- Brunsbüttel
-
Wappen Deutschlandkarte 53.8963888888899.13861111111114Koordinaten: 53° 54′ N, 9° 8′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Dithmarschen Höhe: 4 m ü. NN Fläche: 65,24 km² Einwohner: 13.120 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 201 Einwohner je km² Postleitzahl: 25541 Vorwahlen: 04851, 04852, 04855 Kfz-Kennzeichen: HEI Gemeindeschlüssel: 01 0 51 011 LOCODE: DE BRB NUTS: DEF05 Adresse der
Stadtverwaltung:Koogstr. 61-63
25541 BrunsbüttelWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Mohrdieck (parteilos) Lage der Stadt Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen Brunsbüttel [ˈbrʊns.bʏt.təl] (niederdeutsch: Bruunsbüddel) ist eine Industrie- und Hafenstadt im Süden des Kreises Dithmarschen an der Westküste Schleswig-Holsteins. Schleusenanlagen verbinden hier das südwestliche Ende des Nord-Ostsee-Kanals mit der Elbmündung in die Nordsee.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die älteste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich in einer Urkunde vom 14. Juli 1286. Darin gelobten die Bürger von Brunsbüttel ihrem Lehnsherrn, dem Erzbischof von Bremen Giselbert von Brunkhorst, die Hamburger Kaufleute nicht mehr auszurauben. Die elbnahe Lage brachte dem Ort zunächst kein Glück. Nach ständigen Landverlusten wurde Brunsbüttel im 17. Jahrhundert landeinwärts verlegt. 1654 wurde mit dem Friedhof begonnen; 1679 konnte der erste Gottesdienst in der neuen Jakobuskirche abgehalten werden. 1717 brach die Weihnachtsflut östlich der Ortschaft tief in das Hinterland ein. Alle Bemühungen, den Deich zu schließen, führten nach etlichen Misserfolgen 1721 mit einem Umgehungsdeich erst zu einer langjährigen Ausdeichung und 1762 schließlich zum Deichschluss an der Bruchstelle. Der dadurch entstandene Brunsbüttel-Eddelaker-Koog erhielt 1772 die politische Selbstständigkeit durch den dänischen König Christian VII. 1907 erfolgte die Umbenennung des Brunsbüttel-Eddelaker-Koogs in Brunsbüttelkoog, das im Jahre 1948 Stadtrecht erhielt. Am 1. Januar 1970 wurden die Stadt Brunsbüttelkoog und die Gemeinden Brunsbüttel, Mühlenstraßen, Ostermoor, Osterbelmhusen, Westerbelmhusen (des früheren Kirchspiels Brunsbüttel) und Westerbüttel (des früheren Kirchspiels Eddelak) zur neuen Stadt Brunsbüttel zusammengelegt. Zwei Jahre später wurde die Gemeinde Blangenmoor-Lehe (des früheren Kirchspiels Eddelak) eingemeindet sowie eine etwa 80 ha große Fläche aus der Steinburger Nachbargemeinde Büttel, auf der ein Kernkraftwerk errichtet wurde.
Während des Ersten Weltkriegs war die I. U-Boot-Flottille in Brunsbüttelkoog stationiert[2].
In Folge des Kieler Matrosenaufstandes bildete sich am 5. November 1918, ähnlich wie in Hamburg, Lübeck und Cuxhaven ein Arbeiter- und Soldatenrat in Brunsbüttelkoog[3]. Damit gehörte die Stadt zu den Orten, in denen die Novemberrevolution ihren Ausgang nahm.
In der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 überfielen Nazis den jüdischen Geschäftsmann Franz Samter und dessen Sohn Walter. Beide wurden in Schutzhaft genommen.[4] Am 6. April 1945 erreichte gegen 20 Uhr ein Elendszug mit über 2000 KZ-Häftlingen den Brunsbütteler Bahnhof. Die Wachmannschaft ließ die Waggons trotz katastrophaler hygienischer Zustände bis zum nächsten Morgen verschlossen stehen. In der Nacht tobten und schrien die Häftlinge vor Verzweiflung. Mindestens drei Menschen wurden von den Wachleuten erschossen. Erst gegen Mittag des 7. April 1945 wurde Verpflegung ausgegeben und die Waggons notdürftig gereinigt. Gegen 14 Uhr fuhr der Zug ab.[5]
Hydrologie
Brunsbüttel ist von mehreren , z.T. wirtschaftlich bedeutenden Wassersystemen umgeben.
Elbe
Brunsbüttel liegt etwa in Höhe von Elbe-Stromkilometer 695. Die Elbe (Unterelbe / Niederelbe) bildet hier den Mündungstrichter beim Übergang in die Helgoländer Bucht / Deutsche Bucht der Nordsee und ist im Bereich Brunsbüttel ca. 3 km breit. Die Gezeiten führen zu einem Tidenhub im Bereich Brunsbüttel von ca. 2,5 bis 3 m.
Nord-Ostsee-Kanal
Der 1895 eingeweihte Kanal beginnt in Brunsbüttel (Kanal-km 0) und mündet nach ca. 99 km bei Kiel in die Ostsee. Er teilt die Stadt in einen östlichen (genannt Brunsbüttel-Süd) und einen westlichen Teil (genannt Brunsbüttel-Nord). Zwei Fährverbindungen (Brb.-Stadtgebiet und Ortsteil Ostermoor) stehen für den kostenlosen Transport von Fahrzeugen und Personen zur Verfügung.
Braake
Entstanden durch den Bruch des Elbdeiches bei der Weihnachtssturmflut 1717. (Braake = niederdt. Bruch, gebrochen) Sie dient heute als Vorfluter (Sammlung und Ableitung von Oberflächenwasser) und wird durch ein Schöpfwerk in die Elbe entwässert. Die Braake nimmt im Brunsbütteler Stadtgebiet weitere Entwässerungssysteme auf (Sprante, Helser – Kattrepeler Fleet) und erreicht im Stadtgebiet eine Breite von ca. 40 m. Sie wird vom örtlichen Angelverein genutzt und wurde in jüngster Vergangenheit für die Zwecke der Freizeitgestaltung erschlossen (Tretbootverleih, Betrieb von Schiffsmodellen, Bürgerpark).
Politik
Ratsversammlung
Von den 24 Sitzen in der Gemeindevertretung haben die CDU und die SPD seit der Kommunalwahl 2008 je acht Sitze, die Wählergemeinschaft W.I.R. (Wählerinitiative für reelle Politik) hat fünf und die FDP drei Sitze (Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2008).
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein schräglinker silberner Wellenbalken, den, schräglinks gekreuzt, ein Anker mit Ring und ein Spaten in verwechselten Farben überdecken.“[6]
Das Wappen wurde 1951 für Brunsbüttelkoog genehmigt und nach der Gründung von Brunsbüttel übernommen. Der Anker symbolisiert den maritimen Charakter und die lange Seefahrertradition der Stadt. Die Wellenlinie und der Spaten stehen für den Bau des Nord-Ostsee-Kanals. Das in der Stadtfahne verwendete Motiv wurde vom Kunsterzieher Wilhelm Horst Lippert entworfen.
Städtepartnerschaften
- Horní Počernice, Tschechien (seit Februar 2004)
Nachbargemeinden
Stadtgliederung
Folgende Ortsteile gehören zur Stadt Brunsbüttel:
- Brunsbüttel
- Brunsbüttel-Ort
- Brunsbüttel-Süd
- Blangenmoor-Lehe
- Mühlenstraßen
- Ohlen
- Osterbelmhusen
- Ostermoor
- Triangel
- Westerbelmhusen
- Westerbüttel
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Brunsbüttel stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Tourismus
Größter Anziehungspunkt Brunsbüttels ist die Lage an der Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal, der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt. Insbesondere die Kanalschleusen sind nicht nur für Schiffs- und Technikinteressierte sehenswert. Im angegliederten Museum befinden sich viele Schautafeln zur Entstehungsgeschichte des Nord-Ostsee-Kanals, Modelle und historische Exponate, wie das kaiserliche Prunkgeschirr zur symbolischen Grundsteinlegung und alte Helmtaucher-Ausrüstungen.
Darüber hinaus gibt es einen historischen Ortskern (Brunsbüttel-Ort) mit der Jakobuskirche (1677, 1726 nach Blitzeinschlag neu errichtet), dem Heimatmuseum und dem Matthias-Boie-Haus (1779), das als eines der schönsten Fachwerkhäuser in Dithmarschen gilt. In der Nähe des Kanals entstand um 1900 das Beamtenviertel für die Mitarbeiter der kaiserlichen Kanalverwaltung nach dem Vorbild englischer Gartenstädte. Der 1911 erbaute Wasserturm an der Ostermoorer Straße ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Das Brunsbütteler Freibad liegt auf dem Deich am Einfahrtsbereich der neuen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals. Die Liegewiese befindet sich auf der äußeren Deichböschung und bietet einen Blick auf den Schiffsverkehr. In jüngster Vergangenheit ist das Hallenbad LUV aufwändig modernisiert worden und beherbergt auf seinem Gelände ein Hüttendorf für Gruppen- und Einzelreisende. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde ein Minigolfplatz neu angelegt. Ein Stellplatz mit Entsorgungsstation für Wohnmobile runden das Angebot an der Straße Am Freizeitbad ab.
Seit 2004 findet jährlich die Wattolümpiade, ein teils sportlicher, teils spaßiger Wettkampf im Schlickwatt der Elbe statt, an dem sich Teams aus ganz Deutschland beteiligen. Sie wurde von einigen engagierten Bürgern als Benefizveranstalltung für die Deutsche Krebsgesellschaft ins Leben gerufen. Am Vortag findet jeweils das Wattstock-Festival statt. 2005 wurde den Organisatoren der Deutsche Tourismuspreis für innovative Tourismusprojekte verliehen. Der Begriff ist eine Erfindung des Künstlers Hein Hoop.
Brunsbüttel liegt an der im Mai 2004 eröffneten Deutsche Fährstraße. Weitere Ferienrouten, die durch Brunsbüttel führen, sind die Grüne Küstenstraße und der Nordseeküsten-Radweg.
Kultur
- Kultur- und Tagungszentrum Elbeforum mit Stadtgalerie
- Brunsbüttel ist alljährlicher Spielort des Schleswig-Holstein Musik Festivals
- Galerie Rusch
- Galerie Stücker
Sportvereine
- BSC Brunsbüttel von 1967 e.V.
- Kyffhäuserkameradschaft Brunsbüttel e.V.
- Reit- und Ponyclub Brunsbüttel e.V.
- Seglervereinigung Brunsbüttel e.V.
- TC Blau-Weiß Brunsbüttel e.V.
- TSV Brunsbüttel e.V.
- VfB Brunsbüttel e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Brunsbütteler Wirtschaft ist durch die Seefahrt und den Handel geprägt. Herausragendes Datum war die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal) im Jahre 1895. Prägend für die Wirtschaft Brunsbüttels waren die Lotsenbrüderschaften. Lotsen und Kanalsteurer begleiten die Schiffe auf der Unterelbe von Brunsbüttel bis Hamburg und auf dem Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbüttel bis Kiel. In Brunsbüttel wird auch die Verkehrslenkung auf Elbe und Nord-Ostsee-Kanal durchgeführt.
Seit 1962 haben sich in Brunsbüttel mehrere Chemiewerke angesiedelt. Seitdem ist die Wirtschaft überwiegend durch die chemische Industrie geprägt. In Brunsbüttel enden auch die Pipelines von der Landstation Dieksand in Friedrichskoog (Ölfördergebiet Mittelplate) und von der Ölraffinerie in Heide. Von 1970 bis 1977 wurde das Kernkraftwerk Brunsbüttel errichtet.
Brunsbüttel verfügt zudem über ein Krankenhaus (Westküstenklinik Brunsbüttel), das die medizinische Grundversorgung für den südlichen Teil Dithmarschens stellt.
Im Sommer 2004 wurde das erste Exemplar der damals größten Windenergieanlage der Welt, der „REpower 5M“, mit einer Nennleistung von 5 Megawatt und einer Gesamthöhe von 183 Metern in Brunsbüttel errichtet.
Häfen in Brunsbüttel
Brunsbüttel hat verschiedene Häfen. An der Elbe liegen der Tiefwasserhafen Elbehafen und der nur bei Hochwasser befahrbare Seglerhafen für die einheimischen Sportboote. Mehrere Häfen liegen am Nord-Ostsee-Kanal, unter anderem der Yachthafen für die vorbeifahrenden Sportboote, der Ölhafen und der Hafen Ostermoor.[7]
Wichtigster Punkt der Brunsbütteler Infrastruktur ist der natürliche Tidehafen Elbehafen. Der Seehafen ist der einzig überregional bedeutsame Nordseehafen in Schleswig-Holstein. 2002 wurden dort etwa acht Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen. Wichtigste Umschlagsgüter sind Erdöl, Erdgas und Massengüter.
Auf der Funkfrequenz 156.425 MHz ist „Brunsbüttel Elbe Traffic“ (die Verkehrsüberwachung der Elbemündung von der Schleuseninsel aus) zu hören. Der Funkverkehr der Schleusen wird auf Kanal 13 (156.650 MHz) abgewickelt.
Der Hafen Brunsbüttel ist an der Hafen-Kooperation Offshore-Häfen Nordsee SH beteiligt.
Verkehr
Schiffsverkehr
Brunsbüttel liegt an zwei großen Schifffahrtsrouten. Der gesamte Schiffsverkehr der Unterelbe zwischen Hamburg und der Nordsee sowie zwischen Hamburg und der Ostsee über Elbe und Nord-Ostsee-Kanal passiert Brunsbüttel. Sportboote können Brunsbüttel von der Ostsee über den Nord-Ostsee-Kanal, von Hamburg über die Elbe und von der Nordsee anfahren und den Hafen an den Schleusen im Nord-Ostsee-Kanal anlaufen.
Straßenverkehr
Für Kraftfahrzeuge ist die Stadt von Norden und Südosten über die Bundesstraße 5 zu erreichen. Die nächste Autobahn, die A 23, ist 27 km entfernt. Aus dem östlichen Niedersachsen kann Brunsbüttel über die 25 km entfernte Elbfähre Glückstadt–Wischhafen und von dort über die Bundesstraße 431 und Kreisstraßen erreicht werden.
Eisenbahnverkehr
Der Bahnhof St. Michaelisdonn der Eisenbahnlinie Hamburg–Westerland ist 12 km entfernt. Zum Bahnhof von Glückstadt besteht eine regelmäßige Linienbusverbindung. Zwei Schienenverbindungen von Brunsbüttel nach St. Michaelisdonn und nach Wilster dienen heute ausschließlich dem Güterverkehr. Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Wilster–Brunsbüttel wurde von der Deutschen Bundesbahn zum 27. Mai 1988 eingestellt. Das Bahnhofsgebäude und auch die Gleisanlagen des ehemaligen Personenbahnhofs werden weiterhin von der DB genutzt.
Flugverkehr
Der Verkehrslandeplatz ⊙53.9783333333339.143333333333338 St. Michaelisdonn des Dithmarscher Luftsportvereins steht sowohl dem privaten als auch dem gewerblichen Luftverkehr zur Verfügung.
Sonstiger Verkehr
Per Fahrrad ist Brunsbüttel unter anderem über den Elberadweg, der hier mit dem Nordseeküsten-Radweg zusammenfällt, und entlang des Nord-Ostsee-Kanals zu erreichen.
Innerorts verbinden zwei regelmäßige, kostenfreie Autofähren über den Nord-Ostsee-Kanal das nördliche mit dem südlichen Stadtgebiet.
Eine private Personenfähre nach Cuxhaven verkehrt an zwei Tagen in der Woche während des Sommers. Die regelmäßige Autofährverbindung über die Elbe nach Cuxhaven wurde 2001 eingestellt.
Luftmessung
In Brunsbüttel wurden drei Messstationen zur Überwachung der Luftqualität installiert. Die Messwerte der einzelnen Messstationen können über die Webpräsenz des Landes Schleswig-Holstein abgerufen werden.
Ansässige Unternehmen
- Total Bitumen Deutschland GmbH, Chemie, ehemals elf bitumen
- Bayer MaterialScience AG, Chemie
- Chemische Fabrik Bitterfeld GmbH, ehemals DyStar Textilfarben GmbH, Chemie
- Kernkraftwerk Brunsbüttel, Energie
- Lanxess AG, Chemie
- Sasol Germany GmbH, Chemie, ehemals Condea
- Yara GmbH & Co. KG, Chemie, ehemals Norsk Hydro / Ruhr-Stickstoff
Bildung und Kinderbetreuung
Grundschulen
- Boy-Lornsen-Grundschule (Schulstraße 2–4), ehemals Grundschule Nord
- Grundschule West (Sackstraße 14)
Hauptschulen
- Hauptschule Brunsbüttel (Bojestraße 30) (vormals Kopernikusstraße 1)
(Die Hauptschule läuft auf Grund der Schulreform in Schleswig-Holstein aus. Es werden keine neuen Schüler eingeschult.)
Regionalschulen
- Regionalschule Brunsbüttel (ehemals Boje-Realschule) (Bojestraße 30)
Gymnasien
- Gymnasium Brunsbüttel (Bildungszentrum) (Kopernikusstraße 1)
Förderschulen
- Pestalozzischule Brunsbüttel (Förderzentrum Dithmarschen-Süd) (Geschwister-Scholl-Weg 2)
Berufsschulen
- Außenstelle des Berufsbildungszentrum (BBZ) Dithmarschen (Festgestraße 11)
Kinderbetreuung
- Evangelischer Kindergarten Paulus Süd (Kanalstraße 8)
- Evangelischer Kindergarten Paulus Nord (Memeler Straße 1a)
- Evangelischer Kindergarten Jakobus (Süderstraße 5)
- Evangelische Kindertagesstätte Noahs Arche (Albert-Schweitzer-Straße 2–4)
- Städtischer Kindergarten Rappelkiste im Mehrgenerationenhaus (Schulstraße 2–4)
- Städtischer Kindergarten Spatzennest (Am Freizeitbad 1)
- Städtische Kindertagesstätte Löwenzahn (Töpferstraße 4)
- Offene Ganztagsbetreuung an der Boy-Lornsen-Grundschule (Schulstraße 2–4)
- Offene Ganztagsbetreuung an der Förderschule Brunsbüttel (Geschwister-Scholl-Weg 2)
Sonstige Einrichtungen
- Volkshochschule Brunsbüttel e.V. (Max-Planck-Straße 9–11)
- Stadtbücherei (Bildungszentrum) (Kopernikusstraße 1)
ehemalige Schulen
- Die Grundschule Süd (Jahnstraße 3) wurde 2008 wegen stark gesunkener Schülerzahlen geschlossen.
Kirchen und kirchliche Einrichtungen
evangelisch-lutherisch
- Jakobuskirche (Markt 12)
- Pauluskirche (Kautzstraße 11)
- Matthias-Boie-Haus, Gemeindehaus (Markt)
- Gemeinschaft in der Landeskirche (Paulus-Gemeindezentrum) (Kautzstraße 11)
- Deutsche Seemannsmission Westküste e.V. (Kanalstraße 8a–10)
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Brunsbüttel unterhält zwei Kirchen. Die 1915 geweihte Pauluskirche an der Kautzstraße und die Jakobuskirche im historischen Ortskern am Markt. Letztere wurde zuletzt 1726 geweiht, nachdem sie durch Brände zerstört und neu aufgebaut worden war.
römisch-katholisch
- Maria Meeresstern (Bojestraße 36)
Die römisch-katholische Pfarrgemeinde St. Ansgar in Itzehoe unterhält in Brunsbüttel die 1930 geweihte Kapelle Maria Meeresstern in der Bojestraße.
Friedhöfe
- Paulusfriedhof (Wurtleutetweute 35)
- Jakobusfriedhof (Deichstraße)
Gedenkstätten
Zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege wurden an mehreren Stellen im Stadtgebiet Mahnmale errichtet, an denen alljährlich am Volkstrauertag durch Abordnungen politischer und gesellschaftlicher Gruppen eine Kranzniederlegung stattfindet. An der Jakobus-Kirche befindet sich zusätzlich ein Gedenkstein für die Opfer des deutsch-französischen Krieges (1870/71).
Gedenkstein zur Wiederherstellung des Deiches im Jahre 1762, nachdem dieser durch die Weihnachtssturmflut des Jahres 1717 zerstört wurde. Inschrift in niederdeutsch: HIER WOR / DE KOOG SLOTEN / 11.7.1762 (Hier wurde der Koog geschlossen).
Medien
Lokale Tageszeitung ist die als Brunsbütteler Zeitung herausgegebene und mit einem erhöhten Anteil an lokalen Berichten erscheinende Dithmarscher Landeszeitung.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Gustav Meyer, war mit dem Ausbau der neuen Schleusen betraut
- Ernst Tange, war von 1981 bis 1999 Bürgermeister der Stadt
Söhne und Töchter der Stadt
- Hermann Hadenfeldt (1872–1961), deutschnationaler Politiker und ehemaliger Bürgermeister der Städte Delmenhorst und Heide
- Karl Schütte (1898–1974), Astronom und Hochschulprofessor
- Peter Carstens (1903–1945), Tierzuchtgenetiker und SS-Oberführer
- Willi Steinhörster (1908–1978), Politiker (SPD)
- Wilhelm Malerius (* 1945), Politiker (SPD)
- Manfred Sickmann (* 1946), Politiker (SPD)
- Ellen Paschke (* 1947), Gewerkschafterin und Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes
- Michael Goetze (* 1948), Comiczeichner
- Horst Wohlers (* 1949), Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler
- Dirk Busch (* 1951), Musiker
- Jens Magnussen (* 1956), Politiker (CDU)
- Norbert Claussen (* 1958), Politiker (CDU) und ehemaliger Oberbürgermeister von Schwerin
- Björn Nagel (* 1978), Springreiter
- Oliver Kumbartzky (* 1981), Politiker (FDP) und schleswig-holsteinischer Landtagsabgeordneter
- Jennifer Oeser (* 1983), Leichtathletin
Mit Brunsbüttel verbunden
- Boy Lornsen (* 1922 in Keitum auf Sylt; † 1995 ebenda), Bildhauer und Schriftsteller; besaß in der Wurtleutetweute eine Steinbildhauerwerkstatt
- Hein Hoop (* 1927 in Gråsten, Dänemark; † 1986 in Büttel-Eck), Erfinder der Wattenkunst und der Wattolümpiade
- Dietrich Austermann (* 1941 in Berlin), Politiker (CDU); ehemaliger Bürgermeister der Stadt
- Ulrike Rodust (* 1949 in Quakenbrück), Politikerin (SPD); ehemaliges Ratsmitglied der Stadt
- Jens Rusch (* 1950 in Neufeld), Künstler; lebt und arbeitet in Brunsbüttel
- Roger Schmidt (* 1959 in Bendorf), Karikaturist und Cartoonist; lebt und arbeitet in Brunsbüttel
- Karen Duve (* 1961 in Hamburg), Autorin; lebte und arbeitete im Stadtteil Blangenmoor
- Klaus Florian Vogt (* 1970 in Heide/Holstein), jugendlicher Heldentenor; lebt in der Stadt
- Christian Rickens (* 1971 in ?), Journalist und Schriftsteller; wuchs hier auf
- Susanne Gärtner (* 1974 in Marne), Schauspielerin; besuchte das Brunsbütteler Gymnasium
- Jörg Thieme (* 1978 in Wuppertal), ehemaliger Amateurboxer; wuchs hier auf
Literatur
- Heinz Lewerenz: Brunsbüttel. Zeitsprünge, Sutton Verlag GmbH, 2004, ISBN 3-89702-713-5.
- Kai H. Tange (Autor), Soenke Dwenger (Illustrator): Brunsbüttel, boyens-medien-Verlag, 2002, ISBN 3-8042-0674-3.
Weblinks
Commons: Brunsbüttel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Andreas Michelsen: Der U-Bootkrieg 1914-1918, v.Hase & Koehler Verlag, Leipzig 1925, S. 48
- ↑ dtv-Atlas Weltgeschichte, Bd. 2, S. 406, München 2002
- ↑ Martin Gietzelt: Geschichte Dithmarschens, Heide 2000
- ↑ Irene Dittrich: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten von Widerstand und Verfolgung, Schleswig-Holstein I, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-88864-046-6
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Ralf Witthohn: Am Anfang eine Schleuse. In: Deutsche Seeschifffahrt, Heft 01/2011, S. 36–39, Verband Deutscher Reeder, Hamburg 2011, ISSN 0948-9002
Städte und Gemeinden im Kreis DithmarschenAlbersdorf | Arkebek | Averlak | Bargenstedt | Barkenholm | Barlt | Bergewöhrden | Brickeln | Brunsbüttel | Buchholz | Bunsoh | Burg (Dithmarschen) | Busenwurth | Büsum | Büsumer Deichhausen | Dellstedt | Delve | Diekhusen-Fahrstedt | Dingen | Dörpling | Eddelak | Eggstedt | Elpersbüttel | Epenwöhrden | Fedderingen | Frestedt | Friedrichsgabekoog | Friedrichskoog | Gaushorn | Glüsing | Großenrade | Groven | Gudendorf | Hedwigenkoog | Heide | Hellschen-Heringsand-Unterschaar | Helse | Hemme | Hemmingstedt | Hennstedt | Hillgroven | Hochdonn | Hollingstedt | Hövede | Immenstedt | Kaiser-Wilhelm-Koog | Karolinenkoog | Kleve | Krempel | Kronprinzenkoog | Krumstedt | Kuden | Lehe | Lieth | Linden | Lohe-Rickelshof | Lunden | Marnerdeich | Marne | Meldorf | Neuenkirchen | Neufeld | Neufelderkoog | Nindorf | Norddeich | Norderheistedt | Nordermeldorf | Norderwöhrden | Nordhastedt | Odderade | Oesterdeichstrich | Oesterwurth | Offenbüttel | Osterrade | Ostrohe | Pahlen | Quickborn | Ramhusen | Rehm-Flehde-Bargen | Reinsbüttel | Sankt Annen | Sankt Michaelisdonn | Sarzbüttel | Schafstedt | Schalkholz | Schlichting | Schmedeswurth | Schrum | Schülp | Stelle-Wittenwurth | Strübbel | Süderdeich | Süderdorf | Süderhastedt | Süderheistedt | Tellingstedt | Tensbüttel-Röst | Tielenhemme | Trennewurth | Volsemenhusen | Wallen | Warwerort | Weddingstedt | Welmbüttel | Wennbüttel | Wesselburen | Wesselburener Deichhausen | Wesselburenerkoog | Wesseln | Westerborstel | Westerdeichstrich | Wiemerstedt | Windbergen | Wöhrden | Wolmersdorf | Wrohm
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Brunsbuttel — Brunsbüttel Brunsbüttel … Wikipédia en Français
Brunsbüttel — Brunsbüttel … Wikipédia en Français
Brunsbüttel — Saltar a navegación, búsqueda Estuario del Elba Brunsbüttel es una ciudad del norte de Alemania que se extiende en la desembocadura del río Elba cerca del Mar del Norte. También es uno de los accesos al Canal de Kie … Wikipedia Español
Brunsbüttel — Brunsbüttel, Marktflecken im Süder Ditmarschen in Holstein, rechts an der Elbmündung; hat guten Hafen, Landwirthschaft, Gewerbe, Schifffahrt, starken Getreidehandel, 1500 Ew … Pierer's Universal-Lexikon
Brunsbüttel — Brunsbüttel, Kirchspiel im preuß. Regbez. Schleswig, Kreis Süderdithmarschen, nahe der Einmündung des Kaiser Wilhelm Kanals in die Elbe, hat eine evang. Kirche und (1900) 2151 Einw. S. Karte »Kaiser Wilhelm Kanal« … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Brunsbüttel — Brunsbüttel, Kirchspiel im preuß. Reg. Bez. Schleswig, an der Mündung des Kaiser Wilhelm Kanals in die Elbe, (1900) 3513 E … Kleines Konversations-Lexikon
Brunsbüttel — Infobox German Location Art = Stadt image photo = Rathaus Brunsbüttel.jpg image caption = Town hall in Brunsbüttel Wappen = Brunsbuettel Wappen.png lat deg = 53 |lat min = 53 |lat sec = 47 lon deg = 09 |lon min = 08 |lon sec = 19 Lageplan =… … Wikipedia
Brunsbüttel — Brunsbụ̈ttel, bis 1970 Brunsbüttelkoog, Stadt im Kreis Dithmarschen, Schleswig Holstein, 13 900 Einwohner; Kernkraftwerk; chemische und petrochemische Industrie, Maschinenbau; Hafen mit großen Schleusen an der Mündung des Nord Ostsee Kanals in… … Universal-Lexikon
Brunsbuttel — Original name in latin Brunsbttel Name in other language Brunsbitel, Brunsbjuttel , Brunsbuttel, Brunsbttel, brwnzbwtl, bu lun si bi te er, Брунсбител, Брунсбюттель State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 53.89504 latitude 9.10484… … Cities with a population over 1000 database
Brunsbüttel (Begriffsklärung) — Brunsbüttel steht für: Brunsbüttel (Stadt), eine Stadt im Kreis Dithmarschen, Schleswig Holstein Calberlah Brunsbüttel, ein Ortsteil der Gemeinde Calberlah, Niedersachsen Kernkraftwerk Brunsbüttel, ein Kernkraftwerk in der Stadt Brunsbüttel … Deutsch Wikipedia