- Hillesheim (Rheinhessen)
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Wappen Deutschlandkarte 49.7763888888898.2561111111111181Koordinaten: 49° 47′ N, 8° 15′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mainz-Bingen Verbandsgemeinde: Guntersblum Höhe: 181 m ü. NN Fläche: 5,54 km² Einwohner: 604 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km² Postleitzahl: 67586 Vorwahl: 06733 Kfz-Kennzeichen: MZ Gemeindeschlüssel: 07 3 39 028 Adresse der Verbandsverwaltung: Alsheimer Straße 29
67583 GuntersblumWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Helmut Schmitt (SPD) Lage der Ortsgemeinde Hillesheim im Landkreis Mainz-Bingen Hillesheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Guntersblum an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gemeindegliederung
Ortskern mit Ortsteil Bahnhof. Im Ortsteil Bahnhof ist der Bahnhof der ehemaligen Bahnstrecke Osthofen–Gau Odernheim zu finden, der zusammen mit dem Nachbarort Dorn-Dürkheim genutzt wurde.
Nachbargemeinden
Geschichte
Im 13. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt, wird die Grundsteinlegung des Kirchturms jedoch bereits auf das Jahr 1204 datiert. 1387 wurden die Besitztümer am Dorf Hillesheim aufgeteilt.
Der „Kirchbergteil“ ging an das Kloster Rosenthal am Donnersberg und befand sich infolge seiner Säkularisierung zuletzt im Besitz der Grafen von Riaucour. Der „Haßlocher Teil“ verblieb als Exklavedorf der Grafschaft Falkenstein in kaiserlicher Hand und wurde 1667 an den Herzog von Lothringen verkauft. Hierdurch fiel diese Hälfte des Dorfes 1736, mit der Heirat des Lothringer Herzogs Franz Stephan und Maria Theresia von Habsburg, an Österreich und unterstand dem Oberamt Winnweiler des Reichsteils Vorderösterreich.[2]
Bis zum Ende der Feudalzeit blieben beide Dorfteile politisch getrennt.
1792 wurde Hillesheim von der französischen Revolutionsarmee besetzt, es kam an das französische Département Donnersberg. 1814 überquerten russische Streitkräfte den Rhein, um Kaiser Napoleon zu besiegen. Viele Soldaten starben an einer Seuche und wurden auf dem Hillesheimer Kirchberg begraben. 1816 fiel Hillesheim an das Großherzogtum Hessen und wurde zunächst dem Kreis Alzey, 1852 dem neu gegründeten Kreis Oppenheim zugeordnet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Hillesheim mit ganz Rheinhessen zur französischen Besatzungszone, aus der 1946 das Land Rheinland-Pfalz entstand. Seit der Kreisreform von 1969 gehört Hillesheim zum Landkreis Mainz-Bingen, seit 1972 außerdem zur Verbandsgemeinde Guntersblum.
Name
Neben der vorherrschenden Herleitung des Ortsnamens von ‚Higeliheim‘ bzw. ‚Hügelsheim‘ (wegen der hügeligen Landschaft) gibt es auch eine Erklärungsvariante von ‚Hültzheim‘ bzw. ‚Holtzheim‘, die sich auf die Holzvorkommen bezieht.
Wappen
Das Wappen symbolisiert die beiden ehemals getrennten Ortsteile bzw. deren Historie.
Rechts zeigt es in Gold das schräge, rote Gitter der Herren von Daun, als ehemaligen Besitzern der Grafschaft Falkenstein („Haßlocher Teil“).
Links trägt es die Ebersteiner Rose des ehemaligen Eigentümers, Kloster Rosenthal, die es von seinem Gründer Graf Eberhard II. von Eberstein übernahm („Kirchbergteil“).
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hillesheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU FWG Gesamt 2009 7 3 2 12 Sitze 2004 6 4 2 12 Sitze Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist Helmut Schmitt (SPD).
Siehe auch
Weblinks
Commons: Hillesheim (Rheinhessen) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Besitzverhältnisse der rheinhessischen Ortschaften vor dem Übergang an Frankreich, Hillesheim als Nr. 1175
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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