- Wiesbach (Pfalz)
-
Wappen Deutschlandkarte 49.3333333333337.4533333333333260Koordinaten: 49° 20′ N, 7° 27′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südwestpfalz Verbandsgemeinde: Zweibrücken-Land Höhe: 260 m ü. NN Fläche: 4,07 km² Einwohner: 518 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km² Postleitzahl: 66894 Vorwahl: 06337 Kfz-Kennzeichen: PS Gemeindeschlüssel: 07 3 40 227 Adresse der Verbandsverwaltung: Landauer Straße 18–20
66482 ZweibrückenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Emil Edwin Mayer Lage der Gemeinde Wiesbach im Landkreis Südwestpfalz Wiesbach ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wiesbach liegt in einer Senke der Sickinger Höhe am Zusammenfluss mehrerer Bäche zum Wiesbach. Die umgebenden, teils schluchtartigen Täler sind bewaldet, während die Höhen von Ackerland bedeckt sind.
Geschichte
Wiesbach wurde erstmals im Jahre 1269 als Reichsdorf Wisebach urkundlich erwähnt. 1297 wird eine Burg erwähnt. Der Ort gehörte bis 1589 zu Landstuhl und dann zu Pfalz-Zweibrücken.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wiesbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In viergeteiltem Schild rechts oben in Schwarz fünf silberne Bollen 2:1:2, links oben in Silber ein rotes Mühlrad, rechts unten in Gold ein roter schrägliegender Krummstab und links unten in Schwarz ein goldener rotbewehrter und -bezungter Löwe.
Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen.
Die fünf Kanonenkugeln symbolisieren die Waffen des Franz von Sickingen. Das Mühlrad steht für die zahlreichen Wassermühlen der Gegend in früheren Zeiten. Der Stab steht für den Heiligen Pirminius. Der Pfälzer Löwe befindet sich auch im Wappen des Landes Rheinland-Pfalz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauten
- Burg
- „Die Wiesbacher Burg, von der noch nicht einmal der Name bekannt ist, soll zwischen 1125 bis 1250 entstanden sein. Die mindestens zwei Stockwerke umfassende Burganlage diente wahrscheinlich einem Reichsministerialen als Sitz.“ (Friedrich Weber, Wiesbach). Es sind im Wesentlichen nur noch zwei Mauern der Burg erhalten geblieben. „Früher (Anm. d. Red.: im 19. Jahrhundert) wurden die Steine der Burg von den Wiesbachern zum Häuserbauen benutzt“ (Alwin Jung Senior, Wiesbach, Jahrgang 1889).
- Evangelische Pfarrkirche
- Protestantische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche "Die jetzige Evangelische Pfarrkirche, die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde. Grabungen anlässlich einer umfang-reichen Renovierung in den 60er Jahren ergaben, dass sich das gotische Bauwerk auf den Überresten einer früheren romanischen Kirche erhebt, die etwa um die Jahrtausendwende entstand. Seit dem Rijswijker Frieden (1697) wurde sie simultan genutzt." (Friedrich Weber, Wiesbach). Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird sie nicht mehr simultan genutzt, weil eine neue Katholische Pfarrkirche erbaut wurde. Sie erhielt den Namen Dietrich-Bonhoeffer-Kirche und wurde in den Sechzigern grundlegend renoviert.
- Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
- Erbaut von 1912 bis 1914, stellte sich bei der Komplett-Renovierung Anfang der 1990er Jahre heraus, dass es sich um eine in der Westpfalz seltene Jugendstil-Kirche handelt. Da die Kirche im Laufe der Zeit nach und nach etwas umgebaut wurde, beschloss man, die künstlerischen Elemente im Inneren wieder in Ihren Originalzustand zu versetzen. Beispielsweise wurde ein neuer Hochaltar nach den Originalfotos rekonstruiert.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wiesbach
Wirtschaft und Infrastruktur
Gewerbe
Wiesbach verfügt noch über Einrichtungen der Grundversorgung, so über einen Tante-Emma-Laden, eine Landmetzgerei und ein Restaurant.
Öffentliche Einrichtungen
- Carl-Orff-Grundschule Wiesbach
- Kindergarten
- Feuerwehr
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ludwig Grub (1930−2007), Maler, Bildhauer und Grafiker
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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