- Christian Gabriel
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Land Deutschland Geboren 3. März 1975
ReșițaTitel Internationaler Meister (1992) Großmeister (1996)
Aktuelle Elo-Zahl 2495 (November 2011) Beste Elo-Zahl 2569 (Januar bis Juni 2002) Karteikarte bei der FIDE (englisch) Christian Gabriel (* 3. März 1975 in Reșița) ist ein deutscher Schach-Großmeister rumänischer Herkunft.
Er stammt aus einer schachbegeisterten Familie. Auch sein Vater Josef (* 1945), von dem er das Spiel erlernte, und sein älterer Bruder Robert (* 1969), der den Titel eines FIDE-Meisters trägt, sind gute Schachspieler. Christian spielte im Alter von 7 Jahren sein erstes Schachturnier; 1987 gewann er die rumänische C-Jugendmeisterschaft. Im gleichen Jahr übersiedelte die Familie nach Deutschland. Auch dort wurde er C-Jugendmeister und nahm in den folgenden Jahren an sechs Jugendweltmeisterschaften teil. Bei der U14-Jugendweltmeisterschaft 1989 in Aguadilla, Puerto Rico wurde er Dritter hinter Wesselin Topalow und Wladimir Kramnik. Er absolvierte das Schachgymnasium in Altensteig und wurde von Luděk Pachman, Miroslav Filip und Lothar Vogt trainiert. Den Titel eines Großmeisters erhielt er 1996, nachdem er zwischen Oktober 1995 und Mai 1996 vier Normen erfüllt hatte.
Er entschied sich dann aber gegen eine Profilaufbahn und begann ein Jurastudium an der Universität Konstanz, das er mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss.
1997 wurde er anlässlich der Europameisterschaft in Pula erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. 1998 war er Ersatzspieler bei der Schacholympiade in Elista und erzielte dort 3,5 Punkte aus 6 Partien.
In der Schachbundesliga spielt er für die Solinger SG 1868. 1995, mit dem FC Bayern München, und 1997, mit Solingen, wurde er deutscher Mannschaftsmeister. Gleichzeitig spielt Gabriel in der Nationalliga A (NLA) der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft für die Schachgesellschaft Zürich, für welche er 2006 auch den European Club Cup bestritt.
Gabriel ist seit 2006 bei der bayerischen Finanzverwaltung beschäftigt und stellvertretender Direktor des Finanzamtes in Gunzenhausen. Neben Schach spielt er auch Janusschach und brachte es dabei bis zum Vizeeuropameister. Außerdem praktiziert er Taekwondo und trägt dort den schwarzen Gürtel.
Literatur
- Porträt in der Zeitschrift Karl, Nr. 22, 2006, S. 46–51.
Weblinks
- Heiner Kowal: Beamtenlaufbahn statt Schachkarriere, in: Altmühl-Bote, 19. Februar 2009
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