Konzeptfahrzeuge von VW

Konzeptfahrzeuge von VW

Es gibt mehrere Konzeptautos und Studien, die vom Automobilhersteller Volkswagen AG unter der Marke VW vorgestellt wurden.

Inhaltsverzeichnis

Konzeptautos mit existierenden Seriennachfolgern

1994: VW concept 1 → New Beetle

Der Concept 1 ist eine 1994 vorgestellte Studie, deren Design den VW Käfer nachahmte. Aufgrund einer überaus positiven Resonanz und zahlreichen Anfragen wurde der Concept 1 zum VW New Beetle weiterentwickelt und ab 1998 vermarktet.

1999: VW concept D → Phaeton

Concept D

Er wurde erstmalig auf der IAA 1999 in Frankfurt am Main vorgestellt. Aus diesem Konzept wurde später der VW Phaeton.

2000: VW AAC → Touareg

Der AAC (Advanced Activity Concept) ist ein Studie eines luxuriösen Pick-Ups, der 2000 auf der Detroit Motor Show präsentiert wurde. Nicht als Pickup, sondern als normaler SUV wurde daraufhin der VW Touareg beschlossen.

2006: VW concept C → Eos

Das Konzept C ist ein mittelgroßes Cabriolet, das ebenfalls 2006 auf der Genfer-Auto-Show in seriennaher Form präsentiert wurde. Auf dieser Studie basiert der VW Eos, der Nachfolger der Golf-Cabrios. Der Eos ist zwischen Golf und Passat angesiedelt.

2006: VW concept A → Marrakesh → Tiguan

Tiguan
Hauptartikel: VW Tiguan

Auf dem Genfer Auto-Salon 2006 als VW concept A vorgestellt, kam das Kompakt-SUV auf Basis des VW Golf im Herbst 2007 auf den Markt. Als Name kursierte zuerst Marrakesh. Über den Namen des Fahrzeugs stimmten im Juli 2006 die Leser der Zeitschrift Auto Bild ab. Als Favorit setzte sich der Name Tiguan gegen Nanuk, Namib, Rockton und Samun durch. Die Premiere des Serienfahrzeugs fand bei der Internationalen Automobil-Ausstellung 2007 in Frankfurt am Main statt.

2006: VW Iroc → Scirocco

Iroc
Hauptartikel: VW Iroc

Vorgestellt wurde die Studie 2006 auf der Pariser Mondial de l’Automobile; 2008 erschien erneut ein Sportcoupé auf Basis der Golf-Technik mit dem Namen VW Scirocco auf dem Markt.

2007: VW up!

VW UP! auf der IAA 2007
Hauptartikel: VW up!

Das Konzept für den viersitzigen Kleinstwagen VW up! wurde auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2007 in Frankfurt am Main vorgestellt. Der Motor befand sich im Heck, wodurch auf einen Kühlergrill in der Front verzichtet werden konnte, was Parallelen zum VW Käfer erkennen ließ. Besonderer Wert lag auf dem neuartigen Cockpit, das eine möglichst intuitive Bedienung ermöglichen sollte. Zentrales Element war ein Touchscreen mit Näherungssensorik, über den Navigationssystem, Radio, Klimaanlage und Bordrechner bedient werden, wodurch auf eine Vielzahl an Schaltern verzichtet werden konnte.[1]

2011 wurde die Produktion unter seinem Konzeptnamen VW up! aufgenommen.

2008: VW RPU (Robust PickUp) → Amarok

Studie des VW Robust Pickup
Hauptartikel: VW Amarok

Der VW RPU wurde als Robust Pickup auf der Nutzfahrzeug IAA 2008[2] in Hannover vorgestellt. Der Verkauf startet als VW Amarok im Dezember 2009 zunächst nur in Südamerika, Herbst 2010 auch in Europa [3]

2009: VW Polo BlueMotion

Hauptartikel: Polo BlueMotion

Neben dem fünftürigen Serienmodell des Polo V wurde auf dem Genfer Auto-Salon im März 2009 auch das Konzeptfahrzeug Polo concept BlueMotion präsentiert. Die Serienversion des Polo V BlueMotion wurde im September 2009 auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt[4] und ist seit dem 14. Dezember 2009 bestellbar.

Konzeptautos mit möglichen oder geplanten Seriennachfolgern

2001: VW Microbus

Microbus
Hauptartikel: VW Microbus

Der Microbus, eine Hommage an den ersten T1-Bus der 1950er Jahre, war 2001 auf der North American International Auto Show ein so großer Erfolg, dass seitdem über die Realisierung diskutiert wird. 2008 sollte eine neue Version vorgestellt werden. Die Diskussion beeinflusst auch die Nachfolge des VW Sharan, der in erster Generation zusammen mit Ford gebaut wurde. Mittlerweile (Ende 2008) liegt die Entwicklung des Microbus für unbestimmte Zeit auf Eis.

2002: VW 1L - das Ein-Liter-Auto

1-Liter-Auto
Hauptartikel: VW 1-Liter-Auto

Das Ein-Liter-Auto ist eine Studie von Volkswagen für ein Niedrigenergiefahrzeug, das im Jahr 2002 in einer publikumswirksamen Probefahrt nur 0,89 Liter auf 100 km verbrauchte.[5]

2009: VW BlueSport

Der auf der Detroit Motor Show 2009 vorgestellte VW BlueSport ist ein zweisitziger Mittelmotor-Roadster. Über ein Sechsgang-DSG bringt er die 350 Nm des 180 PS Dieselmotors auf die Hinterachse. Als Achslastverteilung wird 45:55 angegeben, der Verbrauch liegt laut VW bei 4,3l Diesel, der CO2 Ausstoß bei 113 g/km. Ein Sprint von 0 auf 100 km/h soll in 6,6 Sekunden möglich sein, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 226 km/h. Das Z-förmige Faltdach ist manuell bedienbar, durch den Verzicht auf einen Elektromotor wird Gewicht gespart. Der VW BlueSport hat zwei Kofferräume mit vorne 112l und hinten 70l Fassungsvermögen. VW plant, den BlueSport 2014 in Serie zu bauen.

2009: VW L1 - das Ein-Liter-Auto

Hauptartikel: VW 1-Liter-Auto

Der L1 ist eine Weiterentwicklung des 1L aus dem Jahr 2002.

2009: VW E-Up!

Hauptartikel: VW E-Up!

Der E-Up! ist ein rein elektrisch angetriebenes Stadtauto.

2010: VW New Compact Coupé

Hauptartikel: VW New Compact Coupé

Das VW New Compact Coupé (kurz VW NCC) ist ein seriennahes Konzeptfahrzeug, dass im Januar 2010 auf der NAIAS in Detroit präsentiert wurde. Dieses zweitürige Coupé verfügt über einen Hybridantrieb und soll als Serienmodell zwischen dem VW Scirocco und dem Passat CC positioniert werden.

2010: VW Milano Taxi

Hauptartikel: VW Milano

Der VW Milano ist ein elektrisch angetriebener Prototyp eines Taxis, der 2010 auf der Hannover Messe vorgestellt wurde. Das im Design leicht an den ersten VW-Bus angelehnte Fahrzeug verfügt über nur 3 Sitze. An die Stelle des Beifahrersitzes tritt eine Gepäckablage. Das Fahrzeug ist als Studie gedacht.

2010: VW Berlin Taxi

Das VW Berlin Taxi Concept ist aufgebaut wie das Milano Concept.

2010: VW London Taxi

Das VW London Taxi Concept ist aufgebaut wie das Milano Concept.

2011: VW XL1 - das Ein-Liter-Auto

Hauptartikel: VW 1-Liter-Auto

Der XL1 ist eine Weiterentwicklung des L1 aus dem Jahr 2009 und ist laut VW seriennah.

Konzeptautos ohne Seriennachfolger

1975: VW Chicco

1980: VW ARVW

ARVW = Aerodynamic Research Volkswagen

1982: VW Student

1986: VW Scooter

1989: VW Futura

Der auf der IAA 1989 vorgestellte VW Futura[6] ist ein minivanartiges, viersitziges Versuchsmodell mit zwei Flügeltüren, welches die damals möglich machbare Technologie enthielt. So war der Wagen bereits mit Funktionen ausgestattet, die erst ca. ab dem Jahr 2000 nach und nach in die Fahrzeuge eingeführt wurden. Der Wagen besaß:

  • Selbstlenkende Einparkhilfe mit Vierradlenkung[7]; bei VW heute als optionales Park Assist erhältlich; inkl. Abstandswarnung
  • elektrische Servolenkung
  • elektrische Handbremse (Kippschalter statt Hebel)
  • Straßen-Navigationssystem (auf Basis Verkehrsfunk RDS)
  • Aktive Schallabsorber zur Verminderung des Autolärms (Mikrofone zeichnen Lärm auf und es werden mittels Radio bestimmte Frequenzen zugespielt, die dann die unerwünschten Lärmquellen neutralisieren sollen; "Lärm gegen Lärm")
  • integriertes Autotelefon
  • LC-Display für Navigation, Bedienungsanleitung, Bordcomputer und Tachometer
  • Geruchsfilter bei Luftdüsen
  • Verkehrsleitsystem (in Kooperation mit Leitstellen oder anderen Teilnehmer zur Umfahrung von Staus oder Baustellen)
  • Panoramadach aus holographischem Wärmedämmglas
  • integrierter Kindersitz (Teil der Sitzfläche kann als Haltebügel aufgeklappt werden).

Weiters zur jener Zeit fortschrittlich war die Vorstellung des 1989 zwar bekannten aber noch nicht zur großserienreife entwickelten Benzin-Direkteinspitzers mit VW hauseigenem G-Lader zur Reduzierung des Kraftstoff-Verbrauchs sowie der CO2-Emission. Der 4-Zylinder, 1715-cm³-Motor leistete 60 kW (82 PS) bei 4200/min sowie 155 Nm bei 2500/min und verbrauchte nach ECE-Norm ca. 6,7 Liter pro 100 Kilometer.[8]

1991: VW Orbit

1991: VW Vario I / Vario II

1995: VW Noah

1997-2002: VW W12/Nardo

Volkswagen W12 Syncro beim Goodwood Festival of Speed im Jahr 2008

Das Coupé, welches auch als Nardo bezeichnet wurde, ist ein Sportwagen mit W12-Motor, welcher eine Leistung von 441 kW (600 PS) liefern sollte. Er wurde in Zusammenarbeit mit Italdesign entwickelt. Eine Serienproduktion wurde erwogen, dann jedoch zu Gunsten des Bugatti Veyron zurückgestellt. Bei zwei 24-h-Fahrten auf dem italienischen Hochgeschwindigkeitskurs in Nardò, daher der Name, stellte der W12 in den Jahren 2001 und 2002 mehrere Weltrekorde und internationale Klassenrekorde auf. Auch eine Roadster-Studie des W12-Konzepts wurde gezeigt. Der Nardo ist heute im ZeitHaus in der Autostadt zu besichtigen.

2000: VW New Beetle Dune

Der VW New Beetle Dune, eine „wüstentaugliche“ Version des VW New Beetle, wurde im Jahr 2000 auf der Los Angeles Auto Show vorgestellt. Das ähnliche Konzept einer Offroad-Optik ist im CrossFox, CrossPolo, CrossGolf und CrossTouran erfolgreich in Serie umgesetzt.

2002: VW Magellan

Der VW Magellan, ein großer Crossover SUV, wurde Anfang 2002 auf der Detroit Motor Show gezeigt. Zeitgleich startete schon die Produktion des VW Touareg in Kooperation mit Porsche.

2003: VW Tarek

2003: VW concept R

Das Konzept R ist ein Roadster mit V6-Mittelmotor, der auf der IAA 2003 gezeigt wurde. Es bestehen gewisse Ähnlichkeiten zum Konzeptauto Seat Formula, das 1999 gezeigt wurde.

2004: VW concept T

Das Konzept T ist ein Geländewagen/Crossover/Buggy, was bedeutet, dass er eine Mischung aus mehreren Modellen/Fahrzeugklassen bildet. Sein Aussehen ist sehr futuristisch. Die Spitzengeschwindigkeit wird bei 230 km/h elektronisch abgeregelt. Er wurde auf der Detroit Motor Show im Jahr 2004 vorgestellt.

2005: VW EcoRacer

Die Studie EcoRacer, ein sparsamer Sportwagen, wurde 2005 auf der Tokyo Motor Show gezeigt. Laut VW beschleunigt der Wagen in 6,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Der Normverbrauch im Drittelmix soll bei nur 3,4 Liter liegen. Der Motor gilt als Vorläufer der neuen TDI-Motoren mit Common-Rail-Technik, die ab 2007 zum Einsatz kamen.[9]

2005: VW New Beetle Ragster

2006: VW Crafter Atacama

2006: VW GX3

2006: VW Neeza

2007: VW Golf GTI W12 650

2007: VW Space Up! / Space Up! Blue

2008: VW Scirocco Studie R

2008: VW Touareg "North Sails"

2009: VW Up Lite

2010: VW Golf blue-e-motion

2010: VW IN

Der IN ist eine Design-Studie eines zweisitzigen Niedrigverbrauchsfahrzeugs von Volkswagen, das Februar 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.[10]

2011: VW Bulli

2011: VW Go

2011: VW Golf GTI Cabrio

2011: VW Golf R Cabrio

2011: VW NILS

2011: VW Race Touareg 3 Qatar

2011: VW Tex

2011: VW Touareg V8 TDI Gold Edition

Einzelnachweise

  1. „Smartes Warm-up!“, Auto Bild, 10. September 2007
  2. http://www.autokiste.de/psg/0809/7455.htm
  3. Auto-Motor-und-Sport „Der neue VW-Pickup kommt 2010“
  4. VW BlueMotion auf der IAA 2009 – Golf, Polo und Passat machen blau. autobild.de, abgerufen am 21. Februar 2010.
  5. VWs 1-Liter-Auto: Winterkorn bekräftigt Serienpläne (9. Okt. 2007)
  6. Bilder des VW Futura
  7. Video über VW Futura auf Youtube
  8. Zeitschrift: autorevue 02/90, Seite 26, von Peter Pisecker
  9. Thomas Jungmann: 230 km/h schnelle VW-Studie verbraucht nur 3,4 Liter Diesel. In: ATZ online. ATZ (hier online, abgerufen am 23. April 2009).
  10. Fotos zum VW IN

Weblinks

 Commons: Volkswagen-Konzeptfahrzeuge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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