- Pančicy-Kukow
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Verwaltungsverband: Am Klosterwasser Höhe: 190 m ü. NN Fläche: 23,37 km² Einwohner: 2202 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner je km² Postleitzahl: 01920 Vorwahl: 035796 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 440 Gemeindegliederung: 13 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Elstraer Str. 3
01920 Panschwitz-KuckauWebpräsenz: Bürgermeister: Franz Petasch (CDU) Lage der Gemeinde Panschwitz-Kuckau im Landkreis Bautzen Panschwitz-Kuckau, sorbisch Pančicy-Kukow, ist eine Gemeinde in der Oberlausitz im sächsischen Landkreis Bautzen. Die Gemeinde im sorbischen Siedlungsgebiet liegt etwa 12 km von der Stadt Kamenz entfernt. Sie hat 2200 Einwohner, von denen etwa die Hälfte im Ort Panschwitz-Kuckau selbst leben. Im Jahre 2001 waren 49,7 % der Einwohner des Sorbischen mächtig[2].
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt zwischen 165 und 185 Metern ü. NN im sogenannten „Oberland“ (Horjany) der ehemaligen Klosterpflege St. Marienstern. Durch Panschwitz-Kuckau fließt das Klosterwasser, ein Nebengewässer der Schwarzen Elster. Es trennt die historischen Ortsteile Panschwitz und Kuckau.
Ortsgliederung
Panschwitz-Kuckau ist 1957 aus den bis dahin eigenständigen Orten Panschwitz und Kuckau entstanden. Es hat folgende Ortsteile:
- Alte Ziegelscheune (Stara Cyhelnica), 56 Einwohner
- Cannewitz (Kanecy), 48 Einwohner
- Glaubnitz (Hłupońca), 33 Einwohner
- Jauer (Jawora), 117 Einwohner
- Kaschwitz (Kašecy), 131 Einwohner
- Lehndorf (Lejno), 120 Einwohner
- Neustädtel (Nowe Městačko), 7 Einwohner
- Ostro (Wotrow), 287 Einwohner
- Panschwitz-Kuckau (Pančicy-Kukow), 1174 Einwohner
- Säuritz (Žuricy), 107 Einwohner
- Schweinerden (Swinjarnja), 73 Einwohner
- Siebitz (Zejicy), 39 Einwohner
- Tschaschwitz (Časecy), 27 Einwohner[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Geprägt ist der Ort durch das Zisterzienserkloster St. Marienstern, das seit seiner Gründung 1248 bis heute in seiner ursprünglichen Bestimmung besteht. Alljährlich zu Ostern zieht Panschwitz-Kuckau zudem tausende Besucher an, wenn die traditionellen Osterreiter um den Klosterhof reiten. Überall im Dorf und an den Wegen der umliegenden Landschaft zeugen Kreuze und Betsäulen vom tief verwurzelten katholischen Glauben in der sorbischen Oberlausitz.
Im Ortsteil Ostro befindet sich eine sehr gut erhaltene Burgwallanlage (die „Ostroer Schanze“), die der slawischen Dorfbevölkerung zu Zeiten der Deutschen Ostsiedlung als Fluchtburg diente. Der Ortsteil Schweinerden steht vollständig unter Denkmalschutz. Der für diese Gegend ursprünglich typische Rundling ist hier besonders gut erhalten.
Durch Panschwitz-Kuckau verläuft auf dem Weg von Nebelschütz nach Crostwitz der Radwanderweg „Auf den Spuren des Krabat“.
Bildung
Die Gemeinde verfügt über die sorbische Grundschule „Šula Ćišinskeho“. Die benachbarte Mittelschule wurde trotz heftiger Proteste als eine von fünf verbleibenden sorbischen Mittelschulen im Jahr 2007 geschlossen.
Persönlichkeiten
- Jakub Bart-Ćišinski (1856–1909), sorbischer Dichter, in Kuckau geboren
- Stanislaw Tillich, sächsischer Ministerpräsident, lebt in Panschwitz-Kuckau
- Bogna Koreng, sorbische Fernsehjournalistin, lebt in Panschwitz-Kuckau
Fußnoten
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Walde, Martin: Demographisch-statistische Betrachtungen im Gemeindeverband "Am Klosterwasser" in: Lětopis 51 (2004), Heft 1
- ↑ Angaben für 2006 auf am-klosterwasser.de
Weblinks
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