Sarah Palin

Sarah Palin
Sarah Palin (2010)

Sarah Louise Palin [ˈpeɪlɪn] (geborene Heath; * 11. Februar 1964 in Sandpoint, Idaho) ist eine US-amerikanische Politikerin und Mitglied der Republikanischen Partei. Palin war von Dezember 2006 bis Juli 2009 Gouverneurin des US-Bundesstaates Alaska und damit erste Frau in diesem Gouverneursamt. Bei der Präsidentschaftswahl 2008 war sie an der Seite des gescheiterten republikanischen Kandidaten John McCain Kandidatin für die Vizepräsidentschaft.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Privates

Palins Familie während der Verkündung der Kandidatur als Vizepräsidentin

Palins Familie zog 1964 von Idaho nach Skagway, Alaska, da ihre Eltern dort Stellen als Lehrer und Schulsekretärin antraten. 1982 schloss Palin die Wasilla High School ab, wo sie sich als Basketballspielerin den Spitznamen „Sarah Barracuda“ erwarb.[1] Während der Schulzeit leitete sie den christlichen Verband junger Sportler.[2] 1984 nahm sie an den Miss-Wahlen zur Miss Alaska teil und belegte den dritten Platz.[3][4]

Die Familie Palin auf einer republikanischen Wahlkampfveranstaltung am 4. September 2008 mit John McCain (zweiter von rechts).

Palin besuchte von 1982 bis 1987 vier Universitäten bzw. Colleges (Hawaii Pacific College, North Idaho Community College, University of Idaho, Matanuska-Susitna Community College) und erwarb 1987 schließlich an der University of Idaho einen Bachelor of Science in Kommunikation und Journalismus.[5] Sie lebte dann in Skagway, Eagle River, sowie in Wasilla.

Sie heiratete Todd Palin, einen in der Region North Slope tätigen Unternehmer, der viermal den Tesoro Iron Dog gewann – das weltweit längste Schneemobilrennen. Der Ehe entstammen fünf Kinder; das jüngste wurde im Frühjahr 2008 mit Down-Syndrom geboren[6], das zweitälteste − die damals 18-jährige Tochter Bristol − machte sie am 28. Dezember 2008 zur Großmutter.[7] Entgegen der Ankündigung im US-Wahlkampf 2008 nach dem Schulabschluss zu heiraten, trennte sich die Tochter zwei Monate nach der Geburt vom Vater des Kindes.[8] Um das Sorgerecht[9][10] und den Unterhalt[11] für Palins Enkelkind kam es zu Auseinandersetzungen mit dem Vater des Kindes Levi Johnston. Palin bezeichnet sich selbst als Hockey mom. Bis 2002 war sie praktizierende Pfingstlerin.[12] Palin lebt mit ihrer Familie in Wasilla, etwa 65 Kilometer nördlich von Anchorage.

Im Jahr 2007 wurde ein Autowaschbetrieb, der ihr und ihrem Mann zu insgesamt 40 Prozent anteilig gehörte, vom Bundesstaat Alaska geschlossen (Bescheid über unfreiwillige Auflösung), nachdem der obligatorische Zweijahres-Geschäftsbericht und die Gebühren dafür vom Bundesstaat Alaska erfolglos angemahnt wurden. Die Gebühren an die Behörden waren mehr als ein Jahr überfällig.[13]

Auf den für 2008 veröffentlichten Ranglisten von Google lag die Wortkombination „Sarah Palin“ auf Platz 1 der Seiten mit den größten Steigerungen der Suchbegriffsabfragen. Bezüglich der Steigerungsrate innerhalb dieses Jahres rangierte sie damit auch deutlich vor Barack Obama.[14]

Karriere

Politischer Aufstieg

Lage Wasillas in Alaska

Palin, die seit ihrer Volljährigkeit bei der Republikanischen Partei registriert ist, wurde erstmals 1992 in den Stadtrat ihrer Heimatstadt Wasilla gewählt. 1996 wurde sie Bürgermeisterin der Kleinstadt und hatte das Amt bis 2002 inne. Im Bürgermeisterwahlkampf bezog sie vor allem Positionen gegen Waffenkontrolle und gegen Abtreibung und sicherte sich somit Unterstützung nationaler Lobbygruppen. Diese Themen waren für die sonst nachbarschaftlich geführten lokalen Wahlkämpfe sehr ungewöhnlich.[15]

Als Bürgermeisterin verfolgte sie eine ausgesprochen wirtschaftsfreundliche Politik. So wurden von Unternehmen nur niedrige Steuern erhoben, nur wenig Auflagen bei der Ansiedlung in Wasilla erteilt und es wurde billiges Bauland für Unternehmen zur Verfügung gestellt. Als Folge wurde in den beiden Amtszeiten Palins deutlich mehr Bauland ausgewiesen und es kam zu einer Zunahme der Ansiedlung von Einkaufszentren und größerer Unternehmen. Die Bevölkerungszahl Wasillas stieg um etwa ein Viertel. Allerdings traten damit auch zunehmend Belastungen für die Umwelt auf. So weist der Lucille-See bei Wasilla erhöhte Konzentrationen von Phosphaten auf.[16]

Palin machte Wahlkampf mit der Kürzung ihres Gehalts als Bürgermeisterin. So kürzte sie ihr Gehalt ab dem 1. Januar 1997 tatsächlich von 68.000 Dollar[17] auf 61.200 Dollar, um es dann zum 6. Januar 1998 auf 68.000 Dollar zu erhöhen. Zu Beginn des Jahres 1999 kam es zu einer erneuten Kürzung auf nun 66.000 Dollar, gefolgt von einer erneuten Erhöhung auf 68.000 Dollar zu Beginn ihrer zweiten Amtszeit.[18]

2002 unterlag sie knapp ihrem Parteikollegen Loren Leman in der Vorwahl der Republikaner zum Vizegouverneur. Von 2003 bis 2004 saß sie im Aufsichtsrat des Kommissariats für die Öl- und Gasvorkommen in Alaska. Von diesem Posten trat sie aus Protest über die Amtsverfehlungen einiger republikanischer Parteigenossen (u. a. Arbeit für die Partei auf Staatskosten und die Weitergabe von vertraulichen Dokumenten der Öl- und Gaskommission an Lobbyisten) zurück.

Gouverneurin von Alaska

Politik

Im August 2006 gewann sie die Vorwahl der Republikaner zum Amt des Gouverneurs, wobei sie Amtsinhaber Frank Murkowski mit 51 Prozent zu 19 Prozent besiegte (ein dritter Kandidat, John Binkley, erreichte 30 Prozent). Am 7. November 2006 wurde sie mit 48 Prozent, gegenüber ihren Herausforderern Tony Knowles mit 41 Prozent und Andrew Halcro mit neun Prozent, zum jüngsten und ersten weiblichen Gouverneur Alaskas gewählt[19] und am 4. Dezember 2006 vereidigt. Die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit liegen in der Erschließung der Ressourcen, im Bildungswesen, beim Arbeitsmarkt, im Gesundheitswesen, der öffentlichen Sicherheit sowie bei Transportfragen und der Infrastruktur. Unter ihrer Führung investierte Alaska fünf Milliarden Dollar in staatliche Fonds wie den Alaska Permanent Fund, überarbeitete von Grund auf die Finanzierung des Bildungswesens und führte Unterstützungsmaßnahmen für einkommensschwächere Senioren (Senior Benefits Program) ein.[20] Sie schuf auch das Alaska Petroleum Systems Integrity Office zur Überwachung der Versorgung an Öl- und Gas-Equipments, Anlagen sowie Infrastruktur. Außerdem ließ sie einen Ausschuss zu den Auswirkungen des Klimawandels (Climate Change Subcabinet) einrichten zur Vorbereitung und Umsetzung einer Strategie Alaskas gegen die globale Erwärmung.[21]

Sarah Palin bei ihrer Abschiedsrede vom Amt des Gouverneurs von Alaska.

Während ihrer Amtszeit wurden Gesetze verabschiedet, die die Planung einer Gaspipeline vorantrieben, die Erdgas aus Alaska durch Kanada in das amerikanische Mutterland transportieren soll. Außerdem wurden die staatlichen Ethikgesetze überarbeitet. Palin hält auch den Vorsitz der Interstate Oil and Gas Compact Commission, einer Behörde, an der die meisten Bundesstaaten beteiligt sind und die die Erhaltung, sowie die umwelt- und gesundheitsschonende Bergung der amerikanischen Öl- und Erdgasvorkommen fördern soll. Sie ist auch stellvertretende Vorsitzende des National Governors Association Natural Resources Committees.

Am 26. Juli 2009 hat sie ihr Amt als Gouverneur niedergelegt und die Amtsgeschäfte an Sean Parnell übergeben. Der Rücktritt wird von Analysten als Schritt in Richtung auf höhere Posten in der Bundespolitik gesehen.[22] Sie erklärte bei ihrer Abschiedsansprache, dass sie sich verstärkt für die Interessen der Amerikaner und die Wahrheit einzusetzen bereit sei. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie bei Umfragen von 40% der US-Amerikaner positiv, von 53% aber als negativ bewertet.[23]

Vorwürfe wegen Art der Amtsführung

In Alaska liefen Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs gegen sie, weil der von ihr im Juli 2008 entlassene Chef der Polizei des Staates Alaska erklärte, von Palins Umfeld wiederholt unter Druck gesetzt worden zu sein, einen bestimmten Beamten aus dem Dienst zu entfernen. Bei letzterem handelt es sich um den Ex-Mann von Palins Schwester, der mit dieser in einem Scheidungs- und Sorgerechtsstreit steht. Die Entlassungsforderung wurde damit begründet, dass ihm die für einen Polizisten erforderlichen Charaktereigenschaften fehlen würden, denn er habe seinen 11-jährigen Stiefsohn, auf dessen Wunsch hin, mit einer Elektroschockpistole verletzt, widerrechtlich einen Elch gejagt, Bier in einem Polizeiwagen getrunken und Todesdrohungen gegen seinen Schwiegervater ausgestoßen, für den Fall, dass dieser seiner Tochter einen Scheidungsanwalt besorge.[24] Wenige Tage nach Bekanntwerden des Vorwurfs gab das Parlament von Alaska offizielle Ermittlungen zu diesem Fall in Auftrag.[25][26] Versuche republikanischer Abgeordneter, das Untersuchungsverfahren zu stoppen, wurden am 9. Oktober 2008 durch den Obersten Gerichtshof des Staates Alaska zurückgewiesen. Die Abgeordneten argumentierten, die Untersuchung sei parteipolitisch motiviert. Der Gerichtshof entschied, dass zum einen die Ermittlungen bereits vor der Nominierung zur Vizepräsidentschaft aufgenommen wurden und es zum anderen legitim sei, dass das Parlament Ermittlungen über die Hintergründe der Entlassung eines Landesbeamten anstelle.[27]

Sarah Palin (Mitte) mit dem später von ihr entlassenen Walt Monegan (links) und Beamten der Alaska State Trooper.

Am 11. Oktober 2008 wurde der Bericht des parlamentarischen Ermittlungskomitees[28] veröffentlicht, der feststellte, dass die republikanische Vizepräsidentschaftskandidatin Palin bei der Entlassung des ranghohen Beamten Walt Monegan ihre Macht als Gouverneurin missbraucht habe. Dabei hätten zwar nicht ausschließlich Familienstreitigkeiten eine Rolle gespielt, diese seien aber ein Faktor gewesen. Die Entlassung sei zwar gesetzeskonform gewesen, doch habe sich Palin von dem privaten Streit beeinflussen lassen, was laut Ermittler Stephen Branchflower, einem ehemaligen Staatsanwalt, gegen Alaskas Ethikgrundsatz für Regierungsmitglieder verstoße.[29] An den Bericht des Ausschusses schlossen sich Ermittlungen der Personaldirektion des Staates Alaska an. In Alaska ist diese Verwaltungsbehörde dafür zuständig, über eventuelle Rechtsfolgen für den Gouverneur zu befinden, falls dieser seine Macht missbraucht haben sollte. Am 24. Oktober 2008 sagte das Ehepaar Palin vor der Direktion aus.[30] Unmittelbar vor der Präsidentschaftswahl vom 4. November 2008 veröffentlichte die Personalkommission das Ergebnis ihrer Untersuchungen. Der Personalausschuss stellte fest, dass der Untersuchungsausschuss die Fakten korrekt zusammengestellt habe. Gleichwohl habe nach Auffassung der Personalkommission Palin die Ethikgrundsätze Alaskas nicht verletzt. Der Parlamentsausschuss habe die Grundsätze unzutreffend angewendet. Die Ethikgrundsätze sollten eine persönliche Bereicherung verhindern, diese läge nicht vor.[31]

Darüber hinaus werden nach Recherche der New York Times[32] Vorwürfe erhoben, dass Palin einen Führungsposten im Landwirtschaftsministerium von Alaska an eine Schulfreundin vergeben habe. Als Qualifikation für den mit einem Jahresgehalt von 95.000 US-Dollar überdurchschnittlich gut dotierten Job habe die Schulkameradin Franci Havemeister unter anderem ihre „Liebe zu Kühen als Kind“ angegeben. Ähnliche Vorgänge seien bei vier weiteren Schulfreunden festzustellen gewesen.[33] Zudem sei sie nach Recherchen der New York Times unter Politikern in Alaska im zweiten Jahr ihrer Amtszeit kaum an ihrem Amtssitz anzutreffen gewesen.[34]

Untersuchungen eines Sonderermittlers wegen der möglicherweise rechtswidrigen Mitnahme von ihren Kindern auf Dienstreisen führten im Februar 2009 zu einer Vereinbarung, nach der Palin 7.000 $ an den Staat Alaska zurückzuzahlen habe. Von den untersuchten 72 Reisen wurden neun durch den Ermittler Timothy Petumenos als zweifelhaft eingestuft. Das übrige seien dienstlich bedingte Reisen gewesen. Gleichwohl liege grundsätzlich kein Fehlverhalten Palins vor, Alaska sei nur in den zweifelhaften Fällen nicht verpflichtet, die Mitnahme von Familienmitgliedern zu bezahlen.[35]

Kandidatur zur Vizepräsidentschaft

Todd Palin, Sarah Palin, Cindy Hensley McCain, John McCain (von links nach rechts) bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt am 10. September 2008.

Sarah Palin kandidierte im Präsidentschaftswahlkampf 2008 erfolglos an der Seite von John McCain für die Vizepräsidentschaft der Vereinigten Staaten. Sie wäre die erste Frau gewesen, die dieses Amt bekleidet, nicht aber die erste Kandidatin. Bereits 1884 kandidierte Marietta Stow als Vizepräsidentin; 1984 kandidierte mit Geraldine Ferraro als Bewerberin der Demokraten erstmals eine Frau auf der Plattform einer der großen Parteien für die Vizepräsidentschaft. Die Nominierung erfolgte erstmals öffentlich bei einer Wahlkampfveranstaltung in Dayton (Ohio). Palin war nicht McCains erste Wahl, sein Favorit Joseph Lieberman war durch den konservativen Flügel der Republikaner blockiert worden. Sie hatte allerdings ihre Nominierung bereits im September 2007 vorbereitet, indem sie einflussreiche konservative Pressevertreter nach Alaska eingeladen und bewirtet hatte. Diese warben für sie als Vizepräsidentschaftskandidatin.[36]

Nach Einschätzung von Analysten sollte die Nominierung Palins einerseits Anhänger der unterlegenen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, vor allem weiße Frauen, in das Lager McCains ziehen[37], aber auch die religiös orientierte konservative Parteibasis der Republikaner mobilisieren.[38][39]

Es zeigte sich, dass die evangelikalen Kreise eher gespalten auf die Kandidatur Palins reagierten[40] und ihre Kandidatur unter Frauen eher auf Abneigung stieß[41]. Gemäßigte Republikaner, wie beispielsweise Colin Powell wechselten schließlich wegen der Entscheidung für Palin in das Lager Obamas über,[42] unter neokonservativen Intellektuellen stieß ihre Kandidatur im Laufe des Wahlkampfes zunehmend auf Ablehnung.[43] Auf der anderen Seite sahen konservative Republikaner Palin unabhängig vom Wahlausgang zukünftig in führender Stellung in der Partei. Falls McCain die Wahl verliere, wurde teilweise eine Präsidentschaftskandidatur für 2012 ins Auge gefasst.[44] Kurz vor der Wahl ergaben Umfragen der New York Times und des Senders CBS, dass 59 % der Befragten Palin eher ablehnten, da sie zu unerfahren sei.[45]

Wenige Tage nach der Nominierung wurde die Schwangerschaft von Palins 17-jähriger lediger Tochter bekannt.[46] Das wurde in der Öffentlichkeit wegen Palins politischen Positionen zur Sexualkunde thematisiert.[47]

Sarah Palin während ihrer Rede auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner.

In einer gegen die Kandidaten der Demokraten gerichteten Rede auf dem Nominierungsparteitag begeisterte sie die Anhänger ihrer Partei.[48][49] Die Rede erhielt in den Vereinigten Staaten mit 37,2 Millionen Zuschauern hohe Einschaltquoten. Der demokratische Vizepräsidentschaftskandidat Joe Biden hatte mit seiner Rede am 27. August 2008 demgegenüber nur 24 Millionen Zuschauer.[50] In der Folge des Parteitages und der Rede Palins zeigten erstmals Umfragen einen Vorsprung McCains vor Obama, was auf die Nominierung Palins zurückgeführt wurde.[51][52] Erst mit der Verschärfung der Finanzkrise in der Folge des Zusammenbruchs der Bank Lehman Brothers endete der mit Sarah Palins Nominierung entstandene Vorsprung.[53]

Palins Auftreten und Kleidungsstil im Wahlkampf, insbesondere die von ihr getragene Brille, beeinflussten die Mode in den Vereinigten Staaten.[54][55] Die Kleidung löste allerdings später eine Debatte in den Vereinigten Staaten aus, als bekannt wurde, dass die Republikaner Kleidung, Schminke und ihre Frisur mit 150.000 $ finanziert hatten. Die Imageberaterin hielt das für notwendig, um das Aussehen einer Provinzlerin abzustreifen und stattdessen einen kosmopolitischen Look zur Schau zu stellen. Spender für den Wahlkampf der Republikaner und Anhänger der Partei kritisierten diese Verwendung von Wahlkampfgeldern.[56]

Um die ihr zugeschriebene außenpolitische Unerfahrenheit zu kompensieren, traf sie am 23. September 2008 zunächst den ehemaligen amerikanischen Außenminister Henry Kissinger. Anschließend traf sie sich am selben Tag am Rande der UNO-Vollversammlung mit dem Staatschef Kolumbiens, Álvaro Uribe, dem Staatschef Afghanistans, Hamid Karzai, und am 24. September auch mit dem Präsidenten Georgiens, Micheil Saakaschwili, dem Präsidenten der Ukraine, Wiktor Juschtschenko, dem Präsidenten des Iraks, Dschalal Talabani, sowie den Staatschefs Pakistans und Indiens, Asif Ali Zardari und Manmohan Singh. Diese Treffen wurden auch mit Blick auf das Interview vom 11. September organisiert, in dem Sarah Palin einräumte, noch nie persönlich ein ausländisches Staatsoberhaupt getroffen zu haben.[57] Die Treffen sollten zunächst unter Ausschluss der Presse erfolgen. Erst nach erheblichen Protesten, vor allem durch CNN wurde der Presse ein kleiner Einblick gewährt.[58]

Am 11. September 2008 gab Sarah Palin bei ABC dem Journalisten Charles Gibson ihr erstes selbstständiges Interview seit Beginn der Kandidatur.[59] Ansonsten gab sie seit der Nominierung auf dem Parteitag keine Pressekonferenzen. Kritiker warfen ihr daher vor, Journalisten gezielt zu meiden, um fehlende Kenntnisse in der Außenpolitik zu überdecken.[60] In insgesamt drei Interviews zwischen dem Nominierungsparteitag und dem TV-Duell mit Joe Biden am 2. Oktober 2008 offenbarte sie weitgehende Unkenntnis in wirtschafts- und außenpolitischen Fragen. Sie äußerte außerdem Überzeugungen, die der erklärten Politik McCains zuwiderliefen.[61] Besonders ein Interview, das Palin der CBS-Journalistin Katie Couric gab, wurde als misslungener Auftritt eingeschätzt.[36] Palin selbst sah in ihrem 2009 veröffentlichten Buch „Going Rogue“ als Ursache hierfür an, dass Couric voreingenommen gewesen sei und ihre substantiierten Aussagen zu kurzen Informationshappen gekürzt worden seien.[62]

In der Fernsehdebatte mit Joe Biden hatte sie sich laut einer Umfrage nach der Debatte nach der Meinung von 84 % der Zuschauer weniger blamiert, als zuvor zu erwarten gewesen sei. Trotzdem war sie nach der Umfrage nur für 36 % überzeugender als Biden, der von 51 % als Sieger des Duells angesehen wurde.[63] Das Duell wurde nach Untersuchungen von Nielsen Media Research von über 70 Millionen Zuschauern gesehen, während die erste Debatte von Obama und McCain von nur 52 Millionen Zuschauern verfolgt wurde.[64]

Nachdem die Umfragewerte des republikanischen Kandidaten zurückgingen, warf Palin Barack Obama vor, persönliche Kontakte zu Bill Ayers zu haben, einem ehemaligen führenden Mitglied der Weathermen, einer terroristischen Gruppe der 1960er bzw. 1970er.[65] Das wird als Teil eines von Palin angestrebten Strategiewechsels im Wahlkampf betrachtet, der darauf abzielt, weniger persönliche Rücksicht zu nehmen.[66] Von demokratischer Seite wurde es als ein Ablenkungsmanöver angesehen.[67] Dieser Strategiewechsel führte allerdings dazu, dass sich die gemäßigten Republikaner mehr in Richtung auf Obama orientierten.[42] Palin vertrat im Rahmen der härteren Linie in mehreren Reden die Position, dass Obama zu sozialistischen Experimenten neige und den Anforderungen der Außenpolitik nicht gewachsen sei.[68]

Sarah Palin und John McCain verloren bei den Präsidentschaftswahlen am 4. November 2008 deutlich gegen das Demokraten-Duo Barack Obama und Joe Biden. Nach der in ihrer Autobiographie 2009 veröffentlichten Auffassung Palins ist Hauptursache der Niederlage die mangelhafte Vorbereitung durch das Wahlkampfteam McCains.[62] Diese Auffassung wurde durch Mitglieder des Wahlkampfteams zurückgewiesen.[69]

Nach der Vizepräsidentschaftskandidatur

Sarah Palins Wohnhaus am Lake Lucille.

Nach dem Wahlkampf erklärte Sarah Palin in einem Interview bei Larry King, dass sie die Wahl Obamas als historischen Moment betrachte, stolz auf ihn sei und für ihn und seine Regierung bete. Sie schloss eine Präsidentschaftskandidatur 2012 nicht aus.[70] Bei der Conservative Political Action Conference wurde Sarah Palin gemeinsam mit Ron Paul mit 13 % der abgegebenen Stimmen auf Platz drei der möglichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner 2012 gewählt. Besser schnitten Mitt Romney (20 %) und Bobby Jindal (14 %) ab.[71] Eine Meinungsumfrage des Senders CNN ergab demgegenüber Ende Februar 2009, dass 29 % der republikanischen Wähler eine Präsidentschaftskandidatur Palins 2012 unterstützen würden. Sie schnitt bei der Umfrage damit am besten ab.[72] Bei einer Umfrage unter konservativ-religiösen Wählern im September 2009 fiel sie allerdings hinter Mike Huckabee (28%) mit 12 % zurück.[73] Durch den Rücktritt als Gouverneurin habe sie nach Auffassung republikanischer Wahlkampfstrategen das Image einer „Drückebergerin“ erhalten. Das Antreten Palins zur Präsidentschaftswahl 2012 könne daher in einem Debakel enden.[69] Allerdings zeigten auch noch nach dem Rücktritt vom Gouverneursamt im Frühjahr 2010 in Umfragen 37 % der US-Amerikaner deutliche Sympathien für Sarah Palin, auch wenn 50 % sie ablehnten und 71 % sie für das Amt des US-Präsidenten für unqualifiziert halten.[74]

Am 4. Februar 2010 trat Sarah Palin als Hauptrednerin auf der Tea Party Convention auf. Die Tea-Party-Bewegung gilt als rechtskonservative Bewegung mit großer Breitenwirkung.[75] Am 7. Februar 2010 sagte sie in einem Interview, dass sie sich eine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2012 vorstellen könne.[76] Sie wird als führende Persönlichkeit dieser Bewegung betrachtet[77] und damit als einflussreich bei der Auswahl konservativer Kandidaten und stellt so ein Problem für eher gemäßigte Vertreter der Republikanischen Partei dar.[74] Gleichwohl unterstützte sie John McCain bei dessen erneuter Kandidatur bei der Wahl in den Senat der Vereinigten Staaten für Arizona 2010, obwohl McCain gegen den konservativeren J. D. Hayworth antritt.[78] Hayworth wertete den Auftritt als Dank an McCain, der ihr mit der Vizepräsidentschafts-Kandidatur zu Bekanntheit verholfen habe.[79] Insgesamt unterstützte sie bei den republikanischen Primaries 2010 30 Kandidaten, von denen sich 20 bei den parteiinternen Vorwahlen durchsetzen konnten. Neben McCain unter anderem Carly Fiorina in Kalifornien, Rand Paul in Kentucky und den Außenseiter Joe Miller in Alaska gegen Senatorin Lisa Murkowski.[80]

Bei einer durch den Moderator Glenn Beck organisierten Großdemonstration der Tea-Party-Bewegung am 28. August 2010 am Lincoln Memorial in Washington D.C. sprach auch Sarah Palin. Sie forderte unter anderem dazu auf, die Ehre der Vereinigten Staaten und die Vereinigten Staaten wiederherzustellen, statt sie zu ändern.[81] Ein Auftritt Palins bei einem Ronald-Reagan-Dinner der Republikanischen Partei in Iowa wird teilweise als erster Schritt zur Präsidentschaftskandidatur 2012 gewertet.[82] Bei der Rede in Des Moines rief sie zur Geschlossenheit der republikanischen Partei bei den Kongresswahlen auf.[83]

Nach dem Attentat auf Gabrielle Giffords geriet Palins Rhetorik in die Diskussion. Kritiker warfen ihr vor, dass ihre aggressiven Kampagnen das Klima vergiftet hätten und zu dem Attentat geführt hätten. Anhänger von ihr sehen den Attentäter als gestörten Einzeltäter, mit dem Palin nichts zu tun habe. Palin selbst verlautbarte, dass sie Gewalt ablehne.[84] In einer über Facebook verbreiteten Videobotschaft sprach sie den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl aus, griff aber auch ihre Kritiker an und warf ihnen vor, eine „Blutanklage“ (engl. Blood Libel) gegen sie zu erheben.[85][86] Da der Begriff „Blutanklage“ sich auf antisemitische Vorwürfe bezieht, wurde ihr hierfür fehlende Sensibilität vorgeworfen.[85] Eine vom 14. bis zum 16. Januar 2011 durchgeführte Meinungsumfrage ergab, dass 56 % eine negative Meinung von ihr haben, 38 % aber eine positive Meinung. Die Anzahl der Ablehner Palins wuchs damit seit Oktober um 6 %, die der Anhänger schrumpfte um 2 %. Besonders unter Frauen und unter unabhängigen Wählern hat die Ablehnung zugenommen. Zurückgeführt wird dies auf das aggressive Auftreten Palins in der Frage, ob ihre Kampagne eine Ursache für das Attentat auf Giffords sei.[87]

Anfang Oktober 2011 gab Palin ihren Verzicht auf eine Präsidentschaftskandidatur 2012 bekannt und führte persönliche Gründe an. Zuvor waren ihre Zustimmungswerte stark zurückgegangen und sie lag deutlich hinter ihren Parteikollegen Mitt Romney, Rick Perry und Herman Cain.[88]

Medienkarriere

Bereits während des Wahlkampfes mit McCain wurde Sarah Palin als Medienphänomen wahrgenommen.[89] Die Darstellung Palins in den Medien folgte hierbei einem traditionellem Frauenbild durch Hervorhebung ihrer Teilnahme an Miss-Wahlen, ihrem äußeren Erscheinungsbild und ihrer Rolle als Mutter.[90]

Große Aufmerksamkeit erregten während des Präsidentschaftswahlkampfes die Palin-Parodien in der Comedy-Sendung Saturday Night Live (SNL), für die Tina Fey, ehemaliges SNL-Ensemblemitglied, wegen ihrer äußerlichen Ähnlichkeit mit Palin engagiert wurde. Die Sendung erreichte durch diese Sketche die besten Quoten seit Jahren,[36] und Feys Palin-Darstellung erlangte einem Bericht von Reuters zufolge fast so viel öffentliche Beachtung wie Palin selbst, die schließlich auch persönlich in einer Folge der Sendung auftrat.[91] Die Parodie durch Fey wurde 2009 mit dem Emmy prämiert.[92]

Im November 2009 erschien ihre Autobiographie unter dem Titel Going Rogue: An American Life. Das Werk wurde gemeinsam mit Lynn Vincent verfasst und erschien im Verlag HarperCollins mit zunächst 1,5 Millionen Exemplaren.[93][94] Bis zum Frühjahr 2010 verkaufte sich die Autobiographie laut der Angaben des Verlages 2,2 Millionen Mal.[74] Bereits vor dem Erscheinen verdiente Sarah Palin mit einem Vorschuss in Höhe von 1,25 Millionen Dollar an dem Buch mehr, als durch die Gehälter als amerikanische Politikerin.[95] Das Buch erklomm noch vor dem Erscheinen in den Vereinigten Staaten den ersten Platz der Bestseller-Listen.[96] Die Erstauflage von 1,5 Millionen Exemplaren war bereits vor dem Erscheinen durch Vorbestellungen ausverkauft.[97] Palin stellt in dem Buch den Wahlkampf 2008 aus ihrer Sicht dar. Nach ihrer Auffassung sei sie durch das republikanische Wahlkampfteam nur äußerst unzureichend vorbereitet worden. Katie Couric, der sie im Wahlkampf ein Interview gegeben hatte, sei bei der Fragestellung voreingenommen gewesen.[62] Nach der Auffassung von Beat Ammann handelt es sich bei Going Rogue über weite Strecken um eine Abrechnung Palins, die allerdings gut geschrieben sei. Das Buch enthalte außer einem Rückgriff auf das Leitmotiv der Politik Ronald Reagans bezüglich der Marktwirtschaft und der Steuersenkungen kein weitergehendes politisches Programm.[98] Zur Vorstellung des Buches trat sie am 16. November in der Show von Oprah Winfrey auf.[69] Auf die Frage nach einer möglichen Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2012 erklärte sie, dass sie diese noch nicht konkret in Planung habe.[99] Zum Teil wird aber angenommen, dass die Vorlesereise Palins, die vor allem durch den mittleren Westen geht, bereits ein Vorlauf zur Präsidentschaftskandidatur 2012 sein könne.[100][101] Sie trat weiter bei Barbara Walters und Bill O’Reilly von Fox News auf, um ihr Buch vorzustellen.[94] Im März 2010 wurde bekannt, dass sie ein weiteres Buch plane. Dieses solle ein „Loblied amerikanischer Tugenden und Stärken“ werden.[102]

Im Januar 2010 wurde bekanntgegeben, dass Palin als Kommentatorin bei Rupert Murdochs Fox News arbeiten wird.[103] Analysten halten ihre Tätigkeit bei FOX für ein mögliches Standbein für die erneute Kandidatur für ein öffentliches Amt.[104] Der erste Auftritt für FOX erfolgte im Januar 2010 im Rahmen der O'Reilly-Show.[105]

Seit Ende März 2010 stellt sie in der TV-Show „Real American Stories“ ihre Sichtweise dar. In der Show werden spendierfreudige Reiche, militärische Helden und Eltern, die sich um ihre behinderten Kinder kümmern als das „wahre Amerika“ dargestellt.[74] Die Show geriet kurz nach der ersten Ausstrahlung in die Kritik, da altes Sendematerial von Fox wiederverwendet wurde.[106] Die Erstausstrahlung erreichte etwas mehr als zwei Millionen Zuschauer.[74]

Im März 2010 wurde bekannt, dass Sarah Palin für den Sender TLC eine Reality-Show mit dem Namen Sarah Palin's Alaska produziert. Jede der geplanten acht Episoden soll eine Million US-Dollar kosten.[107] Am 9. Januar 2011 berichtete jedoch Spiegel Online, mit Berufung auf das US-Magazin Entertainment Weekly, es bliebe bei nur einer Staffel und es gebe keine Fortsetzung.[108]

Im Juni 2011 hat ihr Nachfolger Sean Parnell 24.199 E-Mails veröffentlicht und der Presse zugänglich gemacht. Nachdem Alaska sich lange gegen eine Veröffentlichung gestellt hat, hat der Staat sich schließlich entschieden sie zu genehmigen. Erste Veröffentlichungen blieben weitgehend unspektakulär, aber in einem „Wettlauf gegen die Zeit“ durchforsten die Pressekorrespondenten jegliches Material in der Hoffnung auf einen spektakulären Bericht. [109]

Palins Seite bei Facebook weist etwa drei Millionen Abonnenten aus. Empfehlungen und Beiträge von ihr dort haben Einfluss etwa auf die Debatte um die Gesundheitsreform oder die Kandidatur von Republikanern bei den Kongresswahlen am 2. November 2010.[82]

Politische Positionen

Die von Sarah Palin vertretenen Positionen gelten als konservativ,[110] selbst innerhalb der Republikaner, und werden von gemäßigten Republikanern teilweise abgelehnt.[111] Sie gilt als prominente Vertreterin der Parteirechten und sieht sich selbst als Sprecherin für die Durchschnittsamerikaner und in der Nachfolge der Politik Ronald Reagans[112] und charakterisiert sich selbst als „commonsense conservative“.[113] Sarah Palin hat vor allem in der „Tea-Party-Bewegung“, die sich nach der Boston Tea Party nennt und sich strikt gegen die Politik Obamas und gemäßigt-konservative Republikaner wendet, zahlreiche Anhänger.[114] Sie gilt als polarisierend, nach einer Umfrage im Dezember 2009 bezeichneten sich 44 % der befragten US-Amerikaner als Anhänger Palins, 47 % der Befragten lehnten sie ab.[104]

Artenschutz

Im Mai 2008 unterstützte sie eine Kampagne zur Streichung der Eisbären von der Roten Liste gefährdeter Arten mit der Begründung, dass sich deren Bestand in den letzten Jahren erholt habe. Kritiker sehen in diesem Statement jedoch die Angst Palins und anderer Politiker Alaskas, dass der Naturschutz die Öl- und Gasförderung des Bundesstaates behindern könne.[115] Außerdem legalisierte sie das Jagen von Wölfen und Bären in Alaska per Flugzeug.[116]

Außenpolitik

Sarah Palin im Landstuhl Regional Medical Center, Juli 2007

Sarah Palin gilt als außenpolitisch unerfahren.[117][118] Im September 2008 erklärte sie, bis dahin lediglich Kanada und Mexiko besucht zu haben und sich ansonsten nur zu Besuchen von Soldaten in Deutschland und Kuwait im Ausland aufgehalten zu haben.[119] Ihren ersten (Reise-)Pass hatte Palin 2007 beantragt.[120] Sarah Palin vertritt zwar einige eher konservative Positionen in der Außenpolitik, eine kohärente Auffassung in Form einer Palin-Doktrin ist aber nicht erkennbar.[118]

In einem Interview im August 2008 mutmaßte Sarah Palin, dass der Irakkrieg, in den die USA verwickelt sind, um Energieressourcen geführt werde.[121] Im Juni 2008 bezeichnete sie während eines Gottesdienstes das Ziel des Irakkriegs als von Gott festgesetzt.[122] In ihrem ersten Fernsehinterview nach der Nominierung als Kandidatin für das Amt des Vizepräsidenten mit dem Fernsehsender ABC am 11. September 2008 relativierte sie ihre Aussage: Auf Nachfrage erklärte sie, dass sie sich kein Urteil über den Willen Gottes anmaße.[123] Palin räumte ein, dass bei der Vorbereitung des Krieges im Irak „gepfuscht“ worden sei.[119] Während des Fernsehduells mit dem Vizepräsidentschaftskandidaten der Demokraten Joe Biden erklärte sie, dass Abzugspläne der Demokraten ein Zeigen der weißen Flagge seien.[63]

Palin sprach sich in einem Interview mit dem Sender ABC am 11. September 2008 für den Beitritt Georgiens und der Ukraine zur NATO aus, auch wenn das dazu führen könne, dass die USA im Bündnisfall Russland den Krieg erklären müssten.[119] Palin betont ihre tiefe Verbundenheit mit Israel und setzt auf eine Vertiefung der strategischen Beziehungen zwischen den USA und Israel.[124] Im ABC-Interview vom 11. September 2008 befürwortete sie die Unterstützung eines Militärschlages Israels gegen den Iran, falls Israel einen solchen für seine Sicherheit als notwendig erachte.[125] In einer nicht gehaltenen, aber in der New York Sun veröffentlichten Rede erklärte sie, dass der Präsident des Iran und das iranische Atomprogramm aufgehalten werden müssten. Sie forderte 2010 in einem Kommentar bei Fox News Obama auf, dem Iran den Krieg zu erklären.[126]

Verhandlungen zum START-III-Abkommen durch die Regierung Obama sah sie als „naiv“ an.[127]

Forschungs- und Bildungspolitik

Sarah Palin steht laut einem Bericht der Los Angeles Times[128] dem Kreationismus nahe. Sie selbst glaubt dem Bericht zufolge, dass vor 6000 Jahren Menschen und Dinosaurier gemeinsam die Erde bevölkerten. In ihrer Amtszeit als Gouverneurin unternahm sie Versuche, Kreationismus gleichberechtigt mit der Evolutionslehre an Schulen unterrichten zu lassen. Sie sprach sich zwar dafür aus, Intelligent Design neben der Evolutionstheorie zu lehren[129][130], meinte jedoch auch, dass Intelligent Design nicht notwendigerweise Teil des Lehrplanes sein müsse.[131] An öffentlichen Schulen befürwortet sie das Lehren von Enthaltsamkeit vor der Ehe, hat jedoch widersprüchliche Aussagen zur Frage gemacht, ob Verhütungsmethoden gelehrt werden sollten.[132]

Gesundheitspolitik

Nach ihrem Rücktritt zeigte Palin auf ihrer Facebookseite ihr am Down-Syndrom erkranktes Kind, um die radikalen Bestrebungen der Regierung Obama zur Sterbehilfe deutlich zu machen:

The America I know and love is not one in which my parents or my baby with Down Syndrome will have to stand in front of Obama’s “death panel” so his bureaucrats can decide, based on a subjective judgment of their “level of productivity in society,” whether they are worthy of health care. Such a system is downright evil.[133][134]

Sarah Palin trug mit dem Facebook-Eintrag wesentlich zur Emotionalisierung der Debatte um die Gesundheitsreform bei.[135] Diese Stellungnahme steht im Zusammenhang mit der von Barack Obama angestrebten Gesundheitsreform und veranlasste den Präsidenten zu einem Appell, zu einer sachlichen Diskussion über die Reform des amerikanischen Gesundheitssystems zurückzukehren.[136][137] Die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi hatte die durch Palin ausgelöste Debatte als „unamerikanisch“ gescholten.[135] Auch die US-Senatorin Lisa Murkowski, wie Palin Republikanerin aus Alaska, wies Palins Behauptungen als unwahr zurück.[138]

Innenpolitik

Sarah Palin gilt als gesellschaftspolitisch konservativ.[139] Sie ist Mitglied bei Feminists for Life of America, die sich als strikte Abtreibungsgegner positionieren, auch bei Vergewaltigungsopfern und Inzestschwangerschaften. Das hat sie anlässlich ihrer Wahl zur Gouverneurin betont.[140] Als Mitglied der National Rifle Association ist sie ferner gegen Einschränkungen des privaten Waffenbesitzes, lehnt gleichgeschlechtliche Ehen ab[141] und unterstützte eine Änderung in der Verfassung des Staates Alaska[142], die eine Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau festschreibt.[143] Sie tritt für die Todesstrafe ein.[144] Zugleich hat sie auch einen Ruf als Reformerin und konsequente Korruptionsbekämpferin[145], auch wenn dieses Bild im Laufe des Präsidentschaftswahlkampfes zunehmend in Zweifel geriet.[146]

Während der Fernsehdebatte am 2. Oktober 2008 gegen Joe Biden, den Kandidaten für die Vizepräsidentschaft der Demokraten, schlug Sarah Palin eine Ausweitung der Machtbefugnisse des US-Vizepräsidenten vor.[147]

Wirtschafts- und Energiepolitik

In Bezug auf den Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers am 15. September 2008 im Zuge der Finanzkrise ab 2007 erklärte sie, dass sie der Ansicht sei, das Finanzsystem der Vereinigten Staaten sei überholt und mit dem Missbrauch und Missmanagement an der Wallstreet müsse aufgeräumt werden. Sie griff damit Äußerungen McCains zur Wirtschaftskrise auf, erklärte aber nicht, welche Maßnahmen konkret von ihr befürwortet werden.[148]

Sarah Palin vertritt den Standpunkt, dass Gott Amerika mit einer Vielzahl von Rohstoffen gesegnet habe. Diese seien auszubeuten, damit das Geld für diese Rohstoffe nicht in Länder fließe, die Rohstoffvorräte als Waffen einsetzen würden.

Die Energiepolitik der letzten dreißig Jahre sieht sie als verfehlt an. Die Energiepolitik müsse deutlicher mit der nationalen Sicherheit der USA verknüpft werden. Palin kritisiert dabei auch die großen Energiekonzerne, die lediglich die Energiepreise hochtrieben.[149] Bei ihrem Einsatz in der Energiepolitik vertritt sie klimapolitisch die Auffassung, dass die Globale Erwärmung nicht vom Menschen verursacht werde. Sie will aber durch den Bau von Kohlekraftwerken mit geringem Kohlendioxid-Ausstoß (Clean Coal Technology, siehe CO2-Sequestrierung) Arbeitsplätze schaffen. Nach Ansicht von Kritikern dieser Pläne Palins sind derartige Kraftwerke allerdings noch nicht weit genug entwickelt.[150] Ende 2009 rief sie Barack Obama auf die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen zu boykottieren und vertrat die Ansicht, es sei nicht gesichert, ob der Klimawandel von Menschen verursacht werde. Vereinbarungen in Kopenhagen würden ihrer Auffassung nach nicht das Klima beeinflussen, sondern Arbeitsplätze kosten. Sie verschärfte damit ihre politische Position, da sie noch im Präsidentschaftswahlkampf den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel nicht ausgeschlossen hatte.[151]

In der Folge der Ölpest im Golf von Mexiko nach dem Untergang der Bohrinsel Deepwater Horizon erklärte Palin auf Twitter, dass ausländischen Ölkonzernen nicht naiv getraut werden solle. Sie bezog sich dabei auf BP, dem Betreiber der Ölplattform und ehemaligen Arbeitgeber ihres Ehemannes.[152]

Sonstiges

  • Der US-Verlag Bluewater Products veröffentlichte nach der Präsidentschaftswahl eine Biographie der Politikerin in der Form eines Comics. Der Comic erschien in der Reihe „Female Forces“ und war in der ersten Auflage in kurzer Zeit ausverkauft.[153]
  • Am Wahltag, dem 4. November 2008 veröffentlichte Larry Flynts Hustler den selbstproduzierten parodistischen Pornofilm Who’s Nailin’ Paylin?. Aus dem Film hat sich mittlerweile eine ganze Serie entwickelt, allerdings mit der echten Schreibweise des Nachnamens, die auch andere Prominente und Politiker aufs Korn nimmt: So erschienen mit „Letterman's Nailin Palin“, „Hollywood's Nailin Palin“, „You’re-nailin’ Palin Interactive“ und „Obama's Nailin' Palin“ bereits vier Nachfolger.
  • In dem Videospiel Postal 3 soll die Figur einer an Palin erinnernden Hockey Mom auftauchen.[154]

Literatur

  • Lorenzo Benet: Trailblazer: An Intimate Biography of Sarah Palin. Threshold Editions (2009). ISBN 1-4391-4234-3.
  • Joe Hilley: Sarah Palin: A New Kind of Leader. Zondervan (2008). ISBN 978-0-310-31892-7.
  • Kaylene Johnson: Sarah: How a Hockey Mom Turned Alaska's Political Establishment Upside Down. Epicenter Press (2008). ISBN 978-0-9790470-8-4.
  • Richard Kim, Betsy Reed (Hrsg.), Going Rouge: Sarah Palin: An American Nightmare. Health Communications (2009). ISBN 978-0-7573-1524-4.
  • Sarah Palin : Going Rogue: An American Life Harper (2009). ISBN 978-0-06-193989-1.
  • Sarah Palin : America by Heart: Reflections on Family, Faith, and Flag Harper (2010).

Weblinks

 Commons: Sarah Palin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Sarah Palin – Quellen und Volltexte (Englisch)
Wikinews Wikinews: Sarah Palin – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. McCain setzt bei Vizewahl auf Risiko, Spiegel Online vom 29. August 2008
  2. Hockey-Mom mit Ambitionen, news.de vom 25. Januar 2010
  3. Gov. Sarah Palin Was Second Choice in '84 Beauty Contest, US Magazine vom 29. August 2008 (Englisch) - führt Palin als Zweite auf.
  4. Miss Alaska '84 Recalls Rival's Winning Ways, Washington Post vom 8. September 2008 (Englisch) - führt Palin als Dritte auf.
  5. New York Times: Little-noticed college student to star politician
  6. Tagesschau (ARD): McCain nimmt Sara Palin als Vize – Mit einer Frau ins Weiße Haus? (nicht mehr online verfügbar)
  7. Welt Online: Sarah Palin ist jetzt Großmutter, Welt-Online vom 30. Dezember 2008
  8. Palins Tochter löst ihre Verlobung Frankfurter Allgemeine Zeitung 12. März 2009 .
  9. Bissig und öffentlich, Süddeutsche Zeitung vom 30. Dezember 2009.
  10. Die Palins schlagen zurück, Spiegel Online vom 29. Dezember 2009.
  11. Palins Tochter verklagt Ex-Freund auf Unterhalt Spiegel Online vom 23. Januar 2010.
  12. Spiegel Online: Die bigotte Glaubenswelt der Sarah Palin, Spiegel vom 9. September 2008
  13. Matthew Mosk, Palin Scrubbing Turns Up an Undeclared Car Wash, Washington Post Online vom 2. September 2008 (Englisch)
  14. Sarah Palin schlägt Barack Obama, Focus Online vom 10. Dezember 2008.
  15. Mayor Palin: A Rough Record, Times am 2. September 2008
  16. Matt Apuzzo, „Bohr, Baby, bohr!“, Financial Times Deutschland vom 21. Oktober 2008.
  17. Palin wins Wasilla mayor's job, Anchorage Daily News, 2. Oktober 1996
  18. Wenn weniger mehr ist, Sueddeutsche Online vom 22. September 2008
  19. State of Alaska – 2006 General Election, November 7, 2006, Official Results
  20. National Governor Association
  21. www.climatechange.alaska.gov (Englisch).
  22. Sarah Palin strebt nach Höherem, Spiegel vom 3. Juli 2009
  23. Sarah Palin - Amt als Gouverneurin niedergelegt, Focus vom 27. Juli 2009.
  24. Is Wooten a good trooper?, Anchorage Daily News vom 27. Juli 2008
  25. Bericht von CNN zum Vorwurf des Machtmissbrauchs vom 29. August 2008 (Englisch).
  26. Zusammenfassung des Falls bei FoxNews vom 1. September 2008 (Englisch).
  27. Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs legitim, Die Welt Online vom 10. Oktober 2008
  28. Wortlaut des Ermittlungsberichtes (Englisch)
  29. Untersuchungsausschuss wirft Palin Amtsmissbrauch vor in SPON vom 11. Oktober 2008
  30. Sarah Palin: 100.000 Dollar für Klamotten, Schminke und Friseur, heute online vom 22. Oktober 2008.
  31. Freispruch für Palin Spiegel Online vom 4. November 2008.
  32. Jo Becker/Peter S. Goodman/Michael Powell, Once Elected, Palin Hired Friends and Lashed Foes, New York Times vom 13. September 2008 (Englisch).
  33. Neue Vorwürfe wegen Amtsmissbrauchs gegen Palin Meldung von Nachrichtenagentur AFP vom 14. September 2008.
  34. Palin beförderte Schulfreunde in Regierungsämter Spiegel Online vom 14. September 2008.
  35. Zu viel Reisebudget für die Kinder, Süddeutsche Zeitung vom 26. Februar 2009
  36. a b c Marc Pitzke, Das Problem, das aus der Kälte kam, Spiegel-Online vom 5. November 2008.
  37. Palin soll Clintonanhängerinnen für Republikaner begeistern, FOCUS vom 14. September 2008
  38. Sabine Muscat, Wunderwaffe aus Alaska, Financial Times Deutschland vom 15. September 2008
  39. Gregor Peter Schmitz, Palin hilft McCain im Glaubenskampf, Spiegel Online vom 15. September 2008
  40. McCains Vizekandidatin Palin entzweit gläubige Evangelikale Wähler, Focus vom 29. September 2008
  41. Torsten Krauel, Alle sorgen sich um Joe, den Klempner, Die Welt Online, 17. Oktober 2008.
  42. a b Markus Ziener, Konservative wenden sich von McCain ab Handelsblatt vom 21. Oktober 2008.
  43. Thomas Kleine-Brockhoff, Rechte Verzweiflung Zeit-Online vom 21. Oktober 2008.
  44. Kate Zernike/Monica Davey, Win or Lose, Many See Palin as Future of Party, New York Times vom 28. Oktober 2008. (Englisch)
  45. Minus-Faktor Palin, Süddeutsche Zeitung Online vom 31. Oktober 2008.
  46. Spiegel Online vom 1. September 2008
  47. Palin Slashed Funding for Teen Moms, Washington Post vom 2. September 2008 (Englisch).
  48. Uwe Schmitt, John McCains vergebene Chance, Die Welt vom 6. September 2008
  49. Marc Pitzke, Pitbull mit Lippenstift, Spiegel-Online vom 4. September 2008
  50. Rekord-Einschaltquoten für McCain und Palin, Der Standard vom 6. September 2008
  51. Torsten Krauel, John McCain und der unkalkulierbare Palin-Faktor, Die Welt Online, vom 8. September 2008
  52. Sabine Muscat, McCain holt Obama in Umfragen ein, Financial Times Deutschland Online vom 8. September 2008
  53. Kilian, Banken-Debakel bietet Obama neue Chance, baz.online vom 19. September 2008
  54. Christine Lagorio, Sarah Palin, die neue Mode-Ikone, Financial Times Deutschland vom 23. September 2008
  55. Obama geht in neuer Umfrage deutlich in Führung, Spiegel Online vom 24. September 2008
  56. Jens Maier, Palins neue Kleider, Der Stern vom 23. Oktober 2008
  57. Palin trifft während Uno-Vollversammlung acht Staatsmänner, NZZ Online vom 23. September 2008.
  58. Marc Pitzke, Palin plauscht sich in die Weltpolitik, Spiegel Online vom 24. September 2008
  59. Marc Pitzke, Sarah Palin durchkreuzt Wahlkampf-Pause, Spiegel vom 12. September 2008
  60. US-Vizekandidatin absolviert diplomatischen Crash-Kurs in New York, Focus Online vom 23. September 2008
  61. Martin Klingst, Hockey-Mutter gegen Fahrensmann, Die Zeit Online vom 2. Oktober 2008.
  62. a b c Marc Pitzke, Sarah Palins Memoiren: Abrechnung einer Abgekanzelten Spiegel Online vom 16. November 2009]
  63. a b Palin gut vorbereitet, Biden routiniert, Spiegel Online vom 3. Oktober 2008.
  64. Palin startet Schmutz-Kampagne gegen Obama , Deutsche Welle vom 5. Oktober 2008.
  65. Obama legt zu, Palin wird persönlich, Der Tagesspiegel vom 6. Oktober 2008
  66. Matthias Rüb, Ohne Samthandschuhe in den Schlamm, FAZ Online vom 7. Oktober 2008.
  67. Palin wirft Obama Nähe zu Terroristen vor, FAZ Online vom 5. Oktober 2008.
  68. Stefan Tomik, Wahlkampf in der Endlosschleife, Frankfurter Allgemeine Online vom 2. November 2008.
  69. a b c Marc Pitzke, Sarah Palin bei Oprah Winfrey - "Ich hoffe das Beste und bete", Spiegel Online vom 17. November 2009.
  70. Interview mit Sarah Palin - „Die ganze Kleidergeschichte? Lächerlich!“, übersetzt aus dem Englischen durch Jens Wiegmann, Welt-Online vom 13. November 2008.
  71. Romney wins CPAC poll again, MSNBC vom 1. März 2009
  72. GOP has 2012 gender gap, new poll says , CNN 27. Februar 2009
  73. Palin gegen Huckabee ohne Chance, Basler Zeitung vom 20. September 2009.
  74. a b c d e Christoph von Marschall, Sarah Palin: Star der Provinz, Tagesspiegel vom 7. April 2010
  75. Amerikas Rechte, radikal und erfolgreich, Zeit Online vom 4. Februar 2010.
  76. USA: Palin erwägt Präsidentschafts-Kandidatur, Spiegel Online vom 8. Februar 2010
  77. Roland Benedikter, Weltanschauung und Politik in den heutigen USA. Barack Obama und der „neue Kulturkampf“ um die Führung der anglo-amerikanischen Weltmacht, Integral Review, Juni 2010, Vol. 6, No. 2.
  78. Palin und McCain wieder im Team, Wiener Zeitung Online vom 27. März 2010
  79. McCain und Palin ziehen gemeinsam in den Wahlkampf, Focus Online vom 26. März 2010
  80. Ansgar Graw, Sarah Palin, die Königsmacherin der Republikaner, Die Welt Online vom 27. August 2010.
  81. Feier zur konservativen Erweckung Süddeutsche Zeitung Online vom 30. August 2010.
  82. a b Gregor Peter Schmitz, Palin und das Prinzip Barrakuda, Spiegel Online vom 14. September 2010.
  83. Sarah Palin heizt Republikanern in Iowa ein Spiegel Online vom 18. September 2010.
  84. Annett Meiritz, Debatte um Attentat von Arizona: Sarah Palin im Fadenkreuz, Spiegel Online vom 10. Januar 2011.
  85. a b Orientierung für die geschockte Nation, Handelsblatt Online vom 13. Januar 2011.
  86. Obama ruft Amerikaner zur Einheit auf Faz.net vom 13. Januar 2011.
  87. CNN Poll: Palin unfavorable rating at all-time high , CNN vom 19. Januar 2011. (Englisch)
  88. Palin verzichtet auf Kandidatur bei US-Präsidentenwahl bei de.reuters.com, 6. Oktober 2011 (abgerufen am 6. Oktober 2011).
  89. Sarah Palin spaltet Amerika Der Tagesspiegel Online vom 16. September 2008.
  90. Corinna Weiler, Gedanken zur Fragestellung: werden Frauen in der deutschen Gegenwartssprache benachteiligt?Kann die Umsetzungder Vorschläge der feministischen Linguistik zur Verbesserung der Situation der Frauen beitragen? (Studienarbeit 2008, Fachbereich Germanistik - Linguistik, Universität Trier), GRIN Verlag, 2009, ISBN 3-640-30257-5. S. 12.
  91. Chris Michaud: Palin drops in on "Saturday Night Live", Reuters, 19. Oktober 2008, abgerufen am 24. Juni 2009
  92. Emmy für US-Komikerin Tina Fey, Spiegel online vom 13. September 2009.
  93. Sarah Palin hat ihre Memoiren fertiggestellt, ORF vom 30. September 2009.
  94. a b Jordan Mejias, Sarah Palin: Lächelnd auf die harte Tour, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26. November 2009.
  95. Sarah Palin: Auch ohne Amt in den Schlagzeilen , Der Tagesspiegel vom 30. Oktober 2009
  96. Robin Abcarian und Maeve Reston, 'Going Rogue' is Sarah Palin's shot at redemption and revenge, Los Angeles Times vom 14. November 2009. (Englisch)
  97. Klaus Kastan, Sarah Palin stellt ihre Biografie vor: "Mithilfe von Gott und Todd" (nicht mehr online verfügbar), tagesschau.de vom 17. November 2009.
  98. Durchschnittsfrau auf Sonderweg, Neue Zürcher Zeitung Online vom 19. November 2009.
  99. Nicole Krättli, Sarah Palin bei Oprah Winfrey: Zu Gast bei Freunden, Stern Online vom 18. November 2009.
  100. Mrs. Palin lädt zum Kaffeegipfel, Zeit Online.
  101. Matthias Rüb, Der wilde Lachs mit dem zahnarztweißen Lächeln FAZ Online vom 16. November 2009.
  102. Nach dem Verkaufsschlager „Going Rogue“ plant Sarah Palin ein zweites Buch, Focus Online vom 4. März 2010
  103. Kommentatorin bei Fox News, Spiegel Online vom 12. Januar 2010.
  104. a b «Barracuda» Palin beißt nun bei Fox News zu, Zeit Online vom 12. Dezember 2009.
  105. Fades TV-Debüt: Palin enttäuscht Erwartungen, n-tv vom 13. Januar 2010.
  106. Rapper regt sich über Palin auf Focus Online vom 2. April 2010.
  107. Sarah Palin und die Pracht von Alaska, Spiegel Online vom 26. März 2010
  108. Sarah Palins TV-Karriere wird nicht verlängert, Spiegel Online vom 9. Januar 2011
  109. Das banale Leben der Sarah Palin , Der Spiegel vom 11. Juni 2011
  110. Who is Sarah Palin? Times-Online vom 29. August 2008.
  111. Republikanisch ist doof: Die Republikaner stecken in einer großen Identitätskrise, Profil-Online vom 25. Juli 2009.
  112. R. Klüver, Wutausbruch zwischen Buchdeckeln , Sueddeutsche.de vom 17. November 2009.
  113. Urs Gehriger, Rebellin aus dem Permafrost, Die Weltwoche Ausgabe Nr. 13/10.
  114. Peter Gruber, Glaubenskriegerin in der Bekenntnisfalle, Focus Online vom 31. Januar 2010
  115. Anchorage Daily News: State will sue over polar bear listing, Palin says, vom 22. Mai 2008. (Englisch)
  116. The Independent: Palin: the real scandal, vom 6. September 2008 (Englisch)
  117. Thomas Klau, Alaska statt Irak Financial Times Deutschland vom 4. September 2008
  118. a b Annie Lowry, Is There a Palin Doctrine? in: Foreign Policy Online vom 18. November 2009.
  119. a b c Palin: Ohne mit der Wimper zu zucken, FAZ.net vom 12. September 2008
  120. NYT, 30. August 2008
  121. Bartiromo Talks with Sarah Palin BusinessWeek vom 29. August 2008. (Englisch)
  122. Torsten Krauel, Ein Hurrikan namens Sarah Welt-Online vom 4. September 2008.
  123. Marc Pitzke, Sarah Palin durchkreuzt Wahlkampf-Pause, Spiegel vom 12. September 2008
  124. Sarah Palin tells AIPAC she’s pro-Israel, The Jewish Journal vom 4. September 2008. (Englisch)
  125. Christina Otten/Brian Melican, Palin verpatzt Interview – Demokraten frohlocken, Handelsblatt Online vom 12. September 2008
  126. Jörg Häntzschel, Sarah Palin als Moderatorin: Die Platzpatrone, Süddeutsche Zeitung Online vom 20. Februar 2010
  127. USA und Russland unterzeichnen das START-Abkommen, Focus Online vom 9. April 2010.
  128. Los Angeles Times: Über Palins Kreationismus (englisch)
  129. US-Wahlkampf: Gott würde Palin wählen, Financial Times Deutschland
  130. Palin is talk of the Sunday news shows, USA Today vom 31. August 2008
  131. Sliming Palin (Englisch). FactCheck.org - Annenberg Public Policy Center of the University of Pennsylvania (29. August 2008). Abgerufen am 12. September 2008.
  132. Seema Mehta: Palin appears to disagree with McCain on sex education, in: Los Angeles Times vom 6. September 2008
  133. Sarah Palin: Statement on the Current Health Care Debate, 7. August 2009, unter facebook.com
  134. vgl. auch Ezra Klein: Is the Government Going to Euthanize your Grandmother? An Interview With Sen. Johnny Isakson., 10. August 2009, unter washingtonpost.com
  135. a b Uwe Schmitt, Gesundheitsreform – Obama im Härtetest, Welt-Online, 13. August 2009.
  136. Obama kämpft für seine Gesundheitsreform, Zeit-Online vom 12. August 2009.
  137. Obama will diskutieren – aber sachlich, Zeit-Online vom 12. August 2009.
  138. Lisa Demer: Murkowski: Don't tell lies about the health-care reform bill, adn.com vom 11./12. August 2009, abgerufen am 13. August 2009
  139. „a social conservative“, Who is Sarah Palin? Times-Online vom 29. August 2008.
  140. Juneau Empire, „Abortion Draws Clear Divide in State Races,“ vom 29. August 2008 sowie Anchorage Daily News, „Governor’s Race: Top contenders meet one last time to debate,“ 3. November 2006.
  141. Torsten Krauel, Sarah Palin will erste Vizepräsidentin werden welt.de vom 30. August 2008
  142. Verfassungsänderung
  143. 2006 Gubernational Elections
  144. Peter Gruber Albtraum der Demokraten, Focus Online vom 8. September 2008
  145. Tagesschau.de: Vize-Kandidatin mit Biss (nicht mehr online verfügbar) vom 29. August 2008
  146. Peter Gruber, Die Entzauberung der Sarah P., Focus Online vom 22. September 2008
  147. Wolfram Eilenberger, Wer spricht für Sarah Palin? Die Debattenkritik, Cicero Online vom 3. Oktober 2008.
  148. The Wall Street Journal vom 15. September 2008 (Englisch)
  149. Elisabeth Holmes, Palin to Focus on Energy Security Policy , Wall Street Journal vom 29. Oktober 2008. (Englisch)
  150. Markus Becker, Wissenschaftler fürchten Palins Energiepolitik, Spiegel-Online vom 13. Oktober 2008
  151. Raniah Salloum, Sarah Palins Klima-Wechseljahre, Süddeutsche Zeitung vom 18. Dezember 2009
  152. Oliver Das Gupta, Sarah zielt auf BP - und trifft Ehemann Todd, Süddeutsche Zeitung Online vom 6. Mai 2010.
  153. Sarah Palins später Sieg, Tagesspiegel vom 12. März 2009.
  154. Postal 3: E3-Trailer mit Osama Bin Laden, Sarah Palin und einem verrückten Labor-Affen, PC Games vom 6. Juni 2011.

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