Njeswacidlo

Njeswacidlo
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Neschwitz
Neschwitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Neschwitz hervorgehoben
51.27083333333314.329166666667149Koordinaten: 51° 16′ N, 14° 20′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Landkreis: Bautzen
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Neschwitz
Höhe: 149 m ü. NN
Fläche: 46 km²
Einwohner: 2564 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Postleitzahl: 02699
Vorwahlen: 035933, 035937
Kfz-Kennzeichen: BZ
Gemeindeschlüssel: 14 6 25 360
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bahnhofstraße 1
02699 Neschwitz
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerd Schuster (CDU)
Lage der Gemeinde Neschwitz im Landkreis Bautzen
Karte

Neschwitz, obersorbisch Njeswačidło, ist ein Ort und die zugehörige Gemeinde ca. 14 km nordwestlich von Bautzen in der sächsischen Oberlausitz. Neschwitz ist im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft gelegen. Es ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Neschwitz.

Inhaltsverzeichnis

Ortsgliederung

Ortsteile der Gemeinde:

  • Neschwitz (Njeswačidło), 839 Einwohner
  • Caßlau (Koslow), 89 Ew.
  • Doberschütz (Dobrošicy), 118 Ew.
  • Holscha (Holešow), 43 Ew.
  • Holschdubrau (Holešowska Dubrawka), 87 Ew.
  • Kleinholscha (Holška), 13 Ew.
  • Krinitz (Króńca), 36 Ew.
  • Lissahora (Liša Hora), 7 Ew.
  • Loga (Łahow), 131 Ew.
  • Lomske (Łomsk), 19 Ew.
  • Luga (Łuh), 298 Ew.
  • Neudorf (Nowa Wjes), 198 Ew.
  • Pannewitz (Banecy), 96 Ew.
  • Saritsch (Zarěč), 120 Ew.
  • Uebigau (Wbohow), 99 Ew.
  • Weidlitz (Wutołčicy), 35 Ew.
  • Zescha (Šešow), 312 Ew.[2]

Geschichte

Die älteste bekannte Erwähnung der Siedlung als Nyzwas stammt von 1268. Schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts wird hier ein Rittersitz erwähnt.

Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Bevölkerungszahl von 531 Einwohnern; davon waren 441 Sorben (83 %) und 90 Deutsche[3].

Im Jahre 1936 wurde die Gemeinde durch die Nachbarorte Holscha, Neudorf und Lomske erweitert. Weitere Gebietsreformen gliederten 1974 Doberschütz, 1978 Zescha, 1993 Saritsch und 1994 Luga ein.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Blick auf das Schloss von Südenosten
Gräfliches Erbbegräbnis auf dem Friedhof
  • Barockschloss Neschwitz und der dazugehörige Park
  • Neschwitzer Kirche und alter Pfarrhof
  • Neschwitzer Friedhof mit gräflichem Erbbegräbnis
  • Alter Tiergarten mit Jagdpavillon auf dem Gelände der Jugendherberge Neschwitz
  • Herrenhaus Weidlitz
  • Bockwindmühle Luga
  • Herrenhaus Voss in Doberschuetz

Museum

  • Heimatmuseum Neschwitz

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Fasching
  • Hexenbrennen
  • Neschwitzer Schlagernacht
  • Schlosskonzerte
  • Galerien im Schloss
  • Museumstag und Kirchturmfest
  • Lichterfest
  • Windmühlenfest

Bildung

Die Gemeinde Neschwitz verfügt über eine Grundschule. Die Mittelschule des Ortes wurde 2005 geschlossen. Die nächstgelegene Mittelschule befindet sich jetzt in Königswartha.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Quellen und Literatur

  • Gemeindeverwaltung Neschwitz (Hrsg.): Neschwitz und seine Dörfer. Illustrierte Chronik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Lusatia-Verlag, Bautzen 2000, ISBN 3-929091-73-9
  • Ernst Panse: Diamant der Gartenkunst. Schloßpark Neschwitz; in: Ders. (Hrsg.): Parkführer durch die Oberlausitz; Lusatia Verlag: Bautzen 1999; S. 100-104; ISBN 3-929091-56-9.
  • Arnold Freiherr von Vietinghoff-Riesch: Letzter Herr auf Neschwitz. Ein Junker ohne Reue. (Aus der Reihe Aus dem Deutschen Adelsarchiv, Band 3.) Starke, Limburg 2002, ISBN 3-7980-0603-2
  • Neschwitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Neschwitz in: August Schumann, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 6. Band, Zwickau 1819, S. 817 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
  2. Angaben der Gemeindeverwaltung; Stand: 31. Dezember 2008
  3. Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 56. 

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