Bermbach (Rhön)

Bermbach (Rhön)


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Wappen fehlt
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Buttlar
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Buttlar hervorgehoben
50.7588888888899.9541666666667260Koordinaten: 50° 46′ N, 9° 57′ O
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Höhe: 260 m ü. NN
Fläche: 21,27 km²
Einwohner: 1404 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36419
Vorwahl: 036967
Kfz-Kennzeichen: WAK
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 011
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bermbacher Str. 1
36419 Buttlar
Bürgermeisterin: Rosa Kind (CDU)
Lage der Gemeinde Buttlar im Wartburgkreis
Karte

Buttlar ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen. Erfüllende Gemeinde für Buttlar ist die Stadt Geisa.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Buttlar liegt auf 260 m ü. NN im Ulstertal nahe der Grenze zu Hessen in der thüringischen Rhön. Im Westen erhebt sich der Standorfsberg. Östlich liegt der 425 m hohe Michelsberg und südlich davon verläuft das Tal des Bermbachs durch die Orte Bermbach und Mieswarz.

Gemeindegliederung

Buttlar besteht aus den Ortsteilen Buttlar, Bermbach und Wenigentaft. Borbels und Mieswarz sind Weiler und haben keinen Status als Ortsteil.

Geschichte

Buttlar ist ein altes fuldisches Dorf, das erst seit 1815 zu Sachsen-Weimar-Eisenach gehört. Konstantin von Buttlar (1679-1726) war 1714–1726 Fürstabt von Fulda. Er kaufte 1716 Schloss Johannisberg im Rheingau und ließ es zu seiner Sommerresidenz ausbauen.

Bermbach: Das Dorf Bermbach liegt am gleichnamigen Bach auf einer Höhe von 300-350 m ü. NN und wurde 1329 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche ist ein Neubau von 1882, der Taufstein von 1610 wurde jedoch aus der Vorgängerkirche übernommen.

Eingemeindungen

Die oben genannten Ortsteile wurden mit Wirkung vom 25. März 1994 zur neu gebildeten Gemeinde Buttlar zusammengeschlossen.

Politik

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Rosa Kind (CDU) wurde am 27. Juni 2004 mit 62,2 % der Stimmen gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kirche Mariae Geburt

Der Neubau der heutigen Kirche erfolgte 1872 bis 1876 im neuromanischen Stil, nachdem die Vorgängerkirche abgebrannt war. Da in der damaligen Zeit die Pfarrer von Buttlar neben Wenigentaft auch Bermbach und Vacha zu versorgen hatten, geriet der Kirchbau eine Nummer zu groß. 1903 wurde deshalb im Chorbereich beiderseitig Sakristeien abgemauert und die Apsiswand in den Chorraum hineingerückt. Der Bau konnte vollendet werden, aber es fehlte die gesamte Einrichtung. Auf Initiative des damalige Pfarrer Faber wurde der barocke Hochaltar aus der Stiftskirche zu Amöneburg und dazu die beiden Beichtstühle erworben. Die Seitenaltäre, St. Marien und St. Josef stammen aus der Nonnenkirche zu Fulda, dazu die barocke Kanzel. Blickfang ist der barocke Hochaltar. Das zentrale Bild, im Halbrelief geschnitzt, stellt dar die Taufe Jesu im Jordan. Darüber im Oval ist dargestellt die Enthauptung Johannes des Täufers. Zu beiden Seiten des Altarbildes befinden sich die Standfiguren der Apostel Petrus und Paulus. Seitlich des oberen Bildes sieht man Prophetengestalten. Auf der Mensa befindet sich der Tabernakel. Die Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1874 und wurde vom Tabarzer Orgelbauer Guido Knauf erbaut. Seit November 2008 wird die Orgel durch die Moritzburger Orgelbauwerkstatt Rühle restauriert.

Alte Schule aus dem Jahr 1870

Direkt neben der Kirche befindet sich die alte Schule, welche sich seit einigen Jahren im Privatbesitz befindet.

Schloss Buttlar

Das Schloss war offensichtlich eine Wasserburg und gehörte der Familie von Buttlar, die als Geistliche, Militärs und Hofleute in Fulda und Hessen immer eine Rolle gespielt haben. Seit wenigen Jahren befindet es sich in Privatbesitz, wurde komplett saniert und wird zur Vermietung von Ferienwohnungen angeboten.

Auf dem Michelsberg befindet sich die Wallfahrtskapelle Michelskapelle. Sie wurde 1714 erbaut.

Grabstein aus dem 17. Jahrhundert des regionalen Adels, an der Stützmauer der Kirche in Buttlar

Wirtschaft und Infrastruktur

2003 waren 17 landwirtschaftliche Betriebe gemeldet, die 210 ha Fläche landwirtschaftlich nutzen.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden

Weblinks


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