- Ditscheid
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Wappen Deutschlandkarte 50.2955555555567.0694444444445430Koordinaten: 50° 18′ N, 7° 4′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mayen-Koblenz Verbandsgemeinde: Vordereifel Höhe: 430 m ü. NN Fläche: 4,48 km² Einwohner: 264 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km² Postleitzahl: 56729 Vorwahl: 02656 Kfz-Kennzeichen: MYK Gemeindeschlüssel: 07 1 37 019 Adresse der Verbandsverwaltung: Kelberger Straße 26
56727 MayenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Gerd Knechtges Lage der Ortsgemeinde Ditscheid im Landkreis Mayen-Koblenz Ditscheid ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Vordereifel an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt 17 km südwestlich von Mayen an der Elz. Rechtsseitig mündet der Kalenborner Bach in die Elz.
Geschichte
Die ersten Erwähnungen eines Ortes namens Dickensceit bzw. Dicheset finden sich im Güterverzeichnis des Stiftes Karden von 1100[2] bzw. in der Bestätigung dieser Güter durch Papst Urban III. aus dem Jahre 1186.[3] Ob es sich hier um Ditscheid handelt, wie viele Autoren annehmen,[4] ist nicht völlig geklärt. In der Literatur findet sich auch die Deutung als Dickenschied im Hunsrück. Für Ditscheid sprechen jedoch die Nähe zu Karden und die sonstigen in diesen Urkunden erwähnten Ortschaften.
1893 trug der Lehrer Steffens folgendes in die Chronik ein: Das Dorf Ditscheid liegt südwestlich ca. 13 km von Mayen auf der linken Seite der Elz etwa 1,5 km von der derselben entfernt. Seine Einwohnerzahl betrug bei der letzten Volkszählung in Jahre 1890: 138. Ditscheid hat gegenwärtig 28 Bürger (hier sind wahrscheinlich Häuser oder Familien gemeint). Die Bewohner beschäftigen sich mit Ackerbau und Viehzucht. Nur ein Handwerker befindet sich hierselbst, nämlich ein Schmied. Ditscheid bildet mit Anschau vom Jahre 1837 bis zum Jahre 1888 einen Schulverband.
Die Kapelle St. Apollonia in der Ortsmitte stammt aus dem Jahr 1850.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ditscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[5]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Unter blauem Schildhaupt, darin eine silberne Zange, in Gold 7 (4:3) zu 2 Balken aneinander gereihte rote Rauten“.
Die silberne Zange ist das Attribut der Heiligen Apollonia, der Ortspatronin von Ditscheid. Der untere Schildteil des Wappens enthält das Wappen der Grafen von Virneburg, zu deren Herrschaft der Ort gehörte.
Weblinks
Commons: Ditscheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Ditscheid
- Ortsgemeinde Ditscheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Vordereifel
- Kurzporträt mit Filmbeitrag über Ditscheid bei SWR Fernsehen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ H. Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden Mittelrheinischen Territorien. Band 1: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169, Koblenz 1860, S. 455 ff. (Volltext in der Google Buchsuche).
- ↑ H. Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Band 2: Vom Jahre 1169 bis 1212, Koblenz 1865, S. 118 f. Nr. 79 (Volltext in der Google Buchsuche).
- ↑ F. Pauly: Das Stift St. Kastor in Karden an der Mosel. In: Germania Sacra. Neue Folge 19, Erzbistum Trier 3, De Gruyter, Berlin, New York 1986, S. 266 (Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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