- Bäumenheim
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Donau-Ries Höhe: 404 m ü. NN Fläche: 11,89 km² Einwohner: 4280 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 360 Einwohner je km² Postleitzahl: 86663 Vorwahl: 0906 Kfz-Kennzeichen: DON Gemeindeschlüssel: 09 7 79 115 Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausplatz 1
86663 Asbach-BäumenheimWebpräsenz: Bürgermeister: Otto Uhl (CSU) Asbach-Bäumenheim ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries nahe der Stadt Donauwörth und etwa 40 km nördlich von Augsburg. Die Gemeinde wird von der Schmutter durchflossen kurz bevor sie in die Donau mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Ortsteile
- Asbach
- Bäumenheim
- Hamlar
- Königsmühle
- Meyfried
Geschichte
Schon in der Frühbronzezeit war die Ebene zwischen Lech und Donau bewohnt, was durch den Fund eines Skelettgrab nahe Hamlar belegt ist. Während der Römerzeit führte die Via Claudia Augusta durch das heutige Ortsgebiet.
Um 1250 wird der Weiler Baebenheim (Heim des Babo), Aspach und Hameler urkundlich erwähnt. Die Ortsteile entwickelten sich im Laufe der Zeit nur langsam und die Grundherrschaft war stark zersplittert. Durch die Nähe zur Reichspflege Wörth (Donauwörth) war eine starke Abhängigkeit gegeben. Marcus Fugger und nach Nikolaus Fugger erwarben Teile des Orts. Im Dreißigjährigen Krieg wurden schwere Verwüstungen durch die Schweden unter Gustav II. Adolf angerichtet.
Der bayerische Kurfürst erwarb 1739 die Reichspflege und sie blieb bis 1806 ein eigenes Territorium. 1818 wurde im Zuge der Durchführung des Gemeindeediktes in Bayern die Gemeinde Asbach gegründet.
Bis zum 19. Jahrhundert blieben die Orte unbedeutende Weiler. Im Jahre 1844 wurde die Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet die direkt durch den Ort führt. In dieser Zeit wurde von Max Droßbach in Bäumenheim eine Leinenspinnerei eröffnet. Damit entwickelte sich Bäumenheim in kurzer Zeit zum Industrieort.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein Teil der Messerschmitt-Werke in den Ort verlegt. Von August 1944 bis April 1945 bestand auf dem Gelände der heutigen Firma Dechentreiter das Außenlager Asbach-Bäumenheim. Die etwa 500 KZ-Häftlinge mussten Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion verrichten. Unter den Toten eines Bombenangriffs am 19. März 1945 waren auch zahlreiche unbekannt KZ-Häftlinge, an die ein Gedenkstein erinnert.[1]
Im Jahr 1958 wurde die Gemeinde in Asbach-Bäumenheim umbenannt.
Politik
- 1.Bürgermeister: Otto Uhl (CSU)
- 2.Bürgermeister: Andreas Haupt (PWG)
Sitzverteilung im 16-köpfigen Gemeinderat (+Bürgermeister) (Stand Kommunalwahl 2008):
- CSU: 8 Sitze + 1. Bürgermeister
- SPD: 4 Sitze
- PWG: 2 Sitze
- Die Linke : 1 Sitz
- Junge Liste(CSU): 1 Sitz
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot auf goldenem Dreiberg eine silberne Espe mit drei Zweigen, beseitet rechts von einem halben silbernen Spinnrad, links von einem halben silbernen Zahnrad.
Wirtschaft und Infrastruktur
- AGCO – Fendt Werk 3
- Grenzebach Maschinenbau GmbH (in Hamlar)
Verkehr
Durch das Ortsgebiet führen die Bundesstraßen B 2 und B 16 und die Bahnstrecken Nürnberg–Augsburg und Donauwörth–Ingolstadt. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg, die Regionalbahn hält in beiden Richtung einmal pro Stunde. Der Bahnhof in Hamlar, an der Donautalbahn, wird nur noch als Betriebsbahnhof verwendet. Es halten dort keine planmäßigen Personenzüge mehr.
Einzelnachweise
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 114f.
Weblinks
Städte und Gemeinden im Landkreis Donau-RiesAlerheim | Amerdingen | Asbach-Bäumenheim | Auhausen | Buchdorf | Daiting | Deiningen | Donauwörth | Ederheim | Ehingen a.Ries | Forheim | Fremdingen | Fünfstetten | Genderkingen | Hainsfarth | Harburg (Schwaben) | Hohenaltheim | Holzheim | Huisheim | Kaisheim | Maihingen | Marktoffingen | Marxheim | Megesheim | Mertingen | Mönchsdeggingen | Monheim | Möttingen | Munningen | Münster | Niederschönenfeld | Nördlingen | Oberndorf a.Lech | Oettingen i.Bay. | Otting | Rain | Reimlingen | Rögling | Tagmersheim | Tapfheim | Wallerstein | Wechingen | Wemding | Wolferstadt
Wikimedia Foundation.