Uelvesbüll

Uelvesbüll
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Uelvesbüll
Uelvesbüll
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Uelvesbüll hervorgehoben
54.4166666666678.91666666666670
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Nordsee-Treene
Höhe: 0 m ü. NN
Fläche: 10,23 km²
Einwohner:

257 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25889
Vorwahl: 04864
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 141
Adresse der Amtsverwaltung: Schulweg 19
25866 Mildstedt
Webpräsenz: www.amt-nordsee-treene.de
Bürgermeisterin: Christel Zumach (SPD)
Lage der Gemeinde Uelvesbüll im Kreis Nordfriesland
Karte

Uelvesbüll (dänisch: Ylvesbøl) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Uelvesbüll ist eine Streusiedlung, die etwa 10 km südwestlich von Husum auf der Halbinsel Eiderstedt am Heverstrom liegt. Wenige Kilometer östlich verlaufen die Bundesstraße 5 und die Bahnlinie von Heide nach Husum. Zu Uelvesbüll gehören der Uelvesbüllkoog und Teile des Adolfskoogs.

Die Gemeinde liegt in der Marsch und weist mehrere Wehlen auf, also Wasserflächen die bei Deichbrüchen entstanden sind. Die Vertiefungen, die durch Wasserwirbel entstanden sind, wurden nach der Reparatur der Deiche oft nicht wieder aufgefüllt.

Das Naturschutzgebiet Westerspätige befindet sich im Gemeindegebiet.

Geschichte

Es wird angenommen, dass die erste Kirche im 13. Jahrhundert errichtet und bei einer Sturmflut zerstört wurde. Ihr Standort befindet sich wohl im heutigen Wattenmeer. Die zweite Kirche musste 1853 auf Grund ihrer Baufälligkeit abgerissen werden.

Die heutige vom Friedhof umgebene protestantische St.-Nikolai-Kirche, also die dritte Kirche der Gemeinde, wurde 1854 geweiht. Der klassizistisch-neugotische Backsteinbau beinhaltet unter anderem ein zweigeschossiges geschnitztes Epitaph von 1591, das Menschen in Eiderstedter Tracht zeigt (siehe auch Schleswig-Holsteiner Trachten). Die Kirche wurde 1964 umfangreich renoviert.[2]

1994 wurde bei Deicharbeiten das Wrack eines holländischen Lastenseglers gefunden, der um 1600 gestrandet war.

Politik

Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung haben die CDU, die SPD und die Wählergemeinschaft WVUe seit der Kommunalwahl 2008 jeweils drei Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Unter gebogenem, goldenen Schildhaupt von Grün und Blau durch zwei schmale silberne Wellenbalken geteilt, oben ein silberner Ochsenkopf, rechts und links begleitet von je einer goldenen Ähre, unten ein silbernes Krabbenfangnetz (Porrenglieb).“[3]

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Uelvesbüll stehen die in der Denkmalliste des Landes Schlewig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Tourismus

Die Gemeinde Uelvesbüll ist Mitglied im Verein Husumer Bucht - Ferienorte an der Nordsee e.V.

Literatur

  • Helmut Hess: Chronik von Uelvesbüll. Gemeinde Uelvesbüll, 1985.
  • Hans Joachim Kühn: Gestrandet bei Uelvesbüll. Wrackarchäologie in Nordfriesland. Husum Verlag, Husum 1999, ISBN 978-3-88042-917-8

Weblinks

 Commons: Uelvesbüll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. H.W. Wulf: Kirchen in Eiderstedt. Kirchenkreis Eiderstedt. (Broschüre) o.O./o.J
  3. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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