach umweltfreundlicheren Fahrzeugen gerecht zu werden, seitdem kann er auch mit Ethanol-Kraftstoff E85 betrieben werden.

Seit 2009 wird der Expedition, wie auch sein Schwestermodell Lincoln Navigator, in Louisville, Kentucky gebaut – statt wie bisher in Wayne, Michigan. Hier wird seitdem die dritte Modellgeneration des Ford Focus produziert.

Expedition EL

Ford Expedition EL

Mit der seit 2007 angebotenen zusätzlichen Version EL schließt Ford die Lücke, die seit dem Wegfall des Ford Excursion im Jahr 2006 entstanden war. Der Expedition EL ist eine 38 cm längere Variante des Ford Expedition. Technisch ist diese Version identisch mit dem Expedition.

In Kanada und Mexiko wird das Modell als Expedition Max angeboten, da Honda in Kanada von 1996 bis 2005 mit dem Acura EL schon ein gleichnamiges Modell anbot.


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