- Wernburg
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Wappen Deutschlandkarte 50.67666666666711.602222222222340Koordinaten: 50° 41′ N, 11° 36′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Orla-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Oppurg Höhe: 340 m ü. NN Fläche: 6,84 km² Einwohner: 705 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km² Postleitzahl: 07381 Vorwahl: 03647 Kfz-Kennzeichen: SOK Gemeindeschlüssel: 16 0 75 124 Adresse der Verbandsverwaltung: Am Türkenhof 5
07381 OppurgWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Fröhlich (FDP) Lage der Gemeinde Wernburg im Saale-Orla-Kreis Wernburg ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Die Gemeinde hat etwa 760 Einwohner auf einer Fläche von 6,84 km².
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wernburg liegt südlich der Stadt Pößneck und östlich von Ranis am südlichen Rand der Orlasenke in kupierten Gelände des auslaufenden Südostthüringer Schiefergebirges. Die Landesstraße 1102 verbindet das Dorf Wernburg und den Weiler Seebach mit dem Umland.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Wernburg besteht aus den Ortsteilen Wernburg und Seebach.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Bodelwitz, Peuschen, Moxa, Schmorda sowie die Städte Ranis und Pößneck.
Geschichte
Eine neolithische Höhensiedlung lag auf dem Haselberg westlich von Wernburg. Auf der Anhöhe sind Feuersteinsplitter, Pfeilspitzen und Keramikscherben gefunden worden.[2] Auf einer markanten Anhöhe mit steilen Abhängen in der Orlasenke nordwestlich von Wernburg liegt eine Wallburg. Die genannte Altenburg war eine prädestinierte Höhensiedlung mit Kontrolle über das Orlatal. Kulturhinterlassenschaften sind Beleg einer Ansiedlung im Neolithikum und der Latènezeit.[3]
Wernburg, das am Rande der Orlasenke liegt, wurde am 1. Juni 1320 erstmals urkundlich erwähnt.[4] Eine Seitenlinie der Herren von Brandenstein nannte sich 1360–1370 nach dem Ort. 1580 zogen sie von der Burg in das neu errichtete Schloss. 1704 erwarben die von Seebach und danach die von Wurmb das Schloss. Nach 1945 diente das Gebäude als Fachschule. 1960 brannten große Teile des Hauses aus.
Die ursprüngliche Burganlage befand sich im Oberdorf. Sie stand auf einem kleinen Felsen mit einem Graben umgeben.[5][6]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):
- 1997: 725
- 1998: 717
- 1999: 744
- 2000: 770
- 2001: 766
- 2002: 768
- 2003: 772
- 2004: 772
- 2005: 772
- 2006: 759
- 2007: 747
- 2008: 734
- 2009: 722
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 24. Januar 1995 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Gold über Rot; belegt mit einem goldenen Herzschild, der zwischen zwei gestürzten grünen Keilen einen steigenden grünen Keil zeigt, oben drei grüne Laubbäume, unten zwei silberne Flügel.“
Das Wappen wurde vom Heraldiker Michael Zapfe gestaltet. [8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Geschichtsdenkmale
Auf dem Friedhof an der Bodelwitzer Straße erinnert ein Findling mit mahnender Aufschrift an mindestens sieben KZ-Opfer eines Todesmarsches, der im April 1945 von SS-Männern durch den Ort getrieben wurde. Nichts mehr erinnert an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Wernburg und Bodelwitz in der Landwirtschaft zwangsarbeiten mussten.[9]
Quellen
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Michael Köhler:Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze,Jenzig-Verlag,2001, ISBN 3-910141-43-9,S.128
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor-und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001 ISBN 3-910141-43-9 S.53
- ↑ Wolfgang Kahl:Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 310
- ↑ Th. Bienert Mittelalterliche Burgen in Thüringen Wartberg Verlag 2000 S.224 ISBN 3-86134-631-1
- ↑ Schloss
- ↑ a b http://www.verwaltungsgeschichte.de/ziegenrueck.html
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 47; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 229, ISBN 3-88864-343-0
Weblinks
Commons: Wernburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Saale-Orla-KreisBad Lobenstein | Birkenhügel | Blankenberg | Blankenstein | Bodelwitz | Bucha | Burgk | Chursdorf | Crispendorf | Dittersdorf | Döbritz | Dreba | Dreitzsch | Eßbach | Gefell | Geroda | Gertewitz | Görkwitz | Göschitz | Gössitz | Grobengereuth | Harra | Hirschberg | Keila | Kirschkau | Knau | Kospoda | Krölpa | Langenorla | Lausnitz | Lemnitz | Linda b. Neustadt an der Orla | Löhma | Miesitz | Mittelpöllnitz | Moßbach | Moxa | Neundorf (bei Lobenstein) | Neundorf (bei Schleiz) | Neustadt an der Orla | Nimritz | Oberoppurg | Oettersdorf | Oppurg | Paska | Peuschen | Pillingsdorf | Plothen | Pörmitz | Pößneck | Pottiga | Quaschwitz | Ranis | Remptendorf | Rosendorf | Saalburg-Ebersdorf | Schlegel | Schleiz | Schmieritz | Schmorda | Schöndorf | Seisla | Solkwitz | Stanau | Tanna | Tegau | Tömmelsdorf | Triptis | Volkmannsdorf | Weira | Wernburg | Wilhelmsdorf | Wurzbach | Ziegenrück
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