- Eishockey-Weltmeisterschaft 1965
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Die 32. Eishockey-Weltmeisterschaft und 43. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 4. bis 14. März 1965 zum ersten Mal in Finnland und zwar in Tampere statt.
Im nacholympischen Jahr wurde aufgrund des anderen Austragungsmodus beim Olympiaturnier eine neue Gruppeneinteilung fällig. Die Einteilung orientierte sich dabei vorrangig an den Ergebnissen der letzten reinen WM 1963; aber auch das Abschneiden bei den Olympischen Winterspielen im Vorjahr fand Eingang. Die DDR spielte, obwohl sie bei Olympia nicht dabei war (gescheitert in der innerdeutschen Qualifikation) als Sechster der A-WM 63 weiterhin in der A-Gruppe. Anspruch auf den noch offenen achten A-Gruppenplatz erhoben zum einen die bundesdeutsche Mannschaft aufgrund ihres siebten Platzes bei Olympia 64, obwohl sie angesichts eines letzten Platzes bei der A-WM 63 eigentlich hätte absteigen müssen, zum zweiten aber auch die Norweger, die als B-Gruppensieger 1963 nicht noch einmal wie vor der WM 1963 um die Früchte ihres Aufstiegs gebracht werden wollten, und zum dritten auch noch die Schweizer, die immerhin geltend machen konnten, diese Norweger beim Olympiaturnier besiegt und in die Plazierungsrunde verbannt zu haben. Die IIHF beschloss daher, diese drei Teams vor der WM eine Qualifikation ausspielen zu lassen.
Auch um die B-Gruppenplätze musste eine Qualifikation ausgetragen werden. Da insgesamt nur 18 Mannschaften für die WM gemeldet hatten, befand der Welt-Eishockey-Verband, dass es sich nicht lohne, eine eigene C-Gruppe einzurichten. Sechs B-Gruppenplätze wurden anhand der Platzierungen der WM 1963 vergeben. Es waren dies die beiden Verlierer der A-WM-Qualifikation, dazu Polen, Jugoslawien und Rumänien sowie C-Gruppensieger Österreich als Aufsteiger. Die vier restlichen Teams spielten dann die beiden restlichen Teilnehmer im Vorfeld der WM aus. Da sich kurzfristig Rumänien von seiner Teilnahme zurückzog spielte die B-Gruppe nur mit sieben Mannschaften.
Souveräner Welt- und Europameister wurde ohne Verlustpunkt erneut die UdSSR, die damit ihren fünften WM-Titel – davon den dritten in Folge – und gleichzeitig achten EM-Titel errang.
Inhaltsverzeichnis
Qualifikation zur A-Weltmeisterschaft der Herren
1. Runde
18. Dezember 1964 Augsburg BR Deutschland – Schweiz 2:8 (1:2,0:2,1:4) 20. Dezember 1964 Bern Schweiz – BR Deutschland 2:7 (0:2,1:4,1:1) Entscheidungsspiel 3. Januar 1965 Genf Schweiz – BR Deutschland 6:7 (1:3,4:2,1:2) Norwegen gesetzt 2. Runde (in Rauma, Finnland)
2. März 1965 Rauma Norwegen – BR Deutschland 5:4 (4:2,0:1,1:1) Qualifiziert für die A-Gruppe: Norwegen Qualifiziert für die B-Gruppe: Schweiz,
BR DeutschlandA-Weltmeisterschaft der Herren (in Tampere, Finnland)
Spiele
4. März 1965 Tampere Tschechoslowakei – DDR 5:1 (1:0,2:1,2:0) 4. März 1965 Tampere Schweden – USA 5:2 (2:1,2:0,1:1) 4. März 1965 Tampere Finnland – UdSSR 4:8 (0:3,2:1,2:4) 5. März 1965 Tampere UdSSR – Norwegen 14:2 (5:0,4:1,5:1) 5. März 1965 Tampere Schweden – DDR 5:1 (2:1,1:0,2:0) 5. März 1965 Tampere Finnland – Kanada 0:4 (0:1,0:1,0:2) 6. März 1965 Tampere Kanada – Norwegen 6:0 (3:0,1:0,2:0) 6. März 1965 Tampere Tschechoslowakei – USA 12:0 (2:0,4:0,6:0) 7. März 1965 Tampere UdSSR – DDR 8:0 (4:0,1:0,3:0) 7. März 1965 Tampere Finnland – Schweden 2:2 (1:0,0:1,1:1) 8. März 1965 Tampere Tschechoslowakei – Norwegen 9:2 (4:2,4:0,1:0) 8. März 1965 Tampere Kanada – USA 5:2 (0:0,2:0,3:2) 9. März 1965 Tampere DDR – USA 7:4 (2:2,3:1,2:1) 9. März 1965 Tampere Finnland – Norwegen 4:1 (2:0,1:0,1:1) 10. März 1965 Tampere Kanada – DDR 8:1 (4:0,2:1,2:0) 10. März 1965 Tampere UdSSR – Schweden 5:3 (0:2,2:0,3:1) 10. März 1965 Tampere Finnland – Tschechoslowakei 2:5 (1:1,0:2,0:5) 11. März 1965 Tampere Schweden – Norwegen 10:0 (1:0,6:0,3:0) 11. März 1965 Tampere UdSSR – USA 9:2 (2:0,5:0,2:2) 11. März 1965 Tampere Tschechoslowakei – Kanada 8:0 (1:0,2:0,5:0) 12. März 1965 Tampere DDR – Norwegen 5:1 (3:1,2:0,0:0) 12. März 1965 Tampere Finnland – USA 0:4 (0:0,0:1,0:3) 13. März 1965 Tampere Schweden – Kanada 6:4 (1:1,4:1,1:2) 13. März 1965 Tampere UdSSR – Tschechoslowakei 3:1 (2:0,0:0,1:1) 13. März 1965 Tampere Finnland – DDR 2:3 (2:2,0:0,0:1) 14. März 1965 Tampere USA – Norwegen 8:6 (4:1,0:2,4:3) 14. März 1965 Tampere Tschechoslowakei – Schweden 3:2 (3:1,0:1,0:0) 14. März 1965 Tampere UdSSR – Kanada 4:1 (0:0,2:1,2:0) Abschlusstabelle der A-WM
RF Team Sp Sg Un NL Tore TD Pkte. 1 UdSSR 7 7 0 0 51:13 +38 14: 0 2 Tschechoslowakei 7 6 0 1 43:10 +33 12: 2 3 Schweden 7 4 1 2 33:17 +16 9: 5 4 Kanada 7 4 0 3 28:21 + 7 8: 6 5 DDR 7 3 0 4 18:33 -15 6: 8 6 USA 7 2 0 5 22:44 -22 4:10 7 Finnland 7 1 1 5 14:27 -13 3:11 8 Norwegen 7 0 0 7 12:56 -44 0:14 Meistermannschaft
Auf- und Absteiger
Absteiger: Norwegen Aufsteiger: Polen Abschlussplatzierung der EM
RF Team 1 UdSSR 2 Tschechoslowakei 3 Schweden 4 DDR 5 Finnland 6 Norwegen Eishockey-Europameister 1965
UdSSRQualifikation zur B-Weltmeisterschaft der Herren
Spiele
19. November 1964 Genua Italien – Ungarn 2:3 (0:0,1:1,1:2) 26. November 1964 Budapest Ungarn – Italien 2:2 (1:0,1:1,0:1) 5. Dezember 1964 London Großbritannien – Frankreich 8:2 (1:1,3:1,4:0) 12. Dezember 1964 Boulogne-Billancourt Frankreich – Großbritannien 3:2 (0:0,1:0,2:2) Qualifiziert für die B-Gruppe: Ungarn,
GroßbritannienTeilnehmer an der Qualifikation für die B-Gruppe 1966: Frankreich,
ItalienB-Weltmeisterschaft der Herren (in Turku, Rauma und Pori, Finnland)
Spiele
4. März 1965 Turku Schweiz – Österreich 7:3 (3:0,2:0,2:3) 4. März 1965 Turku Polen – Ungarn 9:5 (4:0,4:3,1:2) 4. März 1965 Rauma Jugoslawien – Großbritannien 5:5 (1:1,2:1,2:3) 5. März 1965 Turku Polen – Österreich 5:3 (2:0,0:1,3:2) 5. März 1965 Rauma BR Deutschland – Jugoslawien 8:2 (1:1,2:0,5:1) 6. März 1965 Turku Schweiz – Ungarn 3:1 (0:0,2:1,1:0) 6. März 1965 Rauma BR Deutschland – Großbritannien 12:4 (3:1,4:3,5:0) 7. März 1965 Turku Österreich – Großbritannien 5:4 (2:1,1:1,2:2) 7. März 1965 Turku Polen – Schweiz 3:1 (1:1,1:0,1:0) 7. März 1965 Rauma Ungarn – Jugoslawien 3:0 (2:0,0:0,1:0) 8. März 1965 Pori BR Deutschland – Österreich 2:1 (0:0,1:0,1:1) 9. März 1965 Pori Schweiz – Jugoslawien 3:3 (0:0,2:1,1:2) 9. März 1965 Pori BR Deutschland – Ungarn 4:4 (2:0,2:1,0:3) 9. März 1965 Rauma Polen – Großbritannien 11:2 (5:1,4:0,2:1) 10. März 1965 Pori Österreich – Jugoslawien 6:5 (2:2,1:1,3:2) 11. März 1965 Pori Ungarn – Österreich 5:3 (1:2,0:0,4:1) 11. März 1965 Pori Polen – BR Deutschland 3:3 (1:0,1:2,1:1) 11. März 1965 Rauma Schweiz – Großbritannien 7:4 (0:3,4:0,3:1) 12. März 1965 Pori Polen – Jugoslawien 4:1 (1:1,0:0,3:0) 12. März 1965 Pori Schweiz – BR Deutschland 6:1 (2:1,2:0,2:0) 12. März 1965 Rauma Ungarn – Großbritannien 1:5 (0:3,0:1,1:1) Abschlusstabelle der B-WM
RF Team Sp Sg Un NL Tore TD Pkte. 1 Polen 6 5 1 0 35:15 +20 11: 1 2 Schweiz 6 4 1 1 27:15 +12 9: 3 3 BR Deutschland 6 3 2 1 30:20 +10 8: 4 4 Ungarn 6 2 1 3 19:24 - 5 5: 7 5 Österreich 6 2 0 4 21:28 - 7 4: 8 6 Großbritannien 6 1 1 4 24:41 -17 3: 9 7 Jugoslawien 6 0 2 4 16:29 -13 2:10 8 Rumänien verzichtete Auf- und Absteiger
B-Weltmeister 1965: Polen Aufsteiger in die A-Gruppe: Polen Absteiger aus der A-Gruppe: Norwegen Teilnehmer an der Qualifikation für die B-Gruppe 1966: Rumänien IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren1920 | 1924 | 1928 | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938 | 1939 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1981 | 1982 | 1983 | 1985 | 1986 | 1987 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016
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