Widderstall

Widderstall


Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Merklingen
Merklingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Merklingen hervorgehoben
48.5086111111119.7541666666667699Koordinaten: 48° 31′ N, 9° 45′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Alb-Donau-Kreis
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Laichinger Alb
Höhe: 699 m ü. NN
Fläche: 21,31 km²
Einwohner: 1882 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km²
Postleitzahl: 89188
Vorwahl: 07337
Kfz-Kennzeichen: UL
Gemeindeschlüssel: 08 4 25 079
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 31
89188 Merklingen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Günter Stolz (CDU)

Merklingen ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis, etwa 20 km nord-westlich von Ulm.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Merklingen liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, etwa 20 km nordwestlich von Ulm, zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Die Gemarkung ist rund 2.131 ha groß und befindet sich derzeit (Oktober 2005) insgesamt in einem Flurbereinigungsverfahren.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden von Merklingen sind (im Uhrzeigersinn von Norden): Nellingen, Dornstadt, Laichingen (alle Alb-Donau-Kreis), Hohenstadt, Drackenstein, Bad Ditzenbach (alle Landkreis Göppingen).

Gemeindegliederung

Merklingen, bestehend aus dem Hauptort und dem Weiler Widderstall, ist trotz der baden-württembergischen Gemeindereform der 1970er eine selbständige Gemeinde mit eigener Verwaltung geblieben; sie ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb, gehört dem Zweckverband Albwasserversorgungsgruppe II, Laichingen, an und ist Mitglied im Interkommunalen Rechenzentrum Ulm-Wiblingen-Reutlingen (KIRU).

Klima

Das Klima ist für die mittlere Kuppenalb typisch: sonnige relativ trockene Sommer, Nebel im Herbst, kalte schneereiche Winter.

Geschichte

Blick auf Merklingen von Machtolsheim

Im Jahre 861 findet sich die erste urkundliche Erwähnung von Merklingen als Marchelingen in der Gründungsurkunde des Klosters Wiesensteig.

Seit 1482 gehörte der Ort zum Gebiet der Reichsstadt Ulm.

Merlklingen kam 1810 zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren zugeteilt, welches 1938 im Landkreis Ulm aufging.


Politik

Bürgermeister

  • Seit dem 27. Juli 1986 ist Günter Stolz, parteilos Bürgermeister von Merklingen; er ist seit 2004 Mitglied der CDU-Fraktion des Kreistages des Alb-Donau-Kreises, Ulm.
  • Peter Seyfried war von 1977 bis 1986 Bürgermeister von Merklingen und ist nun Bürgermeister der Gemeinde Mutlangen.
  • Johannes Lohrmann 1945 - 1977 (verstorben).

Gemeinderat

Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

  • UWG - 53,4 % (+1,1) - 5 Sitze (=)
  • FW - 46,6 % (-1,1) - 5 Sitze (=)

Wappen

Wappenbeschreibung

Im grünen Schilde ein silbernes Häuschen, ziegelgedeckt mit einer Tür zwischen zwei Fenstern, alles in Silber. Das Häuschen steht auf grün-silber gemauertem runden Berg im Schildfuß.

Bleichhäusle in Merklingen

Wappenbegründung

Merklingen hatte ein altes Bleichhäusle, das dem Wächter für die auf dem Rasen ausgelegten Wäschestücke zur Unterkunft diente. Da dieses Bleichhäusle als altes Wahrzeichen von Merklingen gilt, wurde es in heraldisch richtiger Form im Ortswappen als Wappeninhalt verwendet. Der gemauerte runde Berg im Schildfuß soll durch die Farben grün-silber den Rasen und die darauf liegenden Wäschestücke versinnbildlichen. Um der Einfachheit willen wurde nur das Farbpaar grün-silber verwendet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Merklingen besitzt eine gute gewerbliche Infrastruktur mit zahlreichen mittelständischen Betrieben am Ort sowie Einzelhandel.

Verkehr

Merklingen ist durch die Bundesautobahn A 8 (Stuttgart - München) (Anschlussstelle 61) an das überregionale Straßennetz sehr gut angebunden.

Bildungseinrichtungen

In Merklingen selbst befindet sich eine Grundschule. In der Nachbargemeinde Nellingen ist eine Hauptschule ansässig, Realschule und Gymnasium können in der Stadt Laichingen besucht werden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Datei:Merklingen 2006-06-04.jpg
Ortsmitte von Merklingen
  • Kirche zu den "Heiligen Drei Königen",
  • Solarversuchsanlage Widderstall des ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg),
  • renovierte Gemeindehalle mit Kultur- und Begegnungsmöglichkeiten, anmietbar bei der Gemeindeverwaltung Merklingen,
  • neue Sport- und Mehrzweckhalle (zweiteilbar),
  • Neubau der Reithalle des Reit- und Fahrvereines Merklingen (2005).
  • Modellbahnshow Merklingen, eine über 400 Quadratmeter große Modelleisenbahnanlage in der Spur H0 (Maßstab 1:87) mit einer Gleisgesamtlänge von ca. 700m

Vereine

Neben dem größten Verein in Merklingen, dem Arbeiter-Samariter-Bund, existieren noch jede Menge anderer Vereine. Der Turnverein Merklingen 1862 e.V. (TVM) kommt ebenso auf eine beträchtliche Mitgliederzahl. Weitere Vereine sind der Musikverein Merklingen e.V., der Reit- und Fahrverein, die Kirchenmusik, der Obst- und Gartenbauverein und der Gesangverein, um nur ein paar zu nennen.

Kulinarische Spezialitäten

Merklinger Nudla sind eine Merklinger Backspezialität und werden vom Frühstück bis zum Abendessen, zu Süßem und zu Deftigem gereicht. Nudla werden zubereitet aus Mehl, Schweineschmalz, Hefe, einem Ei, Milch und etwas Salz und Zucker.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand

Literatur

  • v. Memminger, Beschreibung des Oberamts Blaubeuren, 1830. Reprint bei Horst Bissinger KG, Verlag und Druckerei, Magstadt, 1976, ISBN 3-7644-0007-2

Weblinks


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