- Großsteinhausen
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Wappen Deutschlandkarte 49.1905555555567.455303Koordinaten: 49° 11′ N, 7° 27′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südwestpfalz Verbandsgemeinde: Zweibrücken-Land Höhe: 303 m ü. NN Fläche: 4,84 km² Einwohner: 599 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km² Postleitzahl: 66484 Vorwahl: 06339 Kfz-Kennzeichen: PS Gemeindeschlüssel: 07 3 40 210 Adresse der Verbandsverwaltung: Landauer Straße 18-20
66482 ZweibrückenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Volker Schmitt Lage der Ortsgemeinde Großsteinhausen im Landkreis Südwestpfalz Großsteinhausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Großsteinhausen liegt in der Nähe der französischen Grenze zwischen Zweibrücken und Pirmasens. Direkt westlich befindet sich Dietrichingen, nordöstlich Kleinsteinhausen.
Geschichte
Großsteinhausen wurde erstmals im Jahre 1250 urkundlich erwähnt. Dort schlichtet Graf Reinhard von Blieskastel, Herr zu Bitsch einen Erbstreit der Brüder Johannes, Hesso, Reinhard und Otto von Steinhausen mit dem Abt von Stürzelbronn. Sieben Jahre später 1257 weist eine Schenkungsurkunde auf die alte Kirche von Großsteinhausen, als der Abt Hugo von Hornbach den Kirchplatz dem Kloster Stürzelbronn vermachte. Die Cyriacus-Kapelle war den schriftlichen Aufzeichnungen zufolge 1264 bereits fertiggestellt. Der Vikar von Walschbronn hielt hier wöchentliche Gottesdienste ab. Die alte Kirche wurde Mitte des letzten Jahrhunderts bis auf die Fundamente abgetragen.
Großsteinhausen und Kleinsteinhausen gehörten früh zum Herzogtum Lothringen. Lehnsherren waren die Herren von Ettendorf, eine elsässische Adelsfamilie, die ihren Sitz auf der Burg Hohenfels bei Neunhofen hatte. 1362 verpfändete Reinhold von Ettendorf das Dorf an Graf Walram von Zweibrücken und desgleichen tat 1385 Boemund von Ettendorf, der die Hälfte seiner Lehen Edelknecht Albrecht von Zweibrücken zum Pfand gab. Das Rittergeschlecht der Ettendorfer starb 1413 aus.
Großsteinhausen fiel an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, die das Dorf zeitweise an Zweibrücker Burgmannen und Adelsfamilien weiter verlehnten. Damit war Großsteinhausen dem Nünschweilerhof im Oberamt Zweibrücken zugeordnet. Im 18. Jahrhundert erhielt der Ort eine eigene Schultheißerei. 1798 wurde daraus die Bürgermeisterei, zusammen mit Kleinsteinhausen und Riedelberg.
Noch 1905 waren Groß- und Kleinsteinhausen zu einem Amt vereinigt und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch noch umliegende Nachbarorte mitverwaltet. Mit der Integration in die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land 1972 wurde das Bürgermeisteramt aufgelöst.
Klostermühle
Zu Großsteinhausen zählt auch die erstmals 1485 als Hornbacher Klostermühle urkundlich erwähnte im Trualbe-Tal gelegene Großsteinhauser Mühle. Dort liegt der im Zweiten Weltkrieg errichtete Großsteinhauserhof, der als Relikt des sog. Reichserbhofprogrammes gilt und noch heute als "Erbhof" bezeichnet wird.
Erfolge im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"
1994 Kreisentscheid Hauptklasse 3. Platz. 1995 Kreisentscheid Sonderklasse 4. Platz. 1996 Kreisentscheid Sonderklasse 4. Platz. 1997 Kreisentscheid Sonderklasse 1. Platz und im Bezirksentscheid 5. Platz, Teilnahme im Landesentscheid. 1999 Kreisentscheid Sonderklasse 2. Platz und Teilnahme am Bezirksentscheid. 2001 Kreisentscheid Sonderklasse 1. Platz. 2002 Kreisentscheid Sonderklasse 1. Platz und Teilnahme am Bezirksentscheid. 2005 Kreisentscheid Sonderklasse 2. Platz und Teilnahme am Bezirksentscheid. 2006 Kreisentscheid Sonderklasse 2. Platz und Teilnahme am Bezirksentscheid. 2008 Kreisentscheid Sonderklasse 1. Platz und Teilnahme am Bezirksentscheid.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Großsteinhausen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Viergeteilt von Rot und Gold, oben rechts ein schwarzes Andreaskreuz, oben links eine goldene Bruchsteinkirche, unten rechts ein silberner Pflug und unten links ein roter, blaubewehrter Adler.
Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Gemeinde gibt es neun Vereine und mehrere Wanderwege rund um das Dorf.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Großsteinhausen
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch Großsteinhausen führt die L 478. Über die nahegelegene Auffahrt Walshausen der A 8 besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Weblinks
Commons: Großsteinhausen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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