Staatsversammlung (Slowenien)

Staatsversammlung (Slowenien)

Die Staatsversammlung (slowenisch: Državni zbor) ist die erste Kammer des slowenischen Parlaments.

Inhaltsverzeichnis

Funktion der Staatsversammlung

Die Staatsversammlung umfasst 90 Sitze und wird durch Volkswahl für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt. Präsident der Staatsversammlung ist gegenwärtig Ljubo Germič (Liberaldemokratie Sloweniens). Die zweite Kammer ist der Staatsrat (Državni svet). Nach der Verfassung haben die anerkannten ethnischen Minderheiten (Italiener und Magyaren) Anspruch auf je einen Abgeordneten in der Staatsversammlung. Diese Minderheitenabgeordneten haben in Fragen, die ausschließlich ihre Volksgruppen betreffen, ein absolutes Vetorecht. Für den Einzug in die Staatsversammlung gilt die Fünf-Prozent-Hürde.

Die Regierung muss fortwährend das Vertrauen der Staatsversammlung genießen. Die Staatsversammlung wählt den Ministerpräsidenten auf Vorschlag des Staatspräsidenten und die Minister auf Vorschlag des Ministerpräsidenten.

Zusammensetzung der Staatsversammlung

Die letzte Wahl zur Staatsversammlung fand am 21. September 2008 statt. Diese brachte folgendes Resultat:[1]

Partei Prozentpunkte Sitze
Sozialdemokraten 30,5% 29
Slowenische Demokratische Partei 29,3% 28
Zares (Sozialliberale) 9,4% 9
Demokratische Pensionistenpartei Sloweniens 7,5% 7
Slowenische Nationale Partei 5,4% 5
Slowenische Volkspartei und Stranka mladih Slovenije (Slowenische Jugendpartei) 5,2% 5
Liberaldemokratie Sloweniens 5,2% 5

Präsidenten der Staatsversammlung

  1. France Bučar (Slowenische Demokratische Partei) 17 Mai 1990 - 23 Dezember 1992
  2. Herman Rigelnik (Liberaldemokratie Sloweniens) 23 Dezember 1992 - 16 September 1994
  3. Jožef Školč (Liberaldemokratie Sloweniens) 16 September 1994 - 3 Dezember 1996
  4. Janez Podobnik (Vereinigte Liste der Sozialdemokraten) 3 Dezember 1996 - 10 November 2000
  5. Borut Pahor (Vereinigte Liste der Sozialdemokraten) 10 November 2000 - 12 Juli 2004
  6. Feri Horvat (Vereinigte Liste der Sozialdemokraten) 12 Juli 2004 - 22 Oktober 2004
  7. France Cukjati (Slowenische Demokratische Partei) 22 Oktober 2004 - 15 Oktober 2008
  8. Pavel Gantar (Zares) 15 Oktober 2008 - 2 September 2011
  9. Ljubo Germič (Liberaldemokratie Sloweniens) 2 September 2011 -

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ergebnis: http://volitve.gov.si/dz2008

Weblinks

46.05165314.501322

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Slowenien — Slo|we|ni|en; s: Staat in Südosteuropa. * * * Sloweni|en,     Kurzinformation:   Fläche: 20 256 km2   Einwohner: (2000) 1,99 Mio. Einwohner   Hauptstadt: Ljubljana   Amtssp …   Universal-Lexikon

  • Staatsversammlung — Das slowenische Parlamentsgebäude aus dem Jahre 1960 Die Staatsversammlung (slowenisch: Državni zbor) ist die erste Kammer des slowenischen Parlaments. Sie umfasst 90 Sitze und wird durch Volkswahl für eine Legislaturperiode von vier Jahren… …   Deutsch Wikipedia

  • Nationalrat (Slowenien) — Der Staatsrat (slowenisch: Državni svet) ist die zweite Kammer des slowenischen Parlaments. Seine Aufgabe ist die Vertretung sozialer, wirtschaftlicher und regionaler Interessen in der slowenischen Legislative. Inhaltsverzeichnis 1 Befugnisse 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsrat (Slowenien) — Der Staatsrat (slowenisch: Državni svet) ist das Oberhaus des slowenischen Parlaments. Seine Aufgabe ist die Vertretung sozialer, wirtschaftlicher und regionaler Interessen in der slowenischen Legislative. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Nationalversammlung (Slowenien) — Das slowenische Parlamentsgebäude aus dem Jahre 1960 Die Staatsversammlung (slowenisch: Državni zbor) ist die erste Kammer des slowenischen Parlaments. Sie umfasst 90 Sitze und wird durch Volkswahl für eine Legislaturperiode von vier Jahren… …   Deutsch Wikipedia

  • Parlamentswahlen in Slowenien 1992 — Die Parlamentswahl in Slowenien 1992 war die ersten Wahl für die Državni zbor (Staatsversammlung) Sloweniens nach der Proklamation der Unabhängigkeit und dem Ende des Unabhängigkeitskrieges. Sie fand am 6. Dezember 1992 statt. Wahlberechtigt… …   Deutsch Wikipedia

  • EU-Grundlagenvertrag — Der Vertrag von Lissabon (ursprünglich auch EU Grundlagenvertrag bzw. Reformvertrag genannt) ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der am 13. Dezember 2007 unter portugiesischer… …   Deutsch Wikipedia

  • EU-Reformvertrag — Der Vertrag von Lissabon (ursprünglich auch EU Grundlagenvertrag bzw. Reformvertrag genannt) ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der am 13. Dezember 2007 unter portugiesischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Lissabon-Vertrag — Der Vertrag von Lissabon (ursprünglich auch EU Grundlagenvertrag bzw. Reformvertrag genannt) ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der am 13. Dezember 2007 unter portugiesischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Lissaboner Vertrag — Der Vertrag von Lissabon (ursprünglich auch EU Grundlagenvertrag bzw. Reformvertrag genannt) ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der am 13. Dezember 2007 unter portugiesischer… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”