- Paul di Resta
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Paul di Resta Nation Vereinigtes Königreich Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Status: aktiv Erster Start: Großer Preis von Australien 2011 Teams 2011 Force India Statistik WM-Bilanz: N Starts Siege Poles SR 18 – – – WM-Punkte 23 Podestplätze – Führungsrunden 0 über 0 km Stand: Großer Preis von Abu Dhabi, 13. November 2011 DTM Erstes Rennen: Hockenheimring I 2007 Letztes Rennen: Shanghai 2010 Teams (Hersteller) 2007 Persson • 2008–2010 HWA (Mercedes-Benz) Starts Siege Poles SR 42 6 6 7 Meistertitel 1 (2010) Punkte 219 Podestplätze 21 Paul di Resta (* 16. April 1986 in Uphall, West Lothian, Schottland) ist ein britischer Automobilrennfahrer. Er startete von 2007 bis 2010 in der Tourenwagenserie DTM für Mercedes-Benz. 2010 gewann di Resta den Meistertitel der DTM. 2011 tritt er für Force India in der Formel 1 an. 2006 wurde er Meister der Formel-3-Euroserie.
Di Resta ist der Cousin des Rennfahrers Dario Franchitti.[1]
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge im Motorsport (1994–2006)
Di Resta begann seine Motorsportkarriere 1994 im Kartsport, in dem er bis 2002 aktiv war. Zudem gab er 2002 sein Formelsport-Debüt in der Wintermeisterschaft der britischen Formel Renault und wurde Zwölfter. 2003 trat di Resta in der britischen Formel Renault an und belegte mit einem Sieg den siebten Gesamtrang. 2004 bestritt er seine zweite Saison in dieser Serie für das britische Team Manor Motorsport. Er entschied vier Rennen für sich und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. Außerdem gewann di Resta 2004 den McLaren Autosport BRDC Award.
2005 wechselte di Resta in die Formel-3-Euroserie und blieb bei Manor Motorsport. Er erzielte eine Podest-Platzierung und belegte am Saisonende den zehnten Gesamtrang. Seinem Teamkollegen Lucas di Grassi, der Dritter wurde, war er dabei unterlegen. 2006 bestritt di Resta seine zweite Saison in der Formel-3-Euroserie. Er wechselte zum Meisterteam ASM Formule 3, das im Vorjahr mit Lewis Hamilton den Meistertitel gewonnen hatte. Di Resta gewann fünf Rennen und sicherte sich damit den Meistertitel. Sein größter Rivale war sein Teamkollege Sebastian Vettel, der schließlich Vizemeister wurde. Außerdem gewann di Resta das Formel-3-Masters in Zandvoort.
DTM (2007–2010)
Für die Saison 2007 wurde er von Mercedes-Benz für das Team Persson Motorsport für die DTM verpflichtet und erhielt eine zwei Jahre alte Version der AMG-Mercedes C-Klasse. Er schrieb DTM-Geschichte, indem er als erster Fahrer in einem sogenannten „Jahreswagen“ die Gesamtwertung anführte. Am Ende seiner ersten DTM-Saison wurde er, noch vor dem bis dato amtierenden Meister Bernd Schneider, Fünfter in der Gesamtwertung. In seiner ersten Saison schaffte di Resta vier Podest-Platzierungen, ein Sieg blieb ihm allerdings verwehrt.
Dank seinen guten Leistungen, erhielt di Resta in der Saison 2008 eine aktuelle Version der AMG-Mercedes C-Klasse beim Team HWA. Im vierten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz gelang ihm sein erster DTM-Sieg und er stellte zudem den DTM-Rundenrekord auf dieser Strecke ein. Mit einem weiteren Sieg in Barcelona und weiteren fünf zweiten Plätzen musste sich di Resta am Saisonende nur dem Audi-Piloten Timo Scheider geschlagen geben.
2009 blieb di Resta bei HWA und bestritt seine dritte Saison in der DTM. Es gelang ihm am Saisonanfang nicht an die Erfolge des Vorjahres anzuknüpfen. Nachdem er ein Rennen in Brands Hatch gewonnen hatte, erzielte er weitere zwei Podest-Plätze und belegte schließlich den dritten Gesamtrang.
Nachdem er Ende 2009 für Force India an offiziellen Formel-1-Testfahrten teilgenommen hatte[2], wurde er im Februar 2010 von Force India als Testfahrer für die Saison 2010 unter Vertrag genommen. In dieser Funktion nahm di Resta für sein Team an acht Freitagstrainings im Rahmen der Formel-1-Rennwochenenden teil.[3] Sein Debüt gab er beim Großen Preis von Australien.[4] Parallel zu seinem Testfahrer-Engagement blieb di Resta bei HWA in der DTM und bestritt 2010 seine vierte Saison.[5] Nachdem er sich zunächst mit drei zweiten Plätzen zufriedengeben musste, erzielte er bei seinem Heimrennen in Brands Hatch seinen ersten Saisonsieg und gewann mit weiteren Siegen in Oschersleben und Hockenheim drei Rennen in Folge. Beim Saisonfinale in Shanghai reichte ihm ein zweiter Platz um die Meisterschaft vor seinen Teamkollegen Gary Paffett und Bruno Spengler für sich zu entscheiden.
Formel 1 (2011)
2011 verließ di Resta die DTM und wechselte als Stammpilot in die Formel 1. Bei Force India absolvierte er an der Seite von Adrian Sutil seine erste Formel-1-Saison.[6] Bei den ersten beiden Rennen kam er jeweils auf dem zehnten Platz, für den es einen Punkt gab, ins Ziel. Nach zwei weiteren Punkteplatzierungen erzielte er beim Großen Preis von Singapur als Sechster seine bis dahin beste Platzierung. Nach dem 18. Rennen belegte er den 14. Platz in der Fahrerwertung.
Statistik
Karrierestationen
- 1994–2002: Kartsport
- 2002: Britische Formel Renault, Wintermeisterschaft (Platz 12)
- 2003: Britische Formel Renault (Platz 7)
- 2004: Britische Formel Renault (Platz 3)
Statistik in der Formel 1
Stand: Großer Preis von Abu Dhabi, 13. November 2011
Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
RennrundenPunkte WM-Pos. 2011 Force India F1 Team Force India VJM04 Mercedes-Benz 2.4 V8 18 – – – – – 21 14. Gesamt 18 – – – – – 21 Einzelergebnisse
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 2011 10 10 11 DNF 12 12 18* 14 15 13 7 11 8 6 12 10 13 9 LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Einzelnachweise
- ↑ „Stewart traut di Resta eine große Karriere zu“ (Motorsport-Total.com am 12. März 2010)
- ↑ „Paffett/Di Resta: Erfolgreicher Ausflug in die Formel 1“ (Motorsport-Total.com am 4. Dezember 2009)
- ↑ „Offiziell: Di Resta wird Force-India-Freitagsfahrer“ (Motorsport-Total.com am 4. Februar 2010)
- ↑ „Force India gibt sich weiterhin optimistisch“ (Motorsport-Total.com am 26. März 2010)
- ↑ „Offiziell: Mercedes präsentiert Fahrerkader 2010“ (Motorsport-Total.com am 15. April 2010)
- ↑ „Offiziell: Force India holt di Resta und Hülkenberg ins Team“ (Motorsport-Total.com am 26. Januar 2011)
Weblinks
Commons: Paul di Resta – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienTeams und Fahrer der Formel-1-Saison 2011Red Bull McLaren Ferrari Mercedes Renault Williams Force India Sauber Toro Rosso Lotus HRT Virgin 1 Vettel
2 Webber3 Hamilton
4 Button5 Alonso
6 Massa7 Schumacher
8 RosbergSenna 9
10 Petrow11 Barrichello
12 Maldonado14 Sutil
15 di Resta16 Kobayashi
17 Pérez18 Buemi
19 Alguersuari20 Kovalainen
21 Trulli22 Ricciardo
23 Liuzzi24 Glock
25 D’Ambrosioehemalige Fahrer Chandhok (Lotus, #21), Heidfeld (Renault, #9), Karthikeyan (HRT, #22), de la Rosa (Sauber, #17)
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