- Niederwerth
-
Wappen Deutschlandkarte 50.3955555555567.611666666666768Koordinaten: 50° 24′ N, 7° 37′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mayen-Koblenz Verbandsgemeinde: Vallendar Höhe: 68 m ü. NN Fläche: 3,03 km² Einwohner: 1.392 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 459 Einwohner je km² Postleitzahl: 56179 Vorwahl: 0261 Kfz-Kennzeichen: MYK Gemeindeschlüssel: 07 1 37 218 Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausplatz 13
56179 VallendarWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Josef Gans Lage der Gemeinde Niederwerth im Landkreis Mayen-Koblenz Niederwerth ist eine Ortsgemeinde und eine Binneninsel im Rhein 3 km nördlich von Koblenz. Sie liegt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und gehört der Verbandsgemeinde Vallendar an.
Niederwerth ist – in Deutschland einzigartig – eine selbständige Flussinselgemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Niederwerth besteht aus den Rheininseln Niederwerth und Graswerth. Während Niederwerth bewohnt ist, ist Graswerth ein unbewohntes Naturschutzgebiet. Beide Inseln liegen gegenüber der rechtsrheinischen Stadt Vallendar, mit der die Insel Niederwerth seit 1958 über eine Brücke verbunden ist.
Von der Gemeindefläche von 3,03 km² entfallen 1,71 km² auf die beiden Inseln (1,4 km² auf die Insel Niederwerth und 0,3 km² auf Graswerth). Der Rest ist Wasserfläche, der Anteil der Gemeinde am Rhein und seinen Seitenarmen.
Geschichte
Aufgrund von Gräberfunden ist belegt, dass Niederwerth schon im 8. Jahrhundert besiedelt war.
Das am südlichen Ortsrand gelegene ehemalige Kloster Niederwerth (ab dem 15. Jahrhundert Augustiner-Chorherren, ab dem 16. Jahrhundert Zisterzienserinnen) ging aus einer Beginenniederlassung (erste urkundliche Erwähnung 13.Jh.) hervor und wurde 1811 aufgehoben. Die erhaltene einschiffige spätgotische Kloster- und heutige katholische Filialkirche St. Georg (Weihe 1474) bewahrt neben bemerkenswerten Wandmalereien eine reiche Ausstattung aus Gotik, Barock und Neugotik.
Auf der Südspitze der Rheininsel Niederwerth befindet sich ein Freileitungsmast, der Teil der Rhein-Freileitungskreuzung Koblenz-Niederwerth-Urbar ist.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 586
- 1835 – 745
- 1871 – 806
- 1905 – 727
- 1939 – 852
- 1950 – 841
- 1961 – 943
- 1970 – 1.115
- 1987 – 1.230
- 2005 – 1.378
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Niederwerth besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU FWG Gesamt 2009 8 3 5 16 Sitze 2004 6 5 5 16 Sitze Siehe auch
Literatur
- Gunnar und Rüdiger Mertens: Das ehem. Kloster in Niederwerth bei Koblenz, Neuss 1987 (Rheinische Kunststätten Heft 223) ISBN 3-88094-572-1
- Rainer M. Schröder: Das Geheimnis der weißen Mönche. Arena, 2002. ISBN 3-401-02150-8
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
Commons: Niederwerth – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Mayen-KoblenzAcht | Alken | Andernach | Anschau | Arft | Baar | Bassenheim | Bell | Bendorf | Bermel | Boos | Brey | Brodenbach | Burgen | Dieblich | Ditscheid | Einig | Ettringen | Gappenach | Gering | Gierschnach | Hatzenport | Hausten | Herresbach | Hirten | Kalt | Kaltenengers | Kehrig | Kerben | Kettig | Kirchwald | Kobern-Gondorf | Kollig | Kottenheim | Kretz | Kruft | Langenfeld | Langscheid | Lehmen | Lind | Löf | Lonnig | Luxem | Macken | Mayen | Mendig | Mertloch | Monreal | Mülheim-Kärlich | Münk | Münstermaifeld | Nachtsheim | Naunheim | Nickenich | Niederfell | Niederwerth | Nörtershausen | Oberfell | Ochtendung | Pillig | Plaidt | Polch | Reudelsterz | Rhens | Rieden | Rüber | Saffig | Sankt Johann | Sankt Sebastian | Siebenbach | Spay | Thür | Trimbs | Urbar | Urmitz | Vallendar | Virneburg | Volkesfeld | Waldesch | Weiler | Weißenthurm | Weitersburg | Welling | Welschenbach | Wierschem | Winningen | Wolken
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Niederwerth — Niederwerth … Wikipedia
Niederwerth — Niederwerth … Wikipédia en Français
Niederwerth — Niederwerth, Rheininsel, Vallendar gegenüber, im Regierungsbezirk u. Kreise Coblenz der[939] preußischen Rheinprovinz; mit Dorf von 600 Ew.; Jagdschloß, Klosterruine u. Villa … Pierer's Universal-Lexikon
Niederwerth — Original name in latin Niederwerth Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.4 latitude 7.61667 altitude 75 Population 1391 Date 2011 04 25 … Cities with a population over 1000 database
Rhein-Freileitungskreuzung Koblenz-Niederwerth-Urbar — Die Rhein Freileitungskreuzung Koblenz Niederwerth Urbar ist eine Freileitungsquerung des Rheins zwischen Koblenz, der Rheininsel Niederwerth und Urbar. Die Freileitung hat eine Spannweite von 1020 Meter und einen Anschluss auf westlicher Seite… … Deutsch Wikipedia
Liste der Kulturdenkmäler in Niederwerth — In der Liste der Kulturdenkmäler in Niederwerth sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Ortsgemeinde Niederwerth aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 28. Juli 2011). Einzeldenkmäler Hochstraße… … Deutsch Wikipedia
Graswerth — Vorlage:Infobox Insel/Wartung/Höhe fehlt Graswerth Blick auf die Bendorfer Brücke, rechts der nördliche Ausläufer der Insel Grasw … Deutsch Wikipedia
Verbandsgemeinde Vallendar — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Liste der Klöster — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren … Deutsch Wikipedia
Liste von Abteien — Dies ist eine Liste von bestehenden und ehemaligen Klöstern, geordnet nach Ordensgemeinschaft und Land. Inhaltsverzeichnis 1 Listen von Klöstern 2 Katholisch 2.1 Antoniter 2.2 Augustiner Chorherren … Deutsch Wikipedia