- Born a. Darß
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Wappen Deutschlandkarte 54.38583333333312.5266666666673Koordinaten: 54° 23′ N, 12° 32′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Vorpommern-Rügen Amt: Darß/Fischland Höhe: 3 m ü. NN Fläche: 62,5 km² Einwohner: 1.120 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km² Postleitzahl: 18375 Vorwahl: 038234 Kfz-Kennzeichen: NVP Gemeindeschlüssel: 13 0 73 012 Adresse der Amtsverwaltung: Chausseestraße 68a
18375 Born a. DarßWebpräsenz: Bürgermeister: Gerd Scharmberg Lage der Gemeinde Born a. Darß im Landkreis Vorpommern-Rügen Born a. Darß ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist staatlich anerkannter Erholungsort und Amtssitz des Amtes Darß/Fischland, dem fünf weitere Gemeinden angehören.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Born a. Darß an der Südküste der Halbinsel Darß liegt unmittelbar am Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Südöstlich und südwestlich von Born breiten sich die Meeresbuchten des Bodstedter Boddens und des Saaler Boddens aus. Dazwischen – im Koppelstrom – liegen die Neuendorfer Bülten, eine Kette kleiner, schilfbewachsener Inseln. Zum Gemeindegebiet gehört fast die gesamte Halbinsel Darß mit der Nordspitze, dem Darßer Ort. Dort befindet sich die Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund, das Natureum Darßer Ort.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 14. Februar 1992 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 18 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Silber und Blau. Das blaue obere Feld ist mit einer schmalen silbernen Linie von der blauen Umrandung abgegrenzt und beinhaltet ein Heroldsbild. Es zeigt einen silbernen Seeadler im Fluge, der nach rechts gerichtet ist und dessen Schwingen parallel zur Feldertrennlinie ausgeführt sind. Im silbernen unteren rechten Feld befindet sich ein zweites Heroldsbild in Form einer Windrose (Gold/Blau), unterlegt mit einer blauen Kreislinie. Im Zentrum der Windrose ist ein roter Greif, aufrechtstehend und nach links gerichtet, dargestellt.“[2]
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist das Forst- und Jagdmuseum[3] in Born, das sich unter anderem dem Schaffen Ferdinand von Raesfelds widmet. Raesfeld verbrachte in dem ehemaligen Forstamt, auf dem nun das Museum zu finden ist, den bedeutendsten Teil seines beruflichen Lebens (siehe auch Franz Mueller-Darß). In der rohrgedeckten Fischerkirche von 1935 finden im Sommer und zu besonderen Tagen oft Konzerte statt, im Borner Sommertheater werden zahlreiche weitere Veranstaltungen geboten. Das Borner Dorfbild zeichnet sich durch Vielzahl an darßtypischen Häusern aus, mit vielen reetgedeckten Dächern und verzierten Türen. Ein weiteres Merkmal sind die vielen Freiflächen, welche oftmals als Pferdekoppeln genutzt werden.
Veranstaltungen
Der Borner Maskenball entstand vor 150 Jahren als Borner Seefahrer die Idee für dieses Fest mitbrachten. An langen Winterabenden werden Masken und Kostüme erfunden und hergestellt. Am Abend des Balles wird kein Wort gesprochen, denn erst nach der Demaskierung sollen die anderen wissen, wer sich hinter der Verkleidung verbarg. Eine Ausstellung darüber befindet sich in der alten Gutzmann-Schule
Wirtschaft und Infrastruktur
Born ist ein beliebter Ferienort für Segler, Surfer, Camper oder Wanderer. Der Tourismus bildet die wirtschaftliche Basis für Born. Die Kur- und Touristgesellschaft Darß und das Gut Darß sind zwei der größten Betriebe des Ortes. Auf Borner Gemarkung gibt es zwei Campingplätze, das Regenbogen Camp Born und das Regenbogen Camp Prerow. Westlich von Born im Nationalpark liegt die Jugendherberge Born-Ibenhorst, die auch einen Zeltplatzbereich hat.
Der Darßer Urwald unmittelbar nördlich von Born präsentiert sich mit Mooren und skurril gewachsenen Windflüchtern an der Westküste. Neben kleinen Häfen und Anlegestegen bietet die Umgebung der Gemeinde ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz. Fahrgastschiffe verkehren von Born aus in die Fischland-Gemeinden, nach Bodstedt und Barth.
Verkehrsanbindung
Eine Straßenverbindung führt von der B 105 (Rostock–Stralsund) bei Ribnitz-Damgarten über die Nehrung des Fischlandes von Südwesten her nach Born, über Barth, die Meiningenbrücke bei Bresewitz und Prerow erreicht man Born von Südosten aus. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in den Städten Barth und Ribnitz-Damgarten an der Bahnstrecke Rostock–Stralsund.
Geschichte
Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zum Herzogtum Pommern gehörte die Gemeinde nach dem Dreißigjährigen Krieg zu Schwedisch-Pommern. In den Jahren 1715 bis 1720 gehörte Born a. Darß bis Ende des Großen Nordischen Krieges zum Königreich Dänemark.
Die Gemeinde war dann bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Ribnitz-Damgarten im Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört Born zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Sonstiges
Born war 2007 Festort für das Erntedankfest von Mecklenburg-Vorpommern, das am 30. September stattfand.
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Das Forst- und Jagdmuseum Ferdinand von Raesfeld
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Windflüchter an der Westküste
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Born a. Darß (PDF, 16,54 kB)
- ↑ Jagdmuseum, Ferdinand-von-Raesfeld-Museum
Weblinks
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