Oberoppurg

Oberoppurg
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Wappen fehlt
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Oberoppurg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oberoppurg hervorgehoben
50.69511.679166666667340
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Oppurg
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 5,03 km²
Einwohner:

178 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07381
Vorwahl: 03647
Kfz-Kennzeichen: SOK
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 075
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Türkenhof 5
07381 Oppurg
Webpräsenz: www.vg-oppurg.de
Bürgermeister: Werner Böhme
Lage der Gemeinde Oberoppurg im Saale-Orla-Kreis
Bad Lobenstein Birkenhügel Blankenberg Blankenstein Bodelwitz Bucha Burgk Chursdorf Crispendorf Dittersdorf Dittersdorf Döbritz Dreba Dreitzsch Eßbach Gefell Geroda Keila Görkwitz Göschitz Gössitz Grobengereuth Harra Hirschberg (Saale) Gertewitz Kirschkau Knau Kospoda Krölpa Langenorla Lausnitz Lemnitz Linda bei Neustadt an der Orla Löhma Miesitz Mittelpöllnitz Moßbach Moxa Neundorf (bei Lobenstein) Neundorf (bei Schleiz) Neustadt an der Orla Neustadt an der Orla Nimritz Oberoppurg Oettersdorf Oppurg Paska Peuschen Pillingsdorf Plothen Pörmitz Pößneck Pottiga Quaschwitz Ranis Remptendorf Rosendorf Saalburg-Ebersdorf Schlegel Schleiz Schmieritz Schmorda Schöndorf Seisla Solkwitz Stanau Tanna Tegau Tömmelsdorf Triptis Volkmannsdorf Weira Wernburg Wilhelmsdorf (Saale) Wurzbach Ziegenrück ThüringenKarte
Über dieses Bild

Oberoppurg ist eine Gemeinde im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis. Sie gehört seit 1992 mit zwölf weiteren Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft Oppurg. Die Einwohnerzahl des Ortes ist, wie im gesamten Kreisgebiet, leicht rückläufig.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt etwa 2 km südlich des Orlatales zwischen den Städten Pößneck und Neustadt an der Orla. Die Landschaft in der Orlasenke ist landwirtschaftlich geprägt, nördlich und südlich dieses breiten Tales ist das Gebiet sehr waldreich.

Gemeinde

Für Oberoppurg fand Kahl die erste urkundliche Erwähnung 1378.[2]

Das 1071 erstmals erwähnte Oberoppurg hat neben verwinkelten Gassen, renoviertem Fachwerk und zwei Gasthäusern ein kulturhistorisch wertvolles Umgebindehaus aufzuweisen. Der Blickfang ist aber die Wehrkirche, das Wahrzeichen des Dorfes, das auch auf dem Wappen zu sehen ist. Die Kirche ist in ihrer Form bemerkenswert. Am zweiten Sonntag im November findet in der Gemeinde das alljährliche Kirchweihfest statt. Der Chor mit Turm ist hochgotisch, die Sakristei spätgotisch Die beiden Kreuzgewölbe sind rippenlos. Das Spitzbogenfenster im Chor ist ca. 650 Jahre alt. Der zu zwei Dritteln efeubewachsene Turm und die vier Ecktürme aus Bruchsteinen sind ungeputzt und machen einen sehr wuchtigen Eindruck. Die Glocken stammen aus den Jahren 1520 und 1617 und sind heute noch intakt. Das Dach sowie die Fassade der Kirche wurden im Jahr 2000 restauriert.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1933: 249[3]
  • 1939: 241 [3]
  • 1994: 225
  • 1995: 228
  • 1996: 221
  • 1997: 221
  • 1998: 220
  • 1999: 226
  • 2000: 223
  • 2001: 219
  • 2002: 215
  • 2003: 208
  • 2004: 203
  • 2005: 192
  • 2006: 190
  • 2007: 193
  • 2008: 193
  • 2009: 184
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Verkehr

Im 2 km entfernten Oppurg besteht Bahnanschluss (Strecke Saalfeld/Saale - Gera) und Anschluss an das Bundesstraßennetz (B 281). Die nächste Autobahnauffahrt ist 17 km entfernt (Triptis, A 9 Berlin - München).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmale

In der Nähe der Gemeinde befindet sich das Landschaftsschutzgebiet "Döbritzer Schweiz" mit seinen urzeitlichen Höhlen und das Gebiet der Plothener Teiche, einem Teil des Naturparks Thüringer Schiefergebirge.
Derzeit wird das Radwanderwege-Netz ausgebaut, 2005 wurde der 34 km lange Orla-Radwanderweg von der Quelle bis zur Mündung des Flusses in die Saale freigegeben.
Die Thüringer Porzellanstraße von Pößneck nach Triptis verläuft durch die Orlasenke, die eine lange Tradition in der Porzellanherstellung aufweisen kann.

Geschichtsdenkmale

Ein Gedenkstein bei den Gräbern von elf durch die SS ermordeten Häftlingen auf dem Friedhof erinnert an die Todesmarsch-Kolonnen aus dem KZ Buchenwald, die im April 1945 durch den Ort getrieben wurden.[4]

Quellen

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Wolfgang Kahl Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0 S.209
  3. a b http://www.verwaltungsgeschichte.de/saalfeld.html
  4. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 225, ISBN 3-88864-343-0

Weblinks

 Commons: Oberoppurg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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