- Wester-Ohrstedt
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Wappen Deutschlandkarte 54.5166666666679.166666666666726Koordinaten: 54° 31′ N, 9° 10′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Nordfriesland Amt: Viöl Höhe: 26 m ü. NN Fläche: 18,54 km² Einwohner: 1.057 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 25885 Vorwahl: 04847 Kfz-Kennzeichen: NF Gemeindeschlüssel: 01 0 54 152 NUTS: DEF07 Adresse der Amtsverwaltung: Westerende 41
25884 ViölWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Rudolph Lage der Gemeinde Wester-Ohrstedt im Kreis Nordfriesland Wester-Ohrstedt (dänisch: Vester Ørsted) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Ohrstedt-Bahnhof und Bremsburg/Westerholz liegen im Gemeindegebiet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt etwa 10 km östlich von Husum an der Bundesstraße 201 von Husum nach Schleswig.
Geschichte
Hügelgräber aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung des Gemeindegebiets. Insgesamt sind mehr als 40 Funde und 11 Grabhügel bekannt.
In der Zeit zwischen 1200 und 1420 befand sich im Südwesten des heutigen Gemeindegebiets die Haneburg. Bei den Anlagen handelte es sich wohl um eine sogenannte Turmhügelburg, von der aber heute nichts mehr erkennbar ist. Einzig die Namen einer Straße und eines Hofs erinnern noch an sie. Der Ort selbst wurde 1438 erstmals als Westerohrstede erwähnt.
Anfang des Jahres 1770 erfolgte die Verkoppelung, bei der die Ländereien, die bis dahin zum größten Teil Gemeinschaftsbesitz waren, den Bauern durch Los zugeordnet wurden. Einige wenige waren auch bereit, sich außerhalb des Dorfs im Osten oder im Süden anzusiedeln, in Bremsburg, Westerholz und Arl.
Auch in Wester-Ohrstedt zog mit der Eröffnung der Südschleswigschen Eisenbahn im Jahre 1854 und dem Bau des Bahnhofs im heutigen Ortsteil Ohrstedt-Bahnhof das Zeitalter der Moderne ein. Seit 1984 gibt es hier jedoch keine Haltestelle mehr. Die Bahnstrecke wurde von Engländern gebaut, was auch den für unsere Region eigenwillig anmutenden britischen Stil des inzwischen abgerissenen Bahnhofsgebäudes erklärt.
Im Jahre 1890 wurden für die Deputatarbeiter des Gutes Westerholz am Schwabstedter Damm Häuser auf Rentenbasis gebaut. Die Straße wird seit dem „Rentenstraße“ genannt. Kurioserweise ist die korrekte Bezeichnung der Straße heute nicht eindeutig. Für die Häuser westlich der Straße ist die korrekte Bezeichnung Westerholz, für die Häuser östlich der Straße Bremsburg.
1956 wurde der frühere Hof Ohlingslust zum Luftwaffenmaterialdepot ausgebaut. Dieses Depot besteht heute noch und beschäftigt rund 200 Personen.
Die Schulen in Bremsburg und Wester-Ohrstedt wurden 1964 geschlossen, als die Gemeinden Ahrenviöl, Oster-Ohrstedt und Wester-Ohrstedt eine aus allen drei Gemeinden leicht zu erreichende Dörfergemeinschaftsschule, die heutige GHS Ohrstedt, errichteten.
1968 wurde eine Flurbereinigung durchgeführt. Im westlichen Ortsbereich wurden für Angehörige der Bundeswehr preisgebundene Wohnhäuser (Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser) in der so genannten "Eiderbau-Siedlung", dem späteren Westerende, gebaut. Ab 1974 wurden nacheinander die Baugebiete Osterende, Süderacker, An de Lehmkuhl, Achter de Wall und Nordahlweg ausgewiesen. Außerdem wurde eine Gemeindehalle, die auch zu Festlichkeiten genutzt wird, gebaut, und seit dem Jahre 1997 gibt es innerorts eine Vollkanalisation.
Politik
Alle elf Sitze in der Gemeindevertretung werden von Kandidaten zweier Wählergemeinschaften gehalten.
Wirtschaft
Fast jedes handwerkliches Gewerk ist mit einem Unternehmen vertreten. Darüber hinaus steht für den täglichen Bedarf ein Supermarkt und eine Bäckereifiliale zur Verfügung.
Schulen
Die Gemeinde Wester-Ohrstedt hat einen evangelischen Kindergarten, in dem durchschnittlich 45 Kinder betreut werden. Kinder und Jugendliche dieser Gemeinde besuchen die Grund- und Hauptschule Ohrstedt, die erste Dörfergemeinschaftsschule Schleswig-Holsteins, die 1964 zwischen Wester-Ohrstedt, Oster-Ohrstedt und Ahrenviöl gebaut wurde. Sonder- und Realschüler, sowie Gymnasiasten besuchen Schulen in Husum.
Weblinks
Commons: Wester-Ohrstedt – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
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