Četnik

Četnik
Tschetniks in Bulgarien, 1925

Das Wort Tschetnik (auch Cetnik oder Četnik, bulgarisch/serbisch четник/četnik, Mehrzahl: четници/četnici) hat seinen Ursprung im Wort чета (Tscheta, bzw. četa), das Kompanie (mil.), Truppe (mil.), Schar (mil.) oder Rotte (mil.) bedeutet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bezeichnung von der deutschen Besatzungsmacht (siehe Serbien im Zweiten Weltkrieg) in der heutigen Bedeutung als Sammelbegriff für mehrere volkstümliche und überwiegend antikommunistische serbische Milizen geprägt.

Inhaltsverzeichnis

Tschetniks im 19. Jahrhundert

Tschetniks im 19. Jahrhundert
Tschetniks während des Ilinden-Aufstandes 1903

Im 19. Jahrhundert schlossen sich in verschiedenen Gebieten der zu dieser Zeit vom Osmanischen Reich beherrschten Balkanhalbinsel zum Schutz vor Raubüberfällen und Willkürakten osmanischer Fürsten Freiwillige zu Freischaren zusammen, die vom Volk Tschetnici genannt wurden. Tschetniks entstanden aus der Tradition der Hajduken und kämpften in kleinen beweglichen Einheiten. Ihre Kampfhandlungen dienten ursprünglich der Verteidigung von Dörfern und Feldern, bekamen jedoch in Bulgarien im Zuge des Freiheitskampfes vor allem während des Aprilaufstandes von 1876 und des Ilinden-Aufstandes eine besondere Stellung. Ähnliche Einheiten waren auch die griechischen Andartes.

Nach der Revolution von 1848/49 proklamierte der österreich-ungarische Kaiser Franz Joseph I. 1849 die „Großwojwodschaft Serbien“ und führte bis 1916 u. a. den Titel „Großwojwode der Wojwodschaft Serbien“, wodurch das aus Teilen der Batschka, des Banats und des östlichen Syrmiens bestehende Nordserbien der Herrschaft Ungarns entzogen und der direkten Verwaltung Wiens unterstellt wurde.

In den bulgarischen Gebieten des Osmanischen Reichs nahmen die Tschetniks eine zentrale Rolle in dem von Georgi Rakowski 1862 verfassten „Plan für die Befreiung Bulgariens“ ein.

1886 erkannte der serbische König Milan I. Obrenović die Tschetniks als Miliz an.

Tschetniks in den Balkankriegen

Während der Balkankriege 1912 und 1913 kämpften Tschetniks auf allen Seiten gegen die Türken.

Tschetniks im Ersten Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg bildeten Tschetniks Aufklärungs- und Guerillatruppen im von den Mittelmächten besetzten Serbien. Nach dem Ersten Weltkrieg blieben sie als Miliz im neu gegründeten Königreich Jugoslawien aktiv und pflegten ihre Traditionen in der königlichen jugoslawischen Armee.

Tschetniks im Zweiten Weltkrieg

Königreich Jugoslawien

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Die Zerschlagung Jugoslawiens

Zur instabilen Innenpolitik kam eine bedrohliche außenpolitische Lage hinzu. Jugoslawien war mit Ausnahme von Griechenland und Rumänien von ehemaligen Kriegsgegnern umgeben: Italien einschließlich Albanien, Österreich, Ungarn und Bulgarien. Nach der Kapitulation der traditionellen Schutzmacht Frankreich im Juni 1940 war Jugoslawien den Gebietsansprüchen der Achsenmächte zunehmend ausgeliefert. Insbesondere Mussolini verfolgte im Zuge seiner expansionistischen Politik im Mittelmeerraum den Anschluss großer Teile Jugoslawiens und Griechenlands.

Die deutschen Interessen am Balkan bestanden einerseits darin, die eigene Südflanke zu sichern und die Vorbereitungen für das Unternehmen Barbarossa voranzutreiben, andererseits auch darin, die wirtschaftlichen Ressourcen Jugoslawiens auszubeuten. Ein Eintrag im Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht vom 14. April 1941 erwähnt die Kupferminen von Bor als die weltweit größten und schätzt die Bauxitvorkommen Serbiens auf 9 % der Weltreserven.

Der am 27. September 1940 geschlossene Dreimächtepakt, dem auch Ungarn, Bulgarien und Rumänien beigetreten waren, setzte auch die jugoslawische Regierung unter Druck. Da ein Beitritt Jugoslawiens eine Abkehr von der serbischen Politik der vergangenen 40 Jahre bedeutete, wurde er zu einem großen Teil abgelehnt, und die jugoslawische Regierung zeigte sich unschlüssig und zögerlich. Versuche des als germanophil bekannten serbischen Kriegsministers Milan Nedić, die Unterzeichnung des Paktes zu rechtfertigen, führten am 1. November 1940 sogar zu seiner Entlassung. Trotz vergleichsweise milder Vertragsbestimmungen (Verzicht auf ein Durchmarschrecht für den bevorstehenden deutschen Angriff auf Griechenland, Wegfall der militärischen Bündnispflicht) konnte sich Prinzregent Paul nur nach massivem diplomatischem Druck am 25. März 1941 zu einer Unterschrift durchringen. In der Folge kam es in Belgrad zu mehreren Massendemonstrationen, bei denen die Parole „Lieber Krieg als den Pakt“ (bolje rat nego pakt) skandiert wurde. Am 27. März 1941 ereignete sich in Belgrad ein unblutiger Staatsstreich unter der Führung des Luftwaffengenerals Bora Mirković, bei dem Prinzregent Paul gestürzt und Prinz Peter II. für volljährig erklärt wurde. De jure oblag nun Peter II. die Führung des Staates, die faktische Machtausübung wurde hingegen dem Fliegergeneral und Regierungschef Dušan Simović übertragen. Simović verfolgte in der Frage des von seinem Vorgänger unterzeichneten Dreimächtepaktes einen schlängelnden Kurs, er verweigerte die Ratifikation, ohne das Abkommen offen abzulehnen.

Empört über die Entwicklung in Belgrad äußerte Adolf Hitler am 27. März 1941 erstmals die Absicht, „Jugoslawien zu zerschlagen“, was im Rahmen des Überfalls auf Griechenland geschehen sollte. Mussolini, der unverzüglich in Hitlers Pläne eingeweiht wurde, merkte an, dass man „auf die kroatischen separationistischen Tendenzen von Dr. Pavelić zählen“ könne. Hitler erwog zunächst, Kroatien Ungarn zuzuschlagen, verwarf die Absicht aber, nachdem sich Mačeks Bauernpartei als nicht gefügig erwies. Es zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die Achsenmächte die im Balkan zahlreich vorhandenen ethnischen Gegensätze und Konflikte nach dem Prinzip „Teile und herrsche“ für ihre Zwecke nutzen wollten, indem sie die Volksgruppen gegeneinander aufbrachten und ausspielten. Es war auch ein erklärtes Ziel der deutschen Außenpolitik, Serbien so weit wie möglich zu verkleinern, um gegen Deutschland gerichtete „Verschwörungen und Intrigen“ zu verhindern. Hitlers Außenpolitik in Bezug auf Serbien stützte sich auf seine von der Tradition Österreich-Ungarns herrührende Meinung über Serben als „Bombenschmeißer“ und „Intriganten“, die zugleich „Träger einer großen staatsbildenden Kraft“ seien.

Da die Entscheidung für einen Angriff auf Jugoslawien unerwartet kam, blieb den Achsenmächten wenig Zeit für militärische Vorbereitungen. Der Angriff auf Jugoslawien sollte unter möglichst großer Beteiligung der verbündeten italienischen, ungarischen und bulgarischen Einheiten erfolgen. Während Bulgarien keine Bereitschaft für einen Krieg gegen Serbien signalisierte, konnte sich in Ungarn das Militär unter Miklós Horthy durchsetzen. Die ungarische Regierung lehnte dagegen eine Teilnahme am Krieg gegen Jugoslawien strikt ab, der ungarische Ministerpräsident Graf Pál Teleki beging aus Protest gegen den deutschen Druck sogar Selbstmord (Kriegstagebuch OKW, 2. und 3. April 1941).

Am 5. April 1941 forderte der Führer (poglavnik) der faschistischen Ustaša-Bewegung, Ante Pavelić, die Soldaten und Bürger Kroatiens im Radio auf, ihre Waffen auf Serben zu richten und den „befreundeten Mächten Deutschland und Italien, die die volle Freiheit und Unabhängigkeit des kroatischen Volkes garantierten“, ihr Vertrauen entgegenzubringen. Am 10. April 1941 rief Generaloberst Slavko Kvaternik den Unabhängigen Staat Kroatien aus. Am selben Tag marschierten deutsche Truppen in Zagreb ein, wo sie jubelnd empfangen wurden. Auch in Bosnien hatten Bosniaken und Kroaten gegen den Einmarsch der deutschen Besatzer zunächst nichts einzuwenden.

Am 6. April 1941 eröffnete Deutschland mit Luftangriffen auf Belgrad den Krieg gegen Jugoslawien. Die Militäroperation wurde vom österreichischen General Alexander Löhr befehligt, dem Hitler anordnete, die serbische Nationalbibliothek zu zerstören und alle intellektuellen Kreise sowie das Oberhaupt der Serbisch-Orthodoxen Kirche gefangenzunehmen. Trotz nur hastiger Kriegsvorbereitungen der Angreifer wurde die rund 700.000 Mann starke Armee des Königreiches Jugoslawien (17 Infanteriedivisionen, 3 Kavalleriedivisionen, 700 Kampfflugzeuge) innerhalb weniger Tage vernichtend geschlagen. Die Gründe für das Versagen des jugoslawischen Militärs lagen einerseits im Umstand, dass 400.000 Soldaten junge Rekruten waren, die erst kurz vor dem Angriff einberufen worden waren, und andererseits in einem untauglichen militärischen Konzept: die Truppen wurden entlang eines 1860 km langen Grenzabschnittes kordonartig aufgestellt und bildeten eine dünne Verteidigungslinie, die leicht überwunden werden konnte. Auch die militärische Ausrüstung war zum großen Teil veraltet. Deutschland stellte für den Angriff 7 Infanteriedivisionen, 4 motorisierte Divisionen, 4 Panzerdivisionen sowie 484 Kampfflugzeuge bereit. Italien war mit 28 Infanteriedivisionen und 320 Kampfflugzeugen vertreten, während Ungarn 10 Infanteriebrigaden in den Kampf schickte. Die kroatischen und slowenischen Truppen legten ihre Waffen vor Beginn der Kämpfe nieder.

Am 17. April 1941 flohen König Peter II. und die Regierung Simović ins Exil nach Großbritannien. Der von der Regierung Simović zu Waffenstillstandsverhandlungen ermächtige General Danilo Kalafatović, unterzeichnete am selben Tag in Belgrad in deutscher Gefangenschaft die Kapitulation der jugoslawischen Streitkräfte. Am 19. April 1941 wurde die deutsche Militärverwaltung in Serbien ausgerufen, der Ende April 1941 eine kommissarische Verwaltung unter Milan Aćimović folgte.

Nur die Hälfte der jugoslawischen Streitkräfte, rund 350.000 Soldaten und Offiziere, wurden gefangengenommen. Nachdem die meisten Kroaten und Mazedonier freigelassen wurden, überstellte man die rund 200.000 übrigen, überwiegend serbischen Gefangenen in deutsche Internierungslager. Über 300.000 serbische Soldaten entzogen sich der Gefangennahme und trotzten der Kapitulation.

Bosnien, Kroatien (ausgenommen Dalmatien) und Syrmien wurden dem unter Mussolinis Patronage ausgerufenen Unabhängigen Staat Kroatien zugeschlagen. Die südliche Hälfte Sloweniens, der größte Teil der Adriaküste einschließlich Dalmatien, Montenegro, der Sandžak sowie Kosovo und Metochien fielen unter italienische Herrschaft, während die Bačka Ungarn angeschlossen wurde. Mazedonien wurde von Bulgarien einverleibt. Die nördliche Hälfte Slawoniens, der Banat, in dem so gut wie alle Volksdeutschen dem Nationalsozialismus entgegen?arbeiteten, sowie das übrige „Rumpfserbien“ mit rund 4 Millionen Einwohnern wurden vom Deutschen Reich besetzt.

Da die Wehrmacht 1941 in Russland stark gefordert war, setzte die Besatzungsmacht wie in Kroatien auf kollaborationsbereite örtliche Bewegungen und Strukturen. Doch im Gegensatz zur relativ sicheren Lage im sogenannten „Unabhängigen“ Staat Kroatien ereigneten sich in Serbien ab Sommer 1941 mehrere ausgedehnte Volksaufstände, denen die deutsche Besatzungsmacht anfangs nur wenig entgegensetzen konnte. Im Sommer 1941 brach auch in Montenegro ein großer Volksaufstand aus, der das Gebiet der italienischen Kontrolle entriss. Der von Hitler ausdrücklich geduldete Völkermord der Ustaša an Serben in Bosnien-Herzegowina und Kroatien verursachte einen großen Strom serbischer Flüchtlinge, der bis zum Herbst 1941 auf 200.000 Menschen anwuchs. Gemeinsam mit den rund 300.000 serbischen Soldaten der königlichen jugoslawischen Armee stellten sie für die deutsche Besatzungsmacht eine ernstzunehmende Bedrohung dar.

Gründung der Ravna-Gora-Bewegung

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Dragoljub Draža Mihailović, ein serbischer Generalstabsoffizier der jugoslawischen Armee in Bosnien, zog sich angesichts der drohenden Besatzung am 17. April 1941 mit einer kleinen motorisierten Einheit von Bosnien nach Serbien zurück, wobei er einige Male mit Ustascha-Truppen und bosnischen Banden zusammenstieß. Am 29. April 1941 überquerte er mit seinen Einheiten den Fluss Drina. In Serbien angekommen, vernahm er Gerüchte über einen großen Aufstand serbischer Offiziere, die sich im Gebiet um Kopaonik aufhielten, und begab sich dorthin. Auf dem Weg nach Zentralserbien wurde Mihailovićs Einheit am 6. Mai 1941 bei Užice in Kämpfe mit einer deutschen Einheit verwickelt und dabei fast aufgerieben. Am 10. Mai 1941 erreichte Mihailović mit nur 31 Offizieren und Soldaten, dezimiert und erschöpft, das Gebirgsplateau Ravna Gora in Zentralserbien.

Nach der Ankunft in Ravna Gora versuchte Mihailović, mit anderen Offizieren Kontakt aufzunehmen und das Volk für sich zu gewinnen, um an Nahrung und Geld zu gelangen. Mit der Unterstützung von zahlreichen Gendarmen und Polizisten, die der kollaborationistischen Aćimović-Regierung in Belgrad den Gehorsam verweigerten, gelang dies auch. In den darauf folgenden Wochen strömten Soldaten und Offiziere aus Belgrad nach Ravna Gora, was das Versorgungsproblem verschärfte. Bis zum Herbst 1941 wuchs die Ravna-Gora-Bewegung auf rund 3.000-4.000 Mann an.

Nach einem serbisch-orthodoxen Brauch sollten sich männliche Familienmitglieder nach dem Tod eines Angehörigen 40 Tage lang nicht rasieren. In Anlehnung daran trugen manche Tschetniks lange Bärte und drückten damit ihre Trauer um das verlorene und besetzte serbische Königreich aus. Im Kampf führten Tschetnik-Verbände eine Totenkopf-Fahne, die den Feind abschrecken sollte.

Mihailović verfolgte zunächst eine Strategie des Abwartens, und vermied es, sich zu früh in eine offene militärische Auseinandersetzung mit den Deutschen zu begeben. Er wollte zuerst die Bewegung auf eine breitere Basis stellen und die in vielen Teilen des ehemaligen Jugoslawiens wegen des Terrors der Besatzer und ihrer Helfer entstandenen führerlosen und großteils unpolitischen Tschetnik-Banden in seine Organisation eingliedern, um sich auf die Nachkriegszeit vorzubereiten. Der 1941 begonnene Feldzug des Dritten Reiches gegen Russland weckte bei vielen Serben Hoffnungen auf einen schnellen Sieg Russlands und ein baldiges Kriegsende. Mihailović war daher bestrebt, Verluste und „Sühnemaßnahmen“ gegenüber Zivilisten zu vermeiden, auch in Hinblick auf die Erfahrungen Serbiens im Ersten Weltkrieg, bei dem rund ein Fünftel der Bevölkerung ums Leben kam. Mihailović gab daher den Deutschen und Tito im Frühsommer 1941 zu verstehen, dass er den „kommunistischen Terror“ missbilligte und von ihm vorerst keine Aktionen gegen die Besatzer zu erwarten seien. Über Mittelsmänner nahm er Verbindung mit der kommissarischen Regierung Aćimović in Belgrad auf und bat den kollaborationistischen Führer der serbischen Faschisten, Dimitrije Ljotić, um Namen von zahlungskräftigen Personen, die als Spender in Frage kämen. Das deutsche Besatzungskommando ließ während des Sommers 1941 keine Anstalten erkennen, Mihailović zu bekämpfen, und ermutigte die Regierung Aćimović, einen Kompromiss zu erzielen.

Im September empfing Mihailović über einen Agenten Instruktionen der Exilregierung Simović. Diese deckten sich weitgehend mit seiner Einschätzung, dass seine Zeit nach der Niederlage der deutschen Armee kommen würde. Die Regierung trug ihm auf, vorerst für die Sicherheit und Ordnung im Land zu sorgen und gegen Räuber und Plünderer vorzugehen. Im Anschluss daran wurde in Belgrad der politische Arm der Tschetnik-Bewegung, das „Zentrale Nationalkomitee“ (serb. Centralni Nacionalni Komitet) gegründet, dessen Mitglieder Monarchisten wie Republikaner, Konservative, Sozialisten und Anhänger der Bauernpartei waren (die Heterogenität der Parteien erschwerte eine klare, gemeinsame Parteilinie). Eine offizielle Anerkennung Mihailovićs als Führer des restjugoslawischen Militärs blieb jedoch vorerst aus, was häufig Anlass für zahlreiche Machtkämpfe, Eigenmächtigkeiten und Gehorsamsverweigerungen gab. Es wurde daher für Mihailović zunehmend schwieriger, seine Autorität über die verschiedenen Tschetnik-Splittergruppen zu behaupten. Ein Teil der Offiziere drängte auf tatkräftigen Widerstand gegen die Besatzer und arbeitete offen mit den Partisanen zusammen, allen voran der Sohn des Attentäters Puniša Račić, Artilleriehauptmann Dragoslav Račić, der den Kern des deutschlandfeindlichen Offiziers-Flügels vertrat. Račić stellte nicht zuletzt wegen seines wallenden Bartes und seiner bäuerlichen Kleidung einen Archetypus des serbischen Tschetniks dar. Seine 1.500 Mann starke Einheit nahm im September und Oktober 1941 an mehreren erfolgreichen Angriffen der Partisanen auf deutsche Stützpunkte teil. Račić wurde später jedoch zu einem erbitterten Gegner der Kommunisten.

Der Anfang Juli in Westserbien entbrannte Volksaufstand zwang viele von Mihailovićs Offizieren, Farbe zu bekennen. Außer Račićs Truppen kämpften auch einige Tschetnik-Gruppen in Valjevo unter der Führung des serbisch-orthodoxen Priesters Vladimir Zečević Anfang September 1941 gemeinsam mit den Partisanen gegen die Besatzer. Der wegen seines Ranges mit Mihailović konkurrierende Artilleriegeneral Ljubomir Novaković verbreitete mitte September 1941 über einen Radiosender in der Šumadija deutschlandfeindliche Propaganda und rief das Volk zum Widerstand auf. Novaković wurde jedoch Ende September 1941 durch seine militärische Inkompetenz kompromittiert, als er bei Aranđelovac mit rund 3.000 mehrheitlich mit Sensen und Heugabeln bewaffneten Bauern einen deutschen Stützpunkt stürmte, wobei viele Angreifer getötet wurden. Diese Ereignisse ließen bei den deutschen Befehlshabern in Belgrad den Eindruck entstehen, dass Mihailovićs Tschetniks den Deutschen im Grunde feindlich gesinnt seien und eine Affinität zur Zusammenarbeit mit Titos Partisanen demonstrierten. Irrtümlich schrieben sie auch manche Aktionen der Kommunisten Mihailović und seinen „großserbischen“ Offizieren zu.

Hinzu kam, dass Mihailovićs Tschetniks nicht die einzigen waren: die „offizielle“ Tschetnik-Miliz des Königreiches Jugoslawien unterstand seit 1932 dem Präsidenten des national-konservativen Tschetnik-Veteranenvereins, Kosta Pećanac. Dieser aus den Balkankriegen hervorgegangene traditionelle Tschetnik-Verband zählte 1938 etwa 1.000 Sektionen mit insgesamt 500.000 Mitgliedern und stellte die größte Tschetnik-Fraktion in Serbien dar. Pećanac entschloss sich auf deutschen Druck hin sehr früh für die Zusammenarbeit und ignorierte Mihailovićs Appell vom 15. August 1941, sich der Ravna-Gora-Bewegung anzuschließen. Pećanac zeichnete sich durch eine große Feindseligkeit gegenüber den Kommunisten aus und wurde daher zur Niederschlagung von Aufständen von Partisanen in Südserbien eingesetzt. Seine Einheiten kämpften auch in Kosovo und Metochien sowie dem Sandžak gegen albanisch-muslimische faschistische Milizen (Balli Kombëtar), wo sie sich mit kompromissloser Grausamkeit und brutalem Terror gegenüber den albanischen Muslimen hervortaten, was viele antifaschistische Albaner dazu bewegte, in die multinationalen und ethnisch toleranteren jugoslawischen Partisanen einzutreten. Wegen Unzuverlässigkeit und nicht zuletzt wegen des großen Misstrauens, das die deutschen Militärbefehlshaber den serbischen Tschetnik-Führern im Allgemeinen entgegenbrachten, wurde Pećanac' rund 8.000 Mann starke Einheit aufgelöst, er selbst wurde 1944 von Mihailovićs JVUO gefangen genommen, wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und in der serbischen Stadt Sokobanja hingerichtet.

Die größten Unterstützer und bereitwilligsten Kollaborateure der Besatzer in Serbien stellte die faschistische „ZBOR-Bewegung“ unter der Führung des Krankenpflegers Dimitrije Ljotić. Die Zbor-Bewegung wurde vor dem Krieg in Anlehnung an die NSDAP und Mussolinis Nationaler Faschistischer Partei gegründet. Ähnlich wie Ante Pavelićs Ustaša-Partei wies sie eine Nähe zum Christentum auf, bekannte sich jedoch zu dessen serbisch-orthodoxer Variante. Die ZBOR-Bewegung forderte die Abschaffung der Demokratie und die Errichtung eines autoritären Ständestaates. Während sie vor dem Krieg keine nennenswerte politische Mehrheit im jugoslawischen Parlament errang, stieg ihr Einfluss nach der deutschen Besatzung beträchtlich. Sie verschrieb sich dem Kampf gegen Juden, Freimaurerei, Kommunisten und den westlichen Kapitalismus und unterstellte sich dem Kommando der Wehrmacht. Das Serbische Freiwilligenkorps“ (serb.: Srpski Dobrovoljački Korpus) der ZBOR-Bewegung hatte eine Stärke von rund 3000–4000 Mann und wurde vom ehemaligen jugoslawischen und österreich-ungarischen Offizier Kosta Mušicki kommandiert. Aufgrund ihrer relativ geringen Zahl betätigten sich Mitglieder der Bewegung vorwiegend als Übersetzer, Informanten und Berater der Besatzungsmacht, einige Male auch als Vermittler zwischen Mihailović und den Besatzern. Militärisch waren sie weniger bedeutend, sie kämpften sporadisch mit Wehrmacht-Verbänden gegen andere Tschetnik-Gruppen und seltener gegen serbische Kommunisten. Die ZBOR-Bewegung blieb dem Nationalsozialismus über das Kriegsende hinaus treu und forderte die Fortführung des Kampfes in Form eines Guerilla-Krieges.

Tschetniks anderer Nationalitäten

Mihailovićs Tschetniks gehörten auch Slowenen, und in geringer Zahl Kroaten an, die für ein monarchistisches Jugoslawien kämpften. Beispielsweise waren der slowenische Historiker Uroš Šušterič und seine Verwandten in der Führungsriege der JVUO. Auch der jugoslawische und slowenische Ökonom Dr. Aleksander Bajt gestand 1999 in seinem Buch „Bermans Dossier“, während des Zweiten Weltkrieges Tschetnik-Sympathisant gewesen zu sein, er habe in Rom unter dem Decknamen „Berman“ als Geheimdienstler für Mihailovićs JVUO gearbeitet. Bajts Darstellung der Tschetniks wurde von Kritikern als verherrlichend empfunden und sorgte in Slowenien für große öffentliche Empörung, weil sie die herrschende Meinung, dass die großserbische Tschetnik-Ideologie die wahre Ursache für den Balkankonflikt sei, in Frage stellte.

Daneben gab es auch in Montenegro eine aktive Tschetnik-Bewegung, die unter der Führung von Pavle Đurišić stand und eng mit Mihailovićs Tschetniks zusammenarbeitete.

Der Aufstand gegen die Besatzer im Sommer 1941

Die seit 1921 verbotene und im Untergrund operierende Kommunistische Partei Jugoslawiens zählte Anfang 1941 insgesamt nur etwa 8.000 Mitglieder. Zwischen April und Juni 1941 traten ihr jedoch etwa 4.000 neue Mitglieder bei. Die Verbreitung der KPJ war in „Rumpfserbien“ vergleichsweise gering, sie hatte dort nur 2.000 Mitglieder, davon 600 in Belgrad und dessen Umgebung.

Am 1. Juli 1941 erging eine Anweisung der Komintern an die KPJ, Partisanenverbände zu gründen und Kampfhandlungen und Sabotageakte gegen die Besatzer vorzunehmen. In Folge fand am 4. Juli 1941 in Belgrad eine Sitzung des „Hauptstabs der Volksbefreierischen Partisanenverbände Jugoslawiens“ (Glavni Štab Narodnooslobodilačkih Partizanskih Odreda Jugoslavije) unter dem Vorsitz von Josip Broz Tito (Kroate), Edvard Kardelj (Slowene), Ivan Milutinović (Montenegriner), Aleksandar Ranković (Serbe) und Svetozar Vukmanović-Tempo (Montenegriner) statt, bei dem die KPJ den bewaffneten Kampf gegen die Besatzer beschloss. Vladimir Popović sollte den Widerstand in Kroatien organisieren, Edvard Kardelj in Slowenien. Svetozar Vukmanović-Tempo wurde nach Bosnien gesandt, Milovan Đilas nach Montenegro. Dem Obersten Stab und der Führung der KPJ in Jugoslawien gehörten weiters Ivo-Lola Ribar (Kroate), Moša Pijade (Serbe/Jude) und Arso Jovanović (Montenegriner) an, außerdem der serbisch-orthodoxe Priester Vladimir Zečević, der von der Mitwirkung an Entscheidungen des Stabs ausgeschlossen war.

Die Strategie der Kommunisten bestand darin, in den Dörfern und Industriegebieten Zentralserbiens Anhänger zu gewinnen und für den bewaffneten Widerstand zu motivieren, wobei sie vor der Beseitigung politisch andersdenkender „konterrevolutionärer Elemente“ nicht zurückschreckten. Außerdem gelang es der KPJ, die wegen des Völkermordes der Ustascha in Kroatien und Bosnien-Herzegowina hereinströmenden serbischen Flüchtlinge zu radikalisieren. Auch die rücksichtslosen Vergeltungsmaßnahmen der deutschen Besatzer gegen Zivilisten trieben die Menschen in Scharen zu den Partisanen. Ein Bericht des deutschen Verwaltungsstabes in Belgrad vom 23. Juli 1941 schildert die Lage wie folgt:

In den Bergen Serbiens befinden sich die zum Teil traditionsreichen Komitatschi-Banden, die sogenannten Cetnici, die bei dem bekannten Hang des serbischen Volkes zu einer abenteuerlichen Romantik eine große Volkstümlichkeit besitzen. Sie waren in den Monaten nach dem Kriege durch geflüchtete Offiziere und Soldaten verstärkt worden. Ihr Dasein war zwar für europäische Begriffe der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ein beunruhigender Zustand; sie vermieden aber peinlichst jede Art von Zusammenstoß mit der Deutschen Wehrmacht und bezeichneten als ihre Aufgabe in erster Linie die Bekämpfung des kroatischen Terrors. Mit falschen Parolen haben nun kommunistische Funktionäre vermocht, sich der Führung eines Großteils dieser Banden zu bemächtigen.“ (Lit.: Schmider, 2002, S. 57)

Die Partisanen vermieden anfangs die direkte Konfrontation mit den kleinen aber gut bewaffneten Wehrmacht-Verbänden in Serbien. Ihre Kampfhandlungen richteten sich im Juli 1941 vorwiegend gegen serbische Gendarmen und Einrichtungen der Kollaborationsregierung Aćimović. Begünstigt durch den Umstand, dass die deutsche Militärverwaltung außerhalb der größeren Städte kaum Einfluss ausübte, konnten die Kommunisten bis August 1941 in Serbien schnell Fuß fassen und eine flexible und schlagkräftige Organisation aufbauen. Die fluchtartige Verlegung der am Angriff auf Jugoslawien beteiligten deutschen Infanteriedivisionen nach Russland erweckte auch bei den Kommunisten die Hoffnung, dass der Krieg nicht mehr lange andauern werde.

Am 10. August 1941 erging ein Befehl, mit dem Nichtkommunisten die Aufnahme in die kommunistischen Kampfverbände (odreds) erlaubt wurde. Der Volksaufstand dehnte sich auf ganz Westserbien aus. Am 11. August 1941 erteilte der Befehlshaber Serbien, General der Flieger Heinrich Danckelmann, General der Artillerie Paul Bader (General) den Befehl zur „sofortigen Aufnahme des Angriffskampfes gegen die kommunistischen Terrorbanden“. Die Gendarmerie Aćimovićs und die Wehrmacht zeigten sich angesichts des ausgedehnten Aufstandes machtlos und hatten ihm zunächst wenig entgegenzusetzen. Ihre Hilflosigkeit entlud sich in unkontrollierten „Sühnemaßnahmen“, bei denen bis Ende August 1941 rund 1.000 Personen wahllos getötet wurden.

Ende August 1941 errichteten die jugoslawischen Kommunisten ein „befreites Gebiet“ im Nordosten Serbiens, zwischen den Städten Krupanj, Loznica und Zvornik. Sie konnten sich im Sommer 1941 als führende Widerstandsbewegung in Serbien etablieren und gewannen die Initiative über die Ereignisse. Die Angriffe der Kommunisten auf Gendarmen und Polizisten der Kollaborationsregierung trafen gezielt die größten Unterstützer Mihailovićs. Zudem rebellierten einige von Tatendrang beseelte Offiziere Mihailovićs ungestraft gegen seine abwartende Politik und kämpften gemeinsam mit den kommunistischen Odreds.

Die Zusammenarbeit mit den Besatzern

Mihailović fürchtete den zunehmenden Einfluss der Kommunisten und sah in der teilweisen Zusammenarbeit mit den Besatzern das geringere Übel. Während die Tschetniks für die Vorkriegsordnung und die Kontinuität des Königreichs Jugoslawien in Anlehnung an den Westen standen, traten die jugoslawischen Kommunisten für grundlegende Umwälzungen in der Gesellschaft nach dem Vorbild der Sowjetunion ein. Die Kommunisten waren mit der Propaganda erfolgreich, dass Mihailović sich bloß für einen Widerstandskämpfer ausgebe, während die kommunistischen jugoslawischen Partisanen die Hauptlast des Kampfes gegen die Besatzungsmächte trugen. Zudem errichteten die Partisanen in den befreiten Gebieten nationale Befreiungsräte.

Hinzu kam, dass Mihailović von den Alliierten meist nur symbolisch unterstützt und später fallen gelassen wurde. Während Großbritannien anfangs die Exilregierung des nach London geflohenen serbisch-jugoslawischen Königs Petar II. unterstützte, schwenkte es im Laufe des Krieges um, und versorgte die kommunistischen Tito-Partisanen mit Waffen. Dieser Umstand spielte der deutschen Propaganda in die Hände, die behauptete, dass Churchill Serbien den Bolschewiki „zum Fraß vorgeworfen“ habe. Folglich könne nur der Sieg Deutschlands die Unabhängigkeit Serbiens garantieren.

Während eine seiner Formationen mit den Partisanen kämpfte, unterhielt Mihailović Beziehungen zur Kollaborationsregierung Nedić, und wurde von ihm mit Geld und Waffen versorgt. Viele von Mihailovićs Tschetniks konnten als Nedić-Gendarmen untertauchen und versuchten bis zuletzt, unter Hinweis auf ihre antikommunistische Tätigkeit einen legalen Status zu erlangen. Gleichzeitig versuchte Mihailović, mit dem berüchtigten Wehrmacht-General Franz Böhme in Verbindung zu treten. Böhme lehnte sein Bündnisangebot jedoch ab und bestand auf einer bedingungslosen Kapitulation samt vollständiger Entwaffnung.

Der Kampf gegen die jugoslawischen Partisanen

Die jugoslawischen Kommunisten konnten den Widerstand von Anfang an weit erfolgreicher aufbauen. Im September 1941 hatten die Partisanen in Serbien eine große Basis und ihre militärischen Formationen fügten den deutschen Besatzern empfindliche Niederlagen zu. Sie verübten im August 1941 242 Attentate und töteten dabei 22 Wehrmachtssoldaten. Allein am 31. August 1941 verübten sie 18 Anschläge auf Eisenbahnstrecken. Sie erkämpften bereits am 21. September 1941 ein befreites Gebiet, die „Republik Užice“, in der sich eine Waffenfabrik befand, deren Produktion aufgrund der mangelnden Versorgung Mihailovićs mit Waffen und Munition zu einem Zankapfel zwischen ihm und den Kommunisten werden sollte. Den Kommunisten gelang es trotz häufiger Angriffe der Luftstreitkräfte die Waffenproduktion in Užice aufrecht zu erhalten.

Zu Beginn des Krieges arbeiteten Tschetniks und Kommunisten noch teilweise zusammen, aber die Lage änderte sich als Tito und Mihailović bei einem Treffen im Dorf Brajići am 26. Oktober 1941 keine Einigung über den weiteren Verlauf des Widerstands erzielen konnten. Ab diesem Zeitpunkt bekämpften sich die beiden Bewegungen erbittert. Eine Rolle dabei spielte, dass Mihailović mit britischer Unterstützung rechnete und einen Kompromiss um jeden Preis als nicht notwendig erachtete.

Am 2. November 1941 führten Verbände von Mihailović einen Angriff gegen die Partisanenhochburg Užice durch. Die „Befreiung“ von Užice wurde ursprünglich gemeinsam koordiniert. Da die Kommunisten als erste in Užice eindrangen und ihrerseits die „Sozialistische Republik von Užice“ verkündeten, und Mihailovićs Verbänden den Einzug verweigerten, sah Mihailović das Bündnis mit den Kommunisten gebrochen und entschloss sich zu einem Angriff. Der Angriff wurde zurückgeschlagen und Mihailović entging nur knapp einem militärischen Desaster. Über den Verrat von Draža Mihailović schrieb der Stab der Volksbefreiungs-Partisanenabteilung für den Kreis Čačak am 3. November 1941: „Die Fünfte Kolonne ist wieder auferstanden. Die deutschen Agenten, Draža Mihailović, Oberstleutnant Pavlović, Dragiša Vasić, sind in letzter Stunde Hitler, Nedić und Ljotić zu Hilfe geeilt.“

General Böhme verstand es, die Situation zu nutzen und drängte die Partisanen in die Defensive. Am 20. November 1941 einigten sich Tito und Mihailović auf englischen Druck hin auf einen Waffenstillstand. In Erwartung eines deutschen Angriffes auf den Hauptstützpunkt der Partisanen in Užice forderte Tito Mihailović am 28. November 1941 noch einmal zu einer gemeinsamen bewaffneten Aktion gegen die Besatzer auf. Mihailović antwortete, dass er nicht daran denke, sondern bessere Bedingungen für einen Kampf abwarte.

Zur selben Zeit hatten sich einige Tschetnik-Kommandanten ihre Truppen, etwa 2.000 Mann, laut der Kommunisten mit Zustimmung von Mihailović, dem Befehl von General Nedić unterstellt. Diese Truppen kämpften wenige Tage später auf der Seite der Deutschen gegen die Partisanen. Ende November gelang es General Böhme, verstärkt durch eine deutsche Division und begünstigt durch die Haltung von Mihailović, den militärischen Widerstand der Partisanen zu brechen. Die Partisanen flüchteten im Dezember 1941 über den einzigen noch offenen Rückzugsweg, in das von Italien besetzte Montenegro und in die Herzegowina, die offiziell zu Kroatien gehörte. Mit dem Rückzug aus Serbien nach Montenegro und Herzegowina, später nach Bosnien, war die Partisanenarmee für Jahre aus Serbien vertrieben. Erst im Sommer 1944 gelang es ihr wieder, in Serbien Fuß zu fassen und es gemeinsam mit der Roten Armee im Herbst/Winter 1944 zu befreien.

Der Schulterschluss von Tschetniks, Ustašas, italienischen und deutschen Verbänden trug somit wesentlich zum Fall der Republik Užice am 29. November 1941 bei und beeinträchtigte die militärischen Bestrebungen der jugoslawischen Partisanen bis 1944 schwer.

Am 7. Dezember 1941 beförderte der jugoslawische König im Exil Peter II. Karađorđević Mihailović in den Rang eines Brigadegenerals und ernannte ihn zum Führer der „Jugoslawischen Armee im Vaterland“ (Jugoslovenska vojska u otadžbini, JVUO). Damit gehörte er offiziell der Londoner Exilregierung als Kriegsminister an.

Während des Krieges verübten mehrere Tschetnik-Verbände zahlreiche Kriegsverbrechen an serbischen, kroatischen, albanischen und bosnischen Zivilisten. Aus Briefen und Dokumenten verschiedener Tschetnik-Anführer geht hervor, dass sie unter anderem betrunken Dörfer angezündet und zahlreiche Sympathisanten und Unterstützer der Partisanen erschossen und zu Tode geprügelt haben. Gefangene Partisanen und übergelaufene Tschetniks wurden üblicherweise auf der Stelle getötet. Viele von ihnen wurden regelrecht geschlachtet, indem man ihnen die Kehlen durchschnitt (Lit.: Radovanović, 2003). Andererseits gingen die Partisanen mit der gleichen Härte vor gegen echte und vermeintliche Tschetnik-Sympathisanten.

Tschetniks in Kroatien und Bosnien-Herzegowina

In Bosnien-Herzegowina und im dalmatinischen Hinterland kooperierten die Tschetniks zunächst mit den Partisanen und kämpften gegen die kroatischen Ustascha, die zahlreiche Massaker an der dort lebenden serbischen Bevölkerung verübten. Das Reichssicherheitshauptamt schilderte die Lage in einem Bericht an den Reichsführer-SS vom 9. September 1942 wie folgt:

„Ohne den Zuzug der von der Ustascha terrorisierten serbischen Bevölkerung wäre jedoch dieser Heckenschützenkrieg (der Četniks) im Keime erstickt worden. Daß es zu ausgesprochenen Aufständen kam, ist zu einem erheblichen Teil auf den Terror der Ustascha zurückzuführen.“ (Lit.: Casagrande, 2003, S. 199)

Der Blutrausch der Ustascha nahm solche Ausmaße an, dass sich die deutsche Militärverwaltung sogar veranlasst sah, etwas dagegen zu unternehmen, weil die Grausamkeiten den deutschen Plänen letztlich mehr schadeten als nutzten. So schildert der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Belgrad am 12. Juni 1942 die Verhaftung von zwei Ustascha-Kompanien und eines Bataillons des Regiments Jure Francetić wie folgt:

„Die Gründe waren folgende: 1.) Mehrfache Plünderung ... bei Bauern. 2. Eigenmächtige Erschießung von 3 Četniks. 3.) Mord und Verstümmelung von 2 Männern und 2 Frauen. Die Morde erfolgten durch Halsabschneiden. Den Frauen, einer 50-jährigen und einer 37-jährigen Schwangeren, waren Holzstücke in die Geschlechtsteile getrieben. 4.) Mord und Verstümmelung eines Greises. 5.) Zahlreiche weitere Plünderungen und Diebstähle.“ (Lit.: Casagrande, 2003, S. 199)

In diesen Gegenden wurden mehrere Tschetnik-Verbände gegründet, von denen einige mit Massakern an der nichtserbischen Bevölkerung Rache übten. Ein deutscher Bericht vom 10. Februar 1943 beschreibt die Vernichtung eines bosnischen Dorfes durch Tschetniks wie folgt:

„Am 5.2. des Jahres haben Četnici die Gemeinde Bukovica angegriffen ... und etwa 500 Männer, Frauen und Kinder verbrannt ... Es wurden Mädchen gefunden, die man nach erfolgter Vergewaltigung gepfählt hatte ... Im Dorfe Strazice wurde die Leiche des Hadschi Tahirović gefunden, dem man die Haut von den Kniekehlen über den Rücken und Kopf auf die Brust gezogen hatte.“ (Lit.: Casagrande, 2003, S. 313)

Der bekannteste Verband aus diesen Gegenden war die „Dinarische Tschetnik-Division“ unter dem Befehl des serbisch-orthodoxen Priesters und Woiwoden Momčilo Đujić. Đujić konnte sich gegen Kriegsende nach Italien absetzen, von sechs Tschetnik-Woiwoden überlebte nur er den Krieg. Er wanderte in die USA aus und gründete in Chicago die serbisch-nationalistische Organisation „Ravna Gora“. Von Jugoslawien und Kroatien wurden ihm und seinen Einheiten zahlreiche Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Jugoslawien erklärte ihn 1947 zum Kriegsverbrecher und stellte gegen ihn einen Auslieferungsantrag, dem die USA jedoch nicht nachkamen.

Zwischen dem deutschen und italienischen Oberkommando gab es heftige Meinungsverschiedenheiten über den Umgang mit Tschetniks in Bosnien und Kroatien. Der italienische General Mario Roatta betrachtete die Tschetniks als potenzielle Verbündete, die im Kampf gegen die kommunistischen Partisanen wertvolle Dienste leisteten, und versorgte sie ab Mitte 1942 offiziell mit Waffen und Munition. Gleichzeitig war Italien daran interessiert, ein Gegengewicht zu dem von Deutschland beherrschten Ustascha-Staat aufzubauen. Hitler und die deutschen Militärs betrachteten die Tschetniks dagegen als „großserbische Kampfeinheiten“, die sich bei einem alliierten Angriff auf den Balkan auf die feindliche Seite schlagen werden, und drängten auf ihre Entwaffnung. Schließlich einigte man sich darauf, die Tschetniks im Rahmen der bevorstehenden Militäroperation „Weiß“ zu entwaffnen, bei der die kommunistischen Partisanen Anfang 1943 vernichtet werden sollten. Da der Kampf gegen die Partisanen jedoch schwieriger als erwartet verlief, behielten Tschetniks in Bosnien und Kroatien ihre Waffen bis zum Kriegsende.

Die Partisanen hatten sich nach ihrer militärischen Niederlage und ihrem Rückzug aus Serbien im bosnisch-kroatischen Grenzgebiet festgesetzt und hielten in der Stadt Bihać den ersten Kongress der Kommunistischen Partei Jugoslawiens ab, an dem laut Sitzungsprotokoll alle Völker des künftigen Jugoslawien teilnahmen und ihren Willen zum Kampf gegen die Besatzer bekundeten.

Der Niedergang der Tschetniks

Die Alliierten entsandten militärische und nachrichtendienstliche Beobachter, um die Lage in Jugoslawien zu erkunden und sich von der Kollaboration der Tschetniks mit den Achsenmächten zu überzeugen. Hinzu kamen der politische Druck der Sowjetunion und Erfolge der Kommunisten in Jugoslawien, so dass die Alliierten 1943 auf der Konferenz von Teheran den Tschetniks die Unterstützung entzogen und die jugoslawischen Partisanen unter der Führung von Tito als Verbündete akzeptierten. Die Gesamtstärke der JVUO in Serbien betrug zu diesem Zeitpunkt offiziell 12.000 bis 15.000 Mann. Angesichts der politischen und militärischen Entwicklung wurden die Tschetniks bis 1944 dezimiert, viele konnten die Seite wechseln und liefen zu den Partisanen über.

1945 sagten sich einige Anführer der JVUO von Mihailović los und gründeten in Istrien, gemeinsam mit den slowenischen Domobranci, unter deutscher Protektion die „Jugoslawische Nationalarmee“ (nicht zu verwechseln mit der Jugoslawischen Volksarmee der Tito-Partisanen), die aber nie zum Einsatz kam. Die Soldaten der Nationalarmee wurden nach dem Kriegsende von den Briten entgegen anderer Zusage an die Tito-Partisanen ausgeliefert, die meisten wurden anschließend in den Wäldern um Bleiburg von diesen ermordet bzw. laut offiziellem Sprachgebrauch „liquidiert“.

Der Prozess um Mihailović

Dragoljub Draža Mihailović' Truppen wurden Mitte Mai 1945 bei den Quellen der Flüsse Drina und Neretva endgültig geschlagen. Mihailović konnte ein letztes Mal entkommen und versteckte sich bis Mitte März 1946 in Bosnien, wo er schließlich vom kommunistischen Geheimdienst OZNA festgenommen wurde. Er wurde in einem 5tägigen Schauprozess wegen Kollaboration mit den Besatzern zum Tode verurteilt und am 18. Juli 1946 in Belgrad durch Erschießung hingerichtet. Seine Leiche wurde an einem geheimen Ort vergraben. Aufgrund des Berichts eines Augenzeugen der Erschießung 2005 gilt das Geheimnis um Mihailovićs Hinrichtungs- und Grabstätte als gelüftet.

Rehabilitierung und Gedenken an die Tschetnik-Bewegung in Serbien

Tschetniks im Jugoslawienkrieg 1991-1995

Unter dem Namen „Tschetniks“ kämpften während der Jugoslawien-Kriege in den 1990ern einige serbische Freischärler in Kroatien und Bosnien, wofür sich einige von ihnen vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verantworten müssen.

Vojislav Šešelj, der seit 2003 in Den Haag inhaftierte Führer der Serbischen Radikalen Partei, führte den Titel „Vojvoda“, der ihm 1989 in den USA von Momčilo Đujić, einem Tschetnik-Führer aus dem Zweiten Weltkrieg, verliehen wurde. Der Titel wurde Šešelj jedoch am 9. Dezember 1998, anlässlich der Bildung einer Koalitionsregierung aus Šešeljs Radikalen und Miloševićs Sozialisten, entzogen. Bei dieser Gelegenheit bat Đujić das „serbische Volk um Vergebung“ dafür, dass er mit der Ernennung Šešeljs einen Fehler gemacht habe, Šešelj habe sich „zum Glaubensbruder und Mitarbeiter Miloševićs“ entwickelt.

Jährliche Kundgebungen auf Ravna Gora

Der Parteigründer der Serbischen Erneuerungsbewegung (Srpski Pokret Obnove) und heutige (2005) serbische Außenminister Vuk Drašković und seine Frau Danica versuchten am Jahrestag der Gründung der Ravna-Gora-Bewegung, den 13. Mai 1990, zu Ehren von Draža Mihailović einen medienwirksamen Besuch auf Ravna Gora zu veranstalten. Sie wurden jedoch von Einheiten des Innenministeriums mit Gewalt daran gehindert. Motiviert durch diesen Vorfall findet seither auf Ravna Gora jährlich im Mai ein Aufmarsch von Tschetnik-Anhängern, Monarchisten und proserbischen Nationalisten aller Länder statt, der in einer Abschlusskundgebung endet. Dabei wird in Reden der antifaschistische Kampf von Tschetniks beschworen und das kommunistische Regime angeprangert. Drašković, der sich erfolgreich für die Legalisierung der Tschetnik-Bewegung einsetzt, besuchte die Kundgebungen häufig und hielt dort auch mehrere Reden. Die jährlichen Aufmärsche wurden von den Behörden zunächst widerwillig und später immer offener toleriert. 1992 wurde auf Ravna Gora eine Statue Draža Mihailovićs errichtet, 1996 wurde dort eine Kirche gebaut, später auch ein Museum.

Auch sonst lässt sich seit den 1990ern in Serbien ein Trend zur Rehabilitierung von Tschetniks feststellen, der in Schulbüchern wie in Medien betrieben wird. Nach Jahrzehnten der offiziellen Dämonisierung und Unterdrückung von Tschetniks durch das kommunistische Regime Jugoslawiens erwachte eine Gegenbewegung, die Tschetniks als antifaschistische Opfer der Kriegswirren darstellt, die aus strategischen Gründen von den Briten verraten und von den Sowjets militärisch überrollt wurden. In diesem Zusammenhang wird auch die US-amerikanische Auszeichnung Mihailovićs mit dem Orden „Legion of Merit“, der ihm 1948 posthum für die Rettung von 432 US-amerikanischen Piloten verliehen wurde, betont.

Rechtliche Gleichstellung mit Tito-Partisanen

Am 21. Dezember 2004 beschloss das serbische Parlament auf Antrag der Serbischen Erneuerungsbewegung Draškovićs in einer dringenden Sitzung eine Gesetzesänderung, mit der Tschetniks den Tito-Partisanen rechtlich gleichgestellt wurden. Der Beschluss erfolgte mit 176 Stimmen bei 24 Gegenstimmen und 13 Enthaltungen. Tschetniks und ihre Angehörigen erhielten dadurch das Recht auf eine Kriegspension und andere Vergünstigungen. Der Grund für diesen Vorstoß sei der Wunsch nach der „Gleichstellung aller antifaschistischen Bewegungen“. Da viele Kriegsteilnehmer bereits tot sind, habe der Beschluss vor allem einen symbolischen Wert, so Vojislav Mihailović, Vizepräsident des Parlaments und Enkel von Draža Mihailović.

Der serbische Vereinsbund der Kämpfer des Volksbefreiungskrieges (SUBNOR, Savez udruženja boraca Narodnooslobodilačkog rata) und die Menschenrechtsorganisation „Helsinki Committee for Human Rights in Serbia“ haben die Gesetzesänderung empört aufgenommen. Aus Ihrer Sicht wurden die Tschetniks damit trotz zahlreicher Morde an Partisanen und ihren Sympathisanten für die Kollaboration mit Hitler belohnt. Es sei ein Mythos, dass Tschetniks im Zweiten Weltkrieg bloß glücklose Antifaschisten und Widerstandskämpfer gewesen wären.

Auch in Kroatien und in großen Teilen Bosniens war der Beschluss Anlass für scharfe Kritik. Der kroatische Präsident Stjepan Mesic äußerte etwa, die Tschetniks könnten nicht im Nachhinein zu Antifaschisten deklariert werden. In Kroatien ist die Zurschaustellung etwa der Symbolik der Tschetnik-Bewegung ebenso wie die der Ustascha-Bewegung unter Strafe gestellt.

Nur in Slowenien sind die „Domobranci“ mit Tito-Partisanen gleichgestellt.

Siehe auch

Literatur

  • Miroslav Samardžić: General Draža Mihailović i opšta istorija četničkog pokreta, tom I i II. 4. Auflage. Novi pogledi, Kragujevac 2005, ISBN 86-82235-43-9
  • Uroš Šušterič: Od Ljubljane do Ravne Gore. Novi pogledi, Kragujevac 2004. ISBN 86-82235-38-2
  • Aleksander Bajt: Bermanov dosje. Mladinska knjiga, Ljubljana 1999. ISBN 86-11-15713-3
  • Jovan Radovanović: Dragoljub Draža Mihajlović u ogledalu istorijskih dokumenata. 2. Auflage. Sventovid, Beograd 2003, ISBN 86-84117-24-7
  • Kosta Nikolić: Nemački ratni plakat u Srbiji 1941-1944. Bonart, Nova Pazova 2001, ISBN 86-503-0003-0
  • Nikola Živković: Srbi u ratnom dnevniku Vermahta. Službeni list SCG, Belgrad 2005. ISBN 86-355-0698-7
  • Gojko Škoro: Genocide over the Serbs in the Independent State of Croatia. Institute of Contemporary History, Belgrade 2000. ISBN 86-7403-058-0
  • Thomas Casagrande: Die volksdeutsche SS-Division »Prinz Eugen«. Campus Verlag, Frankfurt 2003, ISBN 3-593-37234-7
  • Klaus Schmider: Partisanenkrieg in Jugoslawien 1941-1944. Mittler Verlag, Hamburg 2002. ISBN 3-8132-0794-3
  • Matteo J. Milazzo: The Chetnik Movement and the Yugoslav Resistance. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1975. ISBN 0-8018-1589-4
  • Simon Trew: Britain, Mihailovic and the Chetniks, 1941-42. (Studies in Military and Strategic History) Palgrave Macmillan, Basingstoke 1998. ISBN 0-333-69589-5
  • Lucien Karchmar: Draža Mihailović and the Rise of the Cetnik Movement, 1941-1942. Garland Publishing Inc., New York/London 1987. ISBN 0-8240-8027-0
  • Jozo Tomasevich: The Chetniks: War and Revolution in Yugoslavia, 1941-1945. Stanford University Press, Stanford 1975. ISBN 0-8047-0857-6

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