Mildstedt

Mildstedt
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Mildstedt
Mildstedt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Mildstedt hervorgehoben
54.4652777777789.09555555555569
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Nordsee-Treene
Höhe: 9 m ü. NN
Fläche: 8,71 km²
Einwohner:

3.786 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 435 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25866
Vorwahl: 04841
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 084
Adresse der Amtsverwaltung: Schulweg 19
25866 Mildstedt
Webpräsenz: www.amt-nordsee-treene.de
Bürgermeister: Bernd Heiber (SPD)
Lage der Gemeinde Mildstedt im Kreis Nordfriesland
Karte

Mildstedt (dänisch: Mildsted, friesisch: Melst) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Ortschaft Rosendahl liegt im Gemeindegebiet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Mildstedt liegt südöstlich von Husum in dem Geestgebiet, das von den Flüssen Treene im Osten und Arlau im Norden begrenzt wird. Direkt am westlichen Ortsrand streift die Bundesstraße 5 das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung. Zum Gemeindegebiet gehört der Naturerlebnisraum Mühlenau/Mildstedter Tannen.

Geschichte

St. Lamberti Kirche in Mildstedt

Mildstedt, das sich an der Grenze zwischen friesischer und jütischer Besiedlung befindet, wurde 1304 erstmals erwähnt. Die Kirche St. Lamberti wurde bereits vor 1200 errichtet. Der Ort war im Mittelalter ein Handelszentrum in der Südergoesharde, und er hatte seinerzeit eine größerer Bedeutung als Husum, das erst 1431 eine eigene Kapelle erhielt.

Nach der Gründung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein im Jahr 1866 wurde aus dem Gebiet des Kirchspiels Mildstedt eine Kirchspielslandgemeinde gebildet: Sie umfasste die neun Dorfschaften Ipernstedt, Mildstedt, Oldersbek, Osterhusum, Rantrum, Rosendahl, Nordhusum, Rödemis und Südermarsch.

Die Dorfschaft Nordhusum wurde 1929 nach Husum eingemeindet. 1934 folgte eine Auflösung der Kirchspielslandgemeinden und die Dorfschaften bildeten eigenständige Landgemeinden. Die Gemeinden Osterhusum und Rödemis wurden 1938 nach Husum eingemeindet und 1974 Ipernstedt nach Rantrum. Ebenfalls 1974 wurde Rosendahl in die Gemeinde Mildstedt eingegliedert.

Politik

Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die SPD seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die CDU hat sechs und die FDP und die Wählergemeinschaft AWM haben je zwei.

Wappen

Blasonierung: „In Gold über zwei blauen Wellenbalken ein mit der Spitze nach vorn weisendes rotes Pflugeisen, durch das ein schrägliegender, aufrechter roter Pflugstock gesteckt ist.“[2]

Wirtschaft

In der ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Gemeinde gewinnt durch die Nähe zu Husum die Wohnnutzung mehr und mehr an Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Mildstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schlewig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Guttempler-Museum

Das Museum in Mildstedt stellt die Geschichte der Guttempler dar und ist das einzige Guttempler-Museum in Deutschland. Weltweit gibt es nur in Boston ein weiteres Museum dieser Art.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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