- Gau-Bischofsheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.9155555555568.2727777777778123Koordinaten: 49° 55′ N, 8° 16′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mainz-Bingen Verbandsgemeinde: Bodenheim Höhe: 123 m ü. NN Fläche: 2,84 km² Einwohner: 1.856 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 654 Einwohner je km² Postleitzahl: 55296 Vorwahl: 06135 Kfz-Kennzeichen: MZ Gemeindeschlüssel: 07 3 39 020 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Dollesplatz 1
55294 BodenheimWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Patric Müller (SPD) Lage der Ortsgemeinde Gau-Bischofsheim im Landkreis Mainz-Bingen Gau-Bischofsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bodenheim an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Gau-Bischofsheim ist ein Weindorf am südlichen Stadtrand von Mainz. Im Volksmund wird das Dorf „Bischem“ genannt. Die enge Nachbarschaft zu Mainz und die teils hervorragende Lage der Weinberge haben den Ort geprägt. Die Weinanbaufläche beträgt 79 ha. Die Fürstbischöfe von Mainz hatten hier ihre Weingüter von Alters her. Einige der Weingüter zeugen von dieser Tradition. In neuer Zeit hat die Nähe Frankfurts, Wiesbadens und Mainz erheblich zur Vergrößerung Gau-Bischofsheims geführt. Eine Vielzahl von Vereinen organisiert das Engagement des Einzelnen zum Wohle der Gemeinschaft.
Klima
Die Lage des Ortes am Fuße des Schnittpunktes von Ost- und Südhang des letzten Anstieges der Rheinterrasse sorgt für ein angenehmes sonniges Klima mit unterdurchschnittlichem Regenfall, ohne von den Nachteilen mangelnder Luftzirkulation der Rheinsenke betroffen zu sein. Von Gau-Bischofsheim hat man einen guten Blick bis nach Frankfurt und in den Odenwald. Der Hang im Norden und Westen schützt vor harten Winden und garantiert einen guten Wein.
Geschichte
Urkundlich wurde Gau-Bischofsheim erstmals im Jahre 769 erwähnt. Darin macht ein gewisser Rotbaldus eine Schenkung an das Kloster Lorsch.
Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Gau-Bischofsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Ortsgemeinderat:[2]
CDU SPD FDP FWG Gesamt 2009 6 6 3 1 16 Sitze 2004 6 6 3 1 16 Sitze Ortsbürgermeister
Die Ortsbürgermeister von Gau-Bischofsheim nach 1945:
- Peter Göth VI 1945 – 1952
- Karl-Jakob Gerhard 1952 – 1969
- Karl-Heinz Göth 1969 – 1989
- Karl-Heinz Behlendorf 1989 – 1999
- Erich Gröger 1999 - 2004
- Patric Müller seit 2004
Wappen
Das Ortswappen zeigt einen geteilten Schild, oben in Silber zwei schräggestellte Balken, unten in Rot ein halbes silbernes Rad mit drei Speichen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Im Zentrum des Dorfes liegt der Unterhof, ein altehrwürdiges ehemaliges Hofgut, in dem sich heute die Gemeindeverwaltung, das Bürgerhaus und der Unterhofkeller befinden. Der Innenhof, geschützt von einer riesigen uralten Eiche, bietet einen idealen Rahmen für sommerliche Feste und kulturelle Veranstaltungen.
- Ein besonderes Kleinod in der Pfarrkirche ist die berühmte Geissel-Orgel von Johann Peter Geissel, die älteste Orgel des Bistums Mainz, die bis 1773 in der Kirche St. Christoph in Mainz gestanden hatte. Regelmäßige Orgelkonzerte mit internationalen Künstlern gehören zu den kulturellen Höhepunkten im Dorfleben.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gau-Bischofsheim
Regelmäßige Veranstaltungen
- Hauptfeste sind die Fastnacht und die Kerb.
- Mittwochs 14:00 bis 18:00 Uhr findet unter dem Motto „vorbeischau´n, babbele, oikaafe“ („vorbeischauen/-kommen, erzählen/Schwätzchen halten und einkaufen“) seit Mai 2005 ein Wochenmarkt im Unterhof statt.
Partnerschaften
- Im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft pflegt Gau-Bischofsheim seit 1978 eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Liernais im Burgund
- Mit der fränkischen Stadt Bischofsheim a.d.Rhön verbindet Gau-Bischofsheim eine offizielle Partnerschaft seit 2004
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Mainz-Hechtsheim West an der Bundesautobahn 60 etwa 6 Kilometer entfernt.
- Vom 28. September 1896 bis zum 31. Mai 1985 führte die Eisenbahnstrecke Amiche (Alzey-Bodenheim) durch Gau-Bischofsheim. Heute sind die Gleise demontiert worden und der Amiche-Radweg dort angelegt worden. Der als Amiche-Radweg ausgeschilderte Radweg ist nur zur zum Teil mit dem Originaltrassenverlauf der Bahnstrecke identisch. Die größte Ähnlichkeit erreicht der Radweg zwischen Bodenheim und Undenheim. Ab Undenheim führt jedoch der ausgeschilderte Weg über die ebenfalls ehemalige Bahnstrecke Valtinche nach Nierstein. Um von dort wieder zum Ausgangspunkt nach Bodenheim zu kommen, ist der Weg mit dem Rheinterrassen-Radweg und dem Rhein-Radweg identisch.
Möchte man hingegen jedoch auf dem richtigen Streckenverlauf des Amiches bleiben, so muss man ab Undenheim der Beschilderung des Selztal-Radweges nach Alzey folgen.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
Weblinks
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