- Indische Fußballnationalmannschaft
-
Republik Indien
भारत गणराज्य (Hindi); Republic of India (Englisch)Spitzname(n) The Bhangra Boys, The Wonder Boys Verband All India Football Federation Konföderation AFC Technischer Sponsor Nike Trainer Armando Colaco Kapitän Baichung Bhutia Rekordtorschütze Baichung Bhutia (42) Rekordspieler Baichung Bhutia (102) FIFA-Code IND FIFA-Rang 160. (115 Punkte)
(Stand: 19. Oktober 2011)[1]Statistik Erstes Länderspiel
Frankreich 2:1 Indien
(London, England; 31. Juli 1948)Höchster Sieg
Indien 7:0 Ceylon
(Bangalore, Indien; 16. Dezember 1963)Höchste Niederlage
UdSSR 11:1 Indien
(Moskau, UdSSR; 16. September 1955)Erfolge bei Turnieren Asienmeisterschaft Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1964) Beste Ergebnisse 2. Platz 1964 (Stand: 12. Juli 2010) Die indische Fußballnationalmannschaft vertritt die südasiatische Republik Indien im Fußballsport.
Geschichte
Der Indische Fußballverband (All India Football Federation, kurz AIFF) wurde 1937 gegründet und trat 1948, ein Jahr nach der Unabhängigkeit des Landes, der FIFA bei. Noch im selben Jahr wurde während der Olympischen Sommerspiele in London das erste Länderspiel ausgetragen. Raman erzielte bei der 1:2-Niederlage gegen Frankreich den ersten Treffer für Indien.
1950 qualifizierte sich Indien aufgrund des Rückzugs einiger Mannschaften sogar für die Endrunde der Fußballweltmeisterschaft. Der indische Verband lehnte aber eine Teilnahme ab, da die FIFA kurz vorher Fußballspielen ohne Schuhe verboten hatte[2]. Danach nahm die Mannschaft erst wieder im Vorfeld der WM 1986 an Qualifikationsspielen teil, konnte sich jedoch nie wieder für Weltmeisterschaften qualifizieren. In den Qualifikationsspielen zur WM 2006 unterlag Indien unter anderem Japan und Oman. Auch bei der WM 2010 war Indien nicht vertreten, da man in der ersten Runde gegen den Libanon verlor.
Die indische Nationalmannschaft war von 1948 bis 1960 viermal Teilnehmer am olympischen Fußballturnier. Bei den Olympischen Spielen 1956 erreichte sie überraschend das Spiel um Bronze, unterlag dort jedoch Bulgarien.
Erfolgreicher war Indien auf asiatischer Ebene. So gelangen Siege bei den Asienspielen 1951 und 1961. Weiterhin gewann es die Südasiatischen Verbandsspiele dreimal (1985, 1987 und 1995) und den Südasiatischen Verbandspokal (SAFFC - South Asian Football Federation Cup) viermal (1993, 1997, 1999 und 2005). Bei der Fußball-Asienmeisterschaft war Indien zweimal vertreten, bei der ersten Teilnahme 1964 gelang es der Mannschaft den bisherigen Titelverteidiger aus Südkorea zu besiegen und sich hinter dem Gewinner Israel den zweiten Platz zu sichern. Bei der zweiten Teilnahme schieden die Inder bereits in der Vorrunde aus.
Bekanntester Spieler der aktuellen indischen Mannschaft ist Baichung Bhutia. An ihm und seinem Mitwirken werden die Zukunftshoffnungen der Elf festgemacht. Bhutia gilt als einer der besten Spieler, die sein Land je hervorgebracht hat. Er verhalf Indien schon zum Gewinn des ersten SAFF-Pokals 1997. Auch in der Siegermannschaft von 1999 stand er und wurde sowohl bester Torschütze als auch zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt. Sein Fehlen 2003 gilt als Hauptgrund für Indiens Ausscheiden im Halbfinale gegen Bangladesch.
Den ersten asiatischen Titel seit 1961 konnte Indien beim AFC Challenge Cup 2008 erreichen. Das im Ambedkar-Stadion ausgetragene Finale gegen Tadschikistan konnte die Mannschaft durch drei Treffer von Sunil Chhetri sowie einem weiteren Treffer von Baichung Bhutia mit 4:1 für sich entscheiden, damit war Indien auch erstmals seit 1984 wieder für eine Asienmeisterschaft qualifiziert. Nach Niederlagen gegen Bahrain, Australien und Südkorea schied das Team jedoch ohne Punktgewinn in der Vorrunde aus.
Aktueller Kader
Aktueller Kader für die Fußball-Asienmeisterschaft 2011.
Nr. Name Verein Torhüter 21 Subhashish Roy Chowdhary Dempo SC 1 Subrata Pal Pune FC 13 Gurpreet Singh Sadhu AIFF XI Abwehr 5 Anwar Ali Dempo SC 14 Mahesh Gawli Dempo SC 3 N. S. Manju Mohun Bagan AC 4 Rakesh Masih Mohun Bagan AC 12 Deepak Kumar Mondal Mohun Bagan AC 17 Irungbam Surkumar Singh Mohun Bagan AC 2 Moirangthem Govin Singh Kingfisher East Bengal Mittelfeld 23 Steven Dias Churchill Brothers SC 20 Climax Lawrence Dempo SC 10 Clifford Miranda Dempo SC 7 N. P. Pradeep vereinslos 6 Baldeep Singh JCT Mills FC 19 Gouramangi Moirangthem Singh Churchill Brothers SC 8 P. Renedy Singh vereinslos 16 Mehrajuddin Wadoo Kingfisher East Bengal Angriff 15 Baichung Bhutia Kingfisher East Bengal 11 Sunil Chhetri Sporting Kansas City 22 Syed Rahim Nabi Kingfisher East Bengal 18 Sushil Singh Kingfisher East Bengal 9 Abhishek Yadav Mumbai FC Teilnahme Indiens an den Olympischen Spielen
- 1948 in London Achtelfinale
- 1952 in Helsinki Qualifikation
- 1956 in Melbourne 4. Platz
- 1960 in Rom Vorrunde
- 1964 in Tokio nicht qualifiziert
- 1968 in Mexiko Stadt nicht teilgenommen
- 1972 in München nicht qualifiziert
- 1976 in Montreal nicht teilgenommen
- 1980 in München nicht qualifiziert
- 1984 in Los Angeles nicht qualifiziert
Teilnahme Indiens an den Fußball-Weltmeisterschaften
- 1930 kein Verband
- 1934 kein Verband
- 1938 kein FIFA-Mitglied
- 1950 Endrundenteilnahme zurückgezogen
- 1954 zu spät gemeldet[3]
- 1958 nicht teilgenommen
- 1962 nicht teilgenommen
- 1966 nicht teilgenommen
- 1970 nicht teilgenommen
- 1974 Teilnahme zurückgezogen
- 1978 nicht teilgenommen
- 1982 nicht teilgenommen
- 1986 nicht qualifiziert
- 1990 nicht teilgenommen
- 1994 nicht qualifiziert
- 1998 nicht qualifiziert
- 2002 nicht qualifiziert
- 2006 nicht qualifiziert
- 2010 nicht qualifiziert
- 2014 nicht qualifiziert
Teilnahme Indiens an den Fußball-Asienmeisterschaften
- 1956 nicht teilgenommen
- 1960 nicht qualifiziert
- 1964 Zweiter
- 1968 nicht qualifiziert
- 1972 nicht teilgenommen
- 1976 nicht teilgenommen
- 1980 nicht teilgenommen
- 1984 Vorrunde
- 1988 nicht qualifiziert
- 1992 nicht qualifiziert
- 1996 nicht qualifiziert
- 2000 nicht qualifiziert
- 2004 nicht qualifiziert
- 2007 nicht qualifiziert
- 2011 Vorrunde
Teilnahme Indiens am AFC Challenge Cup
Teilnahme Indiens an den Südasienmeisterschaften
- 1993 – Südasienmeister
- 1995 – Zweiter
- 1997 – Südasienmeister
- 1999 – Südasienmeister
- 2003 – Dritter
- 2005 – Südasienmeister
- 2008 – Zweiter
- 2009 – Südasienmeister
Einzelnachweise
- ↑ FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Oktober 2011. Abgerufen am 19. Oktober 2011
- ↑ Robert Franta: IV. Fußball-Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien, Kassel, 1994, ISBN 3-928562-07-X, Seite 110: „Kapitel Indien“
- ↑ Fußball-Statistik Indiens
Weblinks
- Offizielle Webseite des indischen Fußballverbands
- IndianFootball.Com - Indiens führendes Fußballportal
Nationalmannschaften des Asiatischen Fußballverbandes (AFC)Afghanistan | Australien | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China | Guam | Hongkong | Indien | Indonesien | Irak | Iran | Japan | Jemen | Jordanien | Kambodscha | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Macao | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Nördliche Marianen | Oman | Osttimor | Pakistan | Palästina | Philippinen | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Taiwan | Thailand | Turkmenistan | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam
Asiatische Nationalmannschaften der UEFA
Armenien | Aserbaidschan | Israel* | Georgien | Kasachstan* | Russland | Türkei | ZypernEhemalige asiatische Nationalmannschaften
Nordjemen* | Südjemen* | Föderation Malaya | Palästina/Eretz Israel (Brit. Mandatsgebiet Palästina) | Nordvietnam* | Südvietnam* | UdSSR | Vereinigte Arabische Republik (Syrien/Ägypten)
* Ehemaliges Mitglied der AFCFußballnationalmannschaften der:
CAF (Afrika) | CONCACAF (Nord-, Zentralamerika, Karibik) | CONMEBOL (Südamerika) | OFC (Ozeanien) | UEFA (Europa)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Indische Fußballnationalmannschaft der Frauen — Indien भारत गणराज्य (Hindi) Republic of India (Englisch) Spitzname(n) Team Melli Zanan ( The Ladies National Team ) Verband All India Football Federation Konföderation … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Chinese Taipei — Dieser Artikel befasst sich mit der Taiwanischen Fußballnationalmannschaft der Herren. Für das Team der Frauen, siehe Taiwanische Fußballnationalmannschaft der Frauen. Taiwan Verband Chinese Taipei Football Association Konföderation … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Nordkorea — Dieser Artikel befasst sich mit der nordkoreanischen Fußballnationalmannschaft der Herren. Für das Team der Frauen, siehe Nordkoreanische Fußballnationalmannschaft der Frauen. Nordkorea 조선민주주의인민공화국 축구협회 Verband Chosŏn Minjujuŭi Inmin Konghwaguk… … Deutsch Wikipedia
Fußballnationalmannschaft von Saudi-Arabien — Saudi Arabien Spitzname(n) Grüne Falken Verband Saudi Arabia Football Federation Konföderation AFC Trainer Portugal … Deutsch Wikipedia
Liste der Länderspiele der buthanischen Fußballnationalmannschaft — Dieser Artikel beinhaltet alle offiziellen Länderspiele der bhutanischen Fußballnationalmannschaft seit dem Beitritt des nationalen Verbandes zur FIFA im Jahr 2000. Berücksichtigt wurden nur von der FIFA anerkannte Länderspiele. Spiele Nr. Datum… … Deutsch Wikipedia
Ungarische Fußballnationalmannschaft/Länderspiele gegen Nationalmannschaften des deutschsprachigen Raumes — Diese Liste enthält alle offiziellen Spiele der ungarischen Fußballnationalmannschaft der Männer. Inhaltsverzeichnis 1 1902–1909 2 1910–1919 3 1920–1929 4 1930–1939 5 1940–1949 … Deutsch Wikipedia
Nordjemenitische Fußballnationalmannschaft — Jemen Verband Yemen Football Association Konföderation AFC Trainer Egypt Moshin Salah Rekordtorschütze Ali Al Nono (13) … Deutsch Wikipedia
Osttimorische Fußballnationalmannschaft — Osttimor Spitzname(n) O Sol Nascente (The Raising Sun) Verband Federação de Futebol de Timor Leste Konföderation AFC Trainer East … Deutsch Wikipedia
Saudi-Arabische Fußballnationalmannschaft — Saudi Arabien Spitzname(n) Grüne Falken Verband Saudi Arabia Football Federation Konföderation AFC Trainer Portugal … Deutsch Wikipedia
Sowjetische Fußballnationalmannschaft — UdSSR Spitzname(n) Rote Armee Verband Federacija Futbola SSSR Konföderation UEFA Rekordtorschütze Oleh Blochin (42) Rekordspieler Oleh Blochin (112) FIFA Code URS … Deutsch Wikipedia