VW Bora Variant

VW Bora Variant
Volkswagen Golf Variant
Hersteller: Volkswagen AG
Produktionszeitraum: seit 1993
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Kombi, fünftürig
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der VW Golf Variant ist ein Kombi-Modell der Firma Volkswagen. Dieses Fahrzeug gibt es bis jetzt in drei Generationen: Golf III Variant (1993–1999), Golf IV Variant (1999–2006)/VW Bora Variant (1999–2004) und Golf V Variant (ab 2007). Der Variant basierte in den ersten beiden Generationen auf dem VW Golf III oder dem VW Golf IV/VW Bora. Die neue Generation teilt sich eine Bodengruppe mit dem VW Jetta.

Inhaltsverzeichnis

Golf III Variant

Golf III Variant
Heckansicht

Auf die erste Generation, den Golf III Variant (Typbezeichnungen: zunächst 1HXO, später 1H für die PKW und 1HXOF für die LKW-Version), musste sich die Kundschaft lange gedulden. Lange wurde er von der Firmenleitung als Konkurrent des damals noch nicht so großen VW Passat Variant angesehen. Dieser rangierte von der Größe her in den Baureihen Passat I und II zwischen Opel Kadett Caravan und Opel Rekord/Omega Caravan. Der VW Passat (Baureihe 35i/B3) ab 1988 wies jedoch eine ausgezeichnete Raumausnutzung auf, so dass er platzmäßig fast auf den Opel Omega Caravan aufschloss und Platz für einen weiteren Kombi vorhanden war. Diese Lücke wurde dann im Herbst 1993 geschlossen. Sehr erfolgreich, denn der Golf mit "Happy-End" (Werbe-Slogan) war alsbald ein großer Renner im Golf-Programm. Außerdem machte er mit seinem etwas besseren "VW-Image" den bis dahin marktführenden Opel-Kadett-/ Opel Astra-Caravan-Modellen schwer zu schaffen. Durch die Kombination mit dem etwa zeitgleich eingeführten TDI-Motoren im Jahre 1993 löste er alsbald lange Lieferfristen aus und ist in dieser Kombination ein bis heute sehr beliebter Firmenwagen. Durch die etwas spätere Einführung wurde er nach der Einführung der Golf IV Limousine im Herbst 1997 weiter gebaut. Die Produktion wurde jedoch zu diesem Zeitpunkt von Wolfsburg in das 200 km westlich gelegene Osnabrück zur Firma Karmann verlagert. Dort lief die Produktion dann noch zwei Jahre bis in den Sommer 1999 hinein. Den Golf Variant gab es mit allen bekannten Golf-III-Motoren von 60 bis 190 PS, mit Ausnahme der Benziner 1.6 (75 PS), 2.0 16V GTI (150 PS) und 2.8 VR6 (174 PS). Dafür wurde der 16 PS stärkere 2,9 l als Allrad angeboten. Auf der Dieselseite waren anfangs noch die alten Wirbelkammer-Motoren mit 64 und 75 PS (TD) zu haben sowie die weitverbreiteten TDI der ersten Generation mit Verteilerpumpe (90 und 110 PS). Es gab darüber hinaus zahlreiche Sondermodelle: Bon Jovi, Rolling Stones, Pink Floyd, Joker, Europe, Family, etc. Ebenso wurde der Variant als Syncro angeboten. In Verbindung mit den Benzinmotoren mit 90 PS, 115 PS und 190 PS, wie auch mit dem Dieselmotor mit 90 PS deckte der Golf Variant somit auch den Allradsektor ab.

Motoren

Golf IV/Bora Variant

Die zweite Generation, den Golf IV Variant, gab es von 1999 bis zum Modelljahr 2006 zu kaufen. Dieses Fahrzeug wurde darüber hinaus auch als Bora Variant vertrieben. Beide Fahrzeuge gleichen technisch dem Golf IV, wobei der Bora Variant nur bis 2004 gebaut wurde. Letzterer unterscheidet sich lediglich durch die geänderte Frontpartie und die umfangreichere Ausstattung. Darüber hinaus wurde er im allgemeinen mit den etwas stärkeren Motoren der Golf-Palette ausgestattet. Die Strategie den Bora Variant als "Edelkombi" zu etablieren und dadurch teurer zu verkaufen ist jedoch nicht aufgegangen. Er entpuppte sich als regelrechter Flop. Die Motorenpalette gleicht bei Golf-IV- und Bora-Variant-Modellen der Golf IV-Limousine. Das Leistungsspektrum reichte von 55 kW (75 PS) bis 150 kW (204 PS im V6) bei den Ottomotoren und bei den Dieseln von 50 kW (68 PS im SDI) bis 110 kW (150 PS im Pumpe Düse-TDI). Auch vom Golf IV Variant gab es zahlreiche Sondermodelle (zum Beispiel Edition, Champ, Pacific, Ocean, Special, GT Sport, Sport Edition). Die letzten Modelle verließen im Mai 2006 das Werk in Wolfsburg.

Golf V Variant

VW Golf V Variant
VW Golf V Variant

Der Golf V Variant war durch die Einführung des Golf Plus zunächst keine beschlossene Sache. Die Kombi-Variante wurde dann jedoch durch den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder umgesetzt. Das auf dem aktuellen VW Jetta basierende Fahrzeug wurde auf dem 77. Genfer Auto-Salon vorgestellt und wird ebenfalls in Mexiko produziert. Der neue Golf Variant kann seit dem 9. März 2007 bestellt werden und wird seit Juni 2007 ausgeliefert.

Motoren

Einzelnachweise

  1. a b c SPFI = Single Point Fuel Injection
  2. a b c d e f MPFI = Multi Point Fuel Injection

Weblinks


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