- Maßweiler
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Wappen Deutschlandkarte 49.268297.5309245Koordinaten: 49° 16′ N, 7° 32′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südwestpfalz Verbandsgemeinde: Thaleischweiler-Fröschen Höhe: 245 m ü. NN Fläche: 10,89 km² Einwohner: 1.076 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km² Postleitzahl: 66506 Vorwahl: 06334 Kfz-Kennzeichen: PS Gemeindeschlüssel: 07 3 40 217 Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 52
66987 Thaleischweiler-FröschenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Jürgen Herzog (SPD) Lage der Ortsgemeinde Maßweiler im Landkreis Südwestpfalz Maßweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Maßweiler liegt nördlich des Schwarzbachtals auf der Sickinger Höhe, wobei die Gemarkung bis an den Schwarzbach und in das westlich gelegene Wallhalbtal reicht.
Zu Maßweiler gehören auch die Wohnplätze Faustermühle, Hitscherhof, Kneispermühle und Häselbergerhof.[2]
Geschichte
In Laufe seiner Geschichte wechselte Maßweiler oft die verwaltungsmäßige Zugehörigkeit. Die erste Erwähnung fand Maßweiler im Jahr 1304 anlässlich eines Streites von Graf Walram I. von Zweibrücken mit seinem Bruder Eberhard. Maßweiler besaß mit Reifenberg eine gemeinsame Gemarkung und war gegenüber dem Kloster Wörschweiler zehntpflichtig.
Bis zur Französischen Revolution gehörte es zu Pfalz-Zweibrücken. Ab 1760 war die Bürgermeisterei Contwig zuständig, nach der Auflösung des Kantons Contwig 1804 dann der Kanton Zweibrücken. Als die Pfalz 1816 nach dem Wiener Kongress zu Bayern kam, wurde Maßweiler erneut mit Reifenberg sowie mit Rieschweiler zu einer Gemeinde zusammengelegt. Seit 1905 ist Maßweiler wieder eigenständig und wurde bei der Verwaltungsreform im Jahr 1972 der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen zugeordnet.
Der Hitscherhof im Süden Maßweilers geht auf ein 1295 erstmals erwähntes Dorf Hizhusin zurück, das 1563 eingegangen war. Auch der Ort Mulenhusin ist 1295 erwähnt. An dessen Stelle erbaute der Müller Faust 1705 die heutige Faustermühle. Das 1440 genannte Knyswilre ist Vorläufer der Kneispermühle.
Im Kalten Krieg wurden in ehemaligen Westwallstollen im „Mühlenser Grund“ zeitweise Atomwaffen von den US-Amerikanern gelagert. Das Gelände ist heute in Besitz des Tierschutzvereines „TIERART e.V.“.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Maßweiler besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU WGR Gesamt 2009 7 6 3 16 Sitze 2004 6 7 3 16 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Schwarz und Gold wellenförmig schräglinks geteilt, oben rechts eine goldene Lilie, unten links ein rotes Mühlrad“.
Es wurde 1978 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen.
Die Farben Gold und Rot entstammen dem Wappen der Grafen von Zweibrücken, Schwarz und Gold dem der Wittelsbacher von der Kurpfalz und Pfalz-Zweibrücken. Die Lilie ist das Attribut des heiligen Antonius, dem die Dorfkirche geweiht ist. Das Mühlrad verweist auf das verlassene Mühlhausen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Tourismus und Freizeit
Maßweiler hat Anteil an dem stark frequentierten Mühlenweg, wo besonders die Kneispermühle ein touristischer Anziehungspunkt ist.
Beim Weiler Hitscherhof im Schwarzbachtal wurde 1993 ein 18-Loch-Golfplatz angelegt. Dieser ist Schauplatz von Olaf Pausts „Pfalz-Krimi“ Handicap 13 (2003).
Naturschutzgebiet: 340212 Auf dem Hausgiebel
Bauwerke
Josephs-Hof: denkmalgeschützte Hof aus dem Jahre 1801. Die Scheune beherbergt ein Küchen- und Bauernmuseum mit der wahrscheinlich größten Waffeleisensammlung Deutschlands.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Maßweiler
Veranstaltungen
- Dorffest
Seit 2008 findet das Dorffest nicht mehr am Brunnenplatz statt, sondern auf dem Parkplatz vor dem Sportheim.
- Kirchweih
Die „Masswill'rer Kerb“ ist am 4. Wochenende im September.
Vereine
Ab dem Jahr 2000 hat der überregional tätige Verein TierArt auf einem ehemaligen Militärgelände bei Maßweiler eine Auffangstation für Wildtiere eingerichtet und dort teilweise auch Großwild untergebracht. In den ersten Jahren gab es genehmigungsrechtliche Probleme mit den Aufsichtsbehörden des Landkreises, die auch Presse und Rundfunk ausführlich beschäftigen.
Literatur
- Johann Schanne: Die Ortsgeschichte von Maßweiler. 1952
- Arnold Schneider: Maßweiler aus fernen Tagen... 2004 (1. Auflage)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 109 (PDF)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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