- Tellingstedt
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Wappen Deutschlandkarte 54.2208333333339.276111111111115Koordinaten: 54° 13′ N, 9° 17′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Dithmarschen Amt: KLG Eider Höhe: 15 m ü. NN Fläche: 21,1 km² Einwohner: 2.477 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km² Postleitzahl: 25782 Vorwahl: 04838 Kfz-Kennzeichen: HEI Gemeindeschlüssel: 01 0 51 114 NUTS: DEF05 Adresse der Amtsverwaltung: Kirchspielsschreiber-
Schmidt-Straße 1
25779 HennstedtWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Meyer (WGT) Lage der Gemeinde Tellingstedt im Kreis Dithmarschen Tellingstedt ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Tellingstedt liegt am nördlichen Ende der Heide-Itzehoer Geest im Nordosten des Kreises.
Gemeindegliederung
Tellingstedt bildet den Ortskern, weitere Ortsteile sind Rederstall, Weide Tellingstedt und Weide Oesterborstel.
Eingemeindungen
Die am 1. April 1934 aus dem Kirchspiel Tellingstedt entstandene selbstständige Gemeinde Rederstall wurde im Jahr 1977 in die Gemeinde Tellingstedt eingemeindet und bildet seit dieser Zeit eine Exklave des Gemeindegebietes.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2008 haben die CDU und die Wählergemeinschaft WGT je acht Sitze und die SPD einen Sitz in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „In Blau als Kniestück in Frontalansicht ein golden gerüsteter, barhäuptiger Ritter, der unter dem abgewinkelten linken Arm seinen rotgefütterten goldenen Umhang mit einem silbernen Schwert durchschneidet (St. Martin). Oben links ein silberner Krug.“[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Gemeinde steht eine Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert, mit einem markanten schiefen Kirchturm. Die St.-Martins-Kirche gehörte zu den fünf Hauptkirchen Dithmarschens und ist Mutterkirche des Pahlener Gotteshauses. Zum Kirchspiel waren die zum Amt Kirchspielslandgemeinde Tellingstedt gehörigen Dörfer eingepfarrt. Die 1140 erstmals erwähnte Kirche wuchs 1559, im Jahr der Letzten Fehde, um einen Anbau, erhielt 1726 ein Seitenschiff im Süden und 1755 ein Gebeinhaus im Norden. In ihr befindet sich die älteste noch spielbare Orgel Schleswig-Holsteins von 1642, gebaut von Tobias Brunner aus Lunden. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1604, den Altar, der ursprünglich in der 1744 abgebrochenen Garnisonskirche in Tönning stand, schuf Theodor Allers.[3]
Auf der Gemarkung der Gemeinde liegen die beiden Landschaftsschutzgebiete Großes Moor und Kätner Moor. Etwa sechs Kilometer nordöstlich befindet sich des Naturschutzgebiet Dellstedter Birkwildmoor. Jedes Jahr im August findet das traditionelle Volksfest statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bis 1988 hatte die in Schleswig-Holstein verbreitete Supermarktkette Wandmaker in Tellingstedt ihren Firmensitz. Sie wurde von der coop eG übernommen, die den Markt in einen Sky-Markt umgewandelt hat.
Bildung
In Tellingstedt gibt es eine Realschule mit Grund- und Hauptschulteil.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinz-Werner Arens (1939–2011) von 1996 bis 2005 Präsident des Landtages von Schleswig-Holstein
- Max Otto Lorenzen (1950–2008), Philosoph und Publizist
- Karsten Jasper (* 1952) Bürgermeister von 1990 bis 2008 und Landespolitiker
Mit Tellingstedt verbunden
- Klaus Groth (* 1819 in Heide; † 1899 in Kiel), nannte Tellingstedt mien Jungsparadies
- Helmut Wandmaker (* 1916 in Schalkholz; † 2007 in Tellingstedt), Unternehmer und Buchautor
- Alexandra (* 1942 in Heydekrug, jetzt Šilutė; † 1969 in Tellingstedt), Sängerin, verstarb im Ort
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Kirchenführer Martinskirche Tellingstedt (abgerufen am 10. Oktober 2010)
Weblinks
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