- Gößnitz/Thüringen
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Wappen Deutschlandkarte 50.89027777777812.432777777778202Koordinaten: 50° 53′ N, 12° 26′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Altenburger Land Höhe: 202 m ü. NN Fläche: 14,04 km² Einwohner: 3.752 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 267 Einwohner je km² Postleitzahl: 04639 Vorwahl: 034493 Kfz-Kennzeichen: ABG Gemeindeschlüssel: 16 0 77 012 Stadtgliederung: Kernstadt; 5 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Freiheitsplatz 1
04639 Gößnitz/ThüringenWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Scholz (Initiative Städtebund Schmölln-Gößnitz) Lage der Stadt Gößnitz/Thüringen im Landkreis Altenburger Land Gößnitz ist die bevölkerungsmäßig kleinste und flächenmäßig zweitkleinste Stadt im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Bekannt ist sie vor allem durch den Eisenbahnknotenpunkt der Bahnverbindung Leipzig-Hof und Erfurt-Chemnitz sowie dem seit 1992 jährlich stattfindenden Gößnitz Open-Air. Die größte Blüte erlebte die Stadt zur Zeit der Industrialisierung, so prägt die repräsentative Malzfabrik Viktor Grimms Nachfolger von 1889 noch heute das Stadtbild.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gößnitz ist die östlichste Stadt Thüringens und die südlichste des Altenburger Landes. Durch die Stadt fließt das Meerchen, welches im Süden in die Pleiße mündet, zudem liegt der Ort im Übergangsgebiet des Erzgebirgsvorlandes und der Leipziger Tieflandsbucht.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind im Norden Saara mit den Ortsteilen Taupadel und Bornshain im Westen, Löhmigen im Norden, Goldschau im Nordosten sowie Podelwitz, Runsdorf und Zumroda im Osten, im Südosten Schönberg und Meerane im sächsischen Landkreis Zwickau, im Süden Ponitz mit den Ortsteilen Merlach und Zschöpel sowie Schmölln mit den Ortsteilen Nitzschka und Kummer im Westen.
Stadtgliederung
- Hainichen im Südwesten
- Nörditz seit 1. Juli 1950 im Westen
- Pfarrsdorf im Osten seit 1. November 1973 mit
-
- Naundorf und
- Koblenz seit 1. Juli 1950
Geschichte
Gößnitz wurde erstmals 1253 als reichsministerialer Rittersitz urkundlich erwähnt. Der Ortsname Gößnitz ist sorbischen Ursprungs, so dass auch eine sorbische Dorfgründung vermutet wird. Seit 1328 befand sich Gößnitz unter markmeißnischer Herrschaft und fiel 1554 im Verband des Amtes Altenburg den ernestinischen Wettinern zu. Die Grundherrschaft kam 1413 teilweise, 1519 vollständig an das Georgenstift in Altenburg und nach der Reformation an das landesherrliche Amt. Im Jahre 1494 wurde die heutige Kirche eingeweiht, wobei diese auf einer früheren Holzkirche erbaut wurde. Der erste evangelische Pfarrer in Gößnitz war Simson Cellarius, der von 1525 bis 1544 wirkte. Als Ort eines 1488 nachgewiesenen Gerichtsstuhls über 16 Dörfer entwickelte sich Gößnitz über den dörflichen Zustand hinaus und erhielt 1488 Schank-, Brau- und Handwerksrechte. 1672 wurde der Ort zum Marktfleckchen erhoben, 1718 konnte Gößnitz gegen den Widerstand von Altenburg und Schmölln die Erhebung zur Stadt und daraufhin die Genehmigung von Innungen durchsetzen, doch wurde sie weiter wie ein Dorf von Richter und Schöppen verwaltet; erst 1874 erhielt sie eine volle städtische Verfassung.
Der frühe Bahnanschluss 1844 nach Leipzig und Plauen, dem die Linien nach Chemnitz 1858, nach Gera 1865 folgten, machte Gößnitz zu einem Bahnknotenpunkt. Die nun einsetzende Industrialisierung brachte eine Pumpenfabrik, Webereien, Maschinen-, Spielwaren- und Knopffabriken hervor.
Kauritz
Der sich heute im Süden von Gößnitz befindliche Stadtteil Kauritz gehörte bis 1928 teilweise zu Schönburg und damit zum Königreich Sachsen, beziehungsweise ab 1918 zum Land Sachsen. In dem thüringisch-sächsischen Staatsvertrag vom 7. Dezember 1927 wurden die Gebiete festgesetzt, die die Länder wechselten (Karte mit den Austauschgebieten). Der Gesetzesentwurf stammt vom 15. März 1928. Der Rest des Ortes, der altenburgische Anteil, kam durch das Kreiseinteilungsgericht am 1. August 1924 zu Gößnitz. Im Jahr 1701 kam es zu einem Dorfbrand. Der sächsische Anteil erhielt 1902 eine eigene Schule, dazu wurde das Erdgeschoss eines Hauses angemietet. Zu diesem Anteil gehörten neben dem Gasthof nur wenige Häuser. Zum thüringischen Teil gehörten 153 ha und 73 a mit 75 Einwohnern im Jahr 1885.
20. Jahrhundert
Bis 1918 gehörte die Stadt zum Herzogtum Sachsen-Altenburg, nach dessen Auflösung bis 1920 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der dann im neugegründeten Land Thüringen aufging.
In den zwanziger Jahren herrschte eine große Wohnungsnot, so, dass sich die Stadt nach Norden ausdehnte. Die Genossenschaftshäuser wurden von der Baugenossenschaft Gößnitz S.A. errichtet. Das 1929-1932 errichtete SA-Heim wurde bei einem Hochwasser 1941 unterspült.
In den Jahren 1926, 1928 und 1929 fand in Gößnitz das Dreiecksrennen statt, welches von Gößnitz, nach Ponitz und über Guteborn zurück nach Gößnitz führte. Der Name leitet sich von der Streckenform ab. Im Jahre 2009 fand zum 80- jährigen Gedenken ein Nostalgierennen mit über 100 Teilnehmern aus dem Altenburger Land, Greiz, Gera und umliegenden Gebieten statt, wobei das Baujahr der Maschinen bis einschließlich 1970 beschränkt war. So fanden sich neben der AWO 425 von Simson noch DKW-, MZ-, Wanderer- und viele andere Markenmotorräder.
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Gößnitzer Bahnhof Flugzeug- und Panzerteile verladen. Am 14. April 1945 marschierten die Amerikaner ein, die sowjetischen Streitkräfte übernahmen die Stadt am 1. Juli des gleichen Jahres.
Der Fabrikant Max Jehn wurde denunziert und 1945 als „Wehrkraftzersetzer“ im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. An ihn erinnert die Max-Jehn-Straße. Insgesamt gab es in Gößnitz 29 anerkannte Opfer des Faschismus. Ein Gedenkstein auf dem Friedhof erinnert an den unbekannten KZ-Häftling.[2]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960: Stand jeweils 31. Dezember):
- 1831: 1304
- 1933: 6636
- 1939: 6483
- 1960: 7042
- 1994: 4679
- 1995: 4740
- 1996: 4663
- 1997: 4609
- 1998: 4534
- 1999: 4476
- 2000: 4423
- 2001: 4355
- 2002: 4285
- 2003: 4194
- 2004: 4094
- 2005: 4039
- 2006: 3964
- 2007: 3924
- 2008: 3881
- 2009: 3823
- 2010: 3752
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gößnitz besitzt zur Zeit eine pro-Kopf-Verschuldung von 807 Euro, 2010 lag diese bei 860 Euro und im Jahr 2003 sogar bei 939 Euro je Einwohner.
Verwaltungsaufgaben
Gößnitz ist erfüllende Gemeinde für Heyersdorf und Ponitz.
Stadtrat
Die Kommunahlwahl vom 7. Juni 2009 mit einer Wahlbeteiligung von 53,5% ergab folgende Sitzverteilung im Stadtrat:
Initiative Städtebund "Schmölln-Gößnitz": 8 Sitze
Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 3 Sitze
Christlich Demokratische Union Deutschlands: 3 Sitze
Die Linke: 1 Sitz
Bürgerinitiative ’89: 1 Sitz
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit der Bürgermeisterwahl vom 11. März 2007, mit einer Mehrheit von 93% und einer Wahlbeteiligung von 55%, erneut Wolfgang Scholz geworden, der bereits seit 2001 dieses Amt innehatte und der Fraktion Initiative Städtebund angehört. Vorherige Bürgermeister waren seit 1994 Rolf Porzig und seit 1998 der SPD-Politiker Dr. Peter Dietrich.
Wappen
Wappenbeschreibung: "In Rot auf grünem Boden ein Reiter in stählerner Rüstung, es handelt sich dabei um den heiligen Georg, auf weissem Ross, einem grünen Drachen die Lanze in den Rachen stoßend."
Das Wappen zeigt den heiligen Georg als Drachentöter, dessen Wahl als Wappenzeichen sich daraus ableitet, dass das Georgenstift Altenburg im 15./16. Jahrhundert die Grundherrschaft über Gößnitz ausübte.
Flagge
Die Flagge der Stadt zeigt die Farben rot – grün
Städtepartnerschaft
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Gößnitz findet seit 1992 das von der Initiative für Musik und Kultur Gößnitz e.V. immer um das erste Augustwochenende veranstaltete Open Air Gößnitz statt. Zu diesem Konzert werden jährlich Hunderte Besucher aus ganz Mitteldeutschland erwartet. Sogar Rammstein spielten als sie noch weniger bekannt waren vor einigen Jahren bei diesem Open Air. Zudem veranstaltet die IMUKG seit 2009 das Indoor Festival in der Stadthalle – Friedrich Ludwig Jahn. Außerdem besitzt die Stadt eine Außenstelle der kreiseigenen Johann-Friedrich-Agricola Musikschule im CulturCentrum und eine Tanzschule. Das Kabarett Nörgelsäcke und die Heimatstube als Museum für Regionalgeschichte bereichern das kulturelle Angebot. Sportplatz und Turnhalle des Schulzentrums stehen Vereinen zur Verfügung, des Weiteren gibt es auch eine Kegelanlage. Eine weitere regelmäßige Veranstaltung ist der Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende.
Erholungsmöglichkeiten bieten das Gößnitzer Freibad und das im Westen der Stadt in Richtung Naundorf angrenzende Waldstück Tannicht sowie der Park hinter dem Freiheitsplatz. Zudem soll beim Bahnhof demnächst ein weiterer innerstädtischer Park entstehen. Der weitläufige und bepflanzte Friedhof mutet ebenfalls wie ein Park an.
Denkmäler und Bauwerke
Neben den diversen architektonischen Denkmälern, die zum Teil allerdings zusehends verfallen, gibt es neben dem Goethedenkmal auch noch ein Denkmal auf dem Friedhof zur Erinnerung an die Gefallenen der drei deutschen Kriege. Sehenswert ist zudem der dreiseitige Kirchhof und die Sankt-Annen-Kirche aus dem Jahr 1494. In der Walter-Rabold-Straße sind einige sehr gut erhaltene Villen des 19. Jahrhunderts anzusehen, in einer davon war bis 1945 die erweiterte Oberschule untergebracht. Im Westen der Stadt befand sich im 19. und 20. Jahrhundert das Industriegebiet, wobei heute noch einige Fabriken stehen, wie die Malzwerke, die der Altenburger Brauerei unterstanden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Städtebund mit Schmölln
Der am 5. September 2002 gegründete Städtebund Schmölln-Gößnitz hat sich neben kommunaler Zusammenarbeit das Ziel gesetzt am gemeinsamen Industrieverbundstandort Nitzschka-Nörditz produzierendes Gewerbe anzusiedeln.
Verkehr
In Gößnitz kreuzt die 1844 eröffnete Sächsisch-Bayrische Eisenbahn die Mitte-Deutschland-Verbindung, deren Teilstrecke nach Chemnitz 1858, die nach Gera 1865 eröffnet wurde.
Der Bahnhof Gößnitz besitzt laut einem auf dem Bahnsteig angebrachten Schild den mit 610 m vermeintlich längsten Bahnsteig Deutschlands. Grund für den ungewöhnlich langen Bahnsteig ist, dass hier jeweils zwei Züge hintereinander am selben Bahnsteig halten und nicht wie üblich hierfür zwei getrennte Inselbahnsteige errichtet wurden.
Das Bahnhofsgebäude gehörte zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Stadt. Es entstand um 1860 im Stil des Neobarock und umfasste neben einem Mittelpavillon, in dem sich der Zugang zum Bahnsteig befand, zwei weitere Flügel nördlich und südlich. Damit gehörte es zu den ältesten noch vorhandenen großen Bahnhofsgebäuden in Thüringen. Trotz des architekturhistorischen Wertes, der auch mit der Aufnahme in das Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler gewürdigt wurde, wurde das Gebäude auf Drängen der Stadtverwaltung und mit Zustimmung der Denkmalschutzbehörden im Jahr 2010 durch die Deutsche Bahn teilweise abgerissen. Der Mittelpavillon mit seinen Sandsteinreliefs wurde von einer Privatperson erworben und abgetragen. Er soll in der Nähe von Kiel wieder errichtet werden.
Die Bundesstraße 93 durchquert Gößnitz. Derzeit ist eine Ortsumgehung im Bau. Weiterhin soll im Jahr 2011 ein zentraler Busplatz am Bahnhof errichtet werden.
Ansässige Unternehmen
Nur sehr wenige Betriebe aus der DDR-Zeit existieren noch heute. Ein Beispiel ist der VEB Altenburger Brauerei, BT Malzwerke Gößnitz (wie er bis 1989 hieß), ein Teil in der Uferstraße wurde bereits weggerissen, der andere in der Alexander-Puschkin-Straße steht noch. Der heutige Pumpen- und Pumpenanlagenhersteller Apollo Gößnitz GmbH wurde bereits 1863 von C. Allendorf gegründet. Diese Traditionsfirma befindet sich in der Walter-Rabold-Straße, ebenso wie Jet Logistics GmbH. Weitere große Unternehmen der Stadt sind die FEUMA Gastromaschinen GmbH sowie Gößnitzer Stahlrohrmöbel GmbH in der Wehrstraße, die sich nach 1990 ansiedelten. Das Betonwerk Pleisse GmbH & Co. KG wurde nach der Jahrtausendwende wieder geschlossen. Die Stadtväter versäumten es zunächst, ein Gewerbegebiet auszuweisen, nur die Erschließung an der Zwickauer Straße beherbergt das Betonwerk, einen Möbelmarkt, den Stuckhersteller Profil GmbH Gößnitz und eine Fläche mit Sonnenkollektoren. Die Walter-Rabold-Straße mit dem Apollowerk ist seit 1860 Industriegebiet. In der Wehrstraße siedelten sich Firmen an, nachdem FEUMA anfing zu produzieren. Die erste Gewerbeanlage nach 1990 wurde zwischen Pleiße und Bahnstrecke im Überflutungsgebiet gebaut, trotz Schutzdämmen wird das Gelände bei Hochwasser überschwemmt. Dort siedelte sich ein Logistikzentrum der Menke-Gruppe an, das dort Neuwagen zum Weitertransport lagert. Von 2009 bis 2011 wurde ein Gewerbegebiet im Industrieverbundstandort Nitzschka-Nörditz erschlossen.
Bildung
Gößnitz ist Sitz einer staatlichen Regelschule, sowie einer Grundschule, die beide im neuen Schulzentrum der Stadt untergebracht sind, welches 1996 eingeweiht wurde. Zuvor war die Schule auf dem Freiheitsplatz am Rathaus untergebracht. Mehrere Kindergärten sind in der Stadt ansässig, einer darunter, welcher sich direkt bei der Sankt-Annen Kirche befindet ist in evangelischer Trägerschaft. Bis 1945 gab es in Gößnitz eine erweiterte Oberschule in der Walter-Rabold-Straße, die jedoch geschlossen wurde, aufgrund des Entnazifizierungsverfahrens der Lehrkräfte.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gudrun Deubener (* 17. Oktober 1931; † 4. Juni 2009), Drehbuchautorin und Szenaristin
- Karl Ebhardt (* 3.August 1910; † 1945 Stutthof), Widerstandskämpfer
- Artur Ernst Glasewald (* 1861; † 1926), Chronist und Gründer des Deutschen Philatelistenverbandes
- Max Jehn († 1945 in Brandenburg-Görden), Widerstandskämpfer
- Hans Lungwitz (* 19. Oktober 1881; † 24. Juni 1967 in Berlin), Arzt, Philosoph und Begründer der Psychologie
- Walter Rabold, Lehrer und Archäologe
- Ernst Schiffmann (* 24. Dezember 1883; † 11. Januar 1953 in Gladbeck), Turner
- Hans Jürgen Weßlowski (* 25. September 1954), Schriftsteller
Literatur
- Artur Ernst Glasewald: Chronik der Stadt Gößnitz. Gößnitz, 1910
- Stadtverwaltung Gößnitz (Hrsg.): Stadt Gößnitz 1993. Gößnitz, 1993
Weblinks
Commons: Gößnitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0
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