- Wahlergebnisse und Landesregierungen in Sachsen
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Landtagswahl 2009in Prozent%5040302010040,2%20,6%10,4%10,0%6,4%5,6%2,1%4,7%Gewinne und Verluste
In diesem Artikel finden sich alle Wahlergebnisse und Landesregierungen in Sachsen von 1919 bis heute.
In der Weimarer Republik war bis 1930 stets die SPD die erfolgreichste Partei in Sachsen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es nur eine halbfreie Landtagswahl 1946.
Nach der Eingliederung Sachsens in die Bundesrepublik Deutschland finden ab 1990 wieder regelmäßig (derzeit im Fünf-Jahre-Abstand) Landtagswahlen statt.
Inhaltsverzeichnis
Landtagswahlergebnisse
1919 bis 1933
Jahr SPD DDP USPD DNVP DVP CVP "rechte" USPD "linke" USPD Zentrum KPD WP VRP ASPS NSFB SLV NSDAP CSVD VNRV 1919 41,6% - 42 Sitze 22,9% - 22 Sitze 16,3% - 15 Sitze 14,4% - 13 Sitze 3,9% - 4 Sitze 1,0% - 1 Sitz - - - - - - - - - - - 1920 28,3% - 27 Sitze 7,7% - 8 Sitze - 21,0% - 20 Sitze 18,6% - 18 Sitze - 13,9% - 13 Sitze 2,9% - 3 Sitze 1,1% - 1 Sitz 5,7% - 6 Sitze - - - - - - - 1922 41,8% - 40 Sitze 8,4% - 8 Sitze - 9,0% - 19 Sitze 18,7% - 19 Sitze - - - - 10,5% - 10 Sitze - - - - - - - 1926 32,1% - 31 Sitze 4,7% - 5 Sitze - 14,5% - 14 12,8% - 12 Sitze - - - - - 10,0% - 10 Sitze 4,2% - 4 Sitze 4,2% - 4 Sitze 1,6% - 2 Sitze - - - 1929 34,3% - 33 Sitze 4,3% - 4 Sitze - 8,1% - 8 Sitze 13,5% - 13 Sitze - - - - 12,8% - 12 Sitze 11,3% - 11 Sitze 2,6% - 3 Sitze 1,5% - 2 Sitze - 5,2% - 5 Sitze 5,0% - 5 Sitze - - 1930 33,4% - 32 Sitze 3,3% - 3 Sitze - 4,8% - 5 Sitze 8,7% - 8 Sitze - - - - 13,6% - 13 Sitze 10,6% - 10 Sitze 1,7% - 2 Sitze - - 4,6% - 5 Sitze 14,4% - 14 Sitze 2,2% - 2 Sitze 1,5% - 2 Sitze An 100% Fehlende = Nicht im Landtag vertretene Wahlvorschläge.
1933 bis 1945
Mit dem „Vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich“ vom 31. März 1933 wurde die Souveränität der Länder beendet.
1945 bis 1990
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land Sachsen aus dem ehemaligen Freistaat Sachsen und den westlich der Neiße gelegenen Teilen der ehemaligen preußischen Provinz Niederschlesien neu gebildet. Die Landtagswahl am 20. Oktober 1946 führte zu einem Sieg der von der sowjetischen Besatzungsmacht begünstigten SED.
Bei der Landtagswahl am 15. Oktober 1950 wurde - wie die gleichzeitig stattfindende Wahl der Volkskammer nach dem Einheitslistenverfahren „gewählt“. Laut den offiziellen Ergebnissen erhielten bei einer Wahlbeteiligung von 98,1% die „Kandidaten der Nationalen Front“ 99,8% Zustimmung.
1952 wurde das Land Sachsen im Zuge der Bildung der Bezirke aufgelöst.
20. Okt. 1946 SED LDP CDU VdgB Kulturbund Anteile 49,1% 24,7% 23,3% 1,7% 0,6% Sitze 59 30 28 2 1 15. Okt. 1950 SED CDU LDP DBD NDPD FDGB (*) DFD (*) FDJ (*) Kulturbund (*) VVN (*) Konsumgenossenschaften (*) VdgB (*) Sitze 27 18 17 9 9 12 7 7 5 5 2 2 (*) Massenorganisationen: Insgesamt 40
Seit 1990
Seit 1990 haben in Sachsen fünf Wahlen zum Sächsischen Landtag mit folgenden Ergebnissen stattgefunden:
CDU SPD PDS/ seit 2007 Die Linke FDP GRÜNE Forum NPD Sonstige 14.10.1990 Anteile 53,8% 19,1% 10,2% 5,3% — 5,6% 0,7% 6,0% Sitze 92 32 17 9 — 10 0 0 11.09.1994 Anteile 58,1% 16,6% 16,5% 1,7% 4,1% 0,7% — 2,2% Sitze 77 22 21 0 0 0 — 0 19.09.1999 Anteile 56,9% 10,7% 22,2% 1,1% 2,6% 0,2% 1,4% 4,9% Sitze 76 14 30 0 0 0 0 0 19.09.2004 Anteile 41,1% 9,8% 23,6% 5,9% 5,1% — 9,2% 5,3% Sitze 55 13 31 7 6 — 12 0 30.08.2009 Anteile 40,2% 10,4% 20,6% 10,0% 6,4% — 5,6% 6,8% Sitze 58 14 29 14 9 — 8 0 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen/Wahlergebnisse
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 1. Wahlperiode
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 2. Wahlperiode
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 3. Wahlperiode
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 4. Wahlperiode
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags 5. Wahlperiode
Landesregierungen
1990 bildete Kurt Biedenkopf die erste sächsische Landesregierung. Er stützte sich dabei allein auf die absolute Mehrheit der CDU im Landtag. Diese Mehrheit wurde bei den Landtagswahlen 1994 und 1999 bestätigt. 2002 trat Kurt Biedenkopf nach einigen parteiinternen Auseinandersetzungen zurück und gab das Amt am 18. April an Georg Milbradt ab. Dieser blieb auch nach der Wahl 2004 Ministerpräsident, allerdings verlor die CDU bei dieser Wahl die absolute Mehrheit, so dass Milbradt auf einen Koalitionspartner angewiesen war. Die CDU ging eine Koalition mit der SPD ein. Stellvertretender Ministerpräsident wurde der SPD-Landesvorsitzende Thomas Jurk. Am 28. Mai 2008 wurde Stanislaw Tillich zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Nach den Landtagswahlen 2009 bildete Tillich eine Regierung mit der FDP mit Sven Morlok als seinem Stellvertreter.
Mitglieder der derzeitigen Landesregierung
- Ministerpräsident: Stanislaw Tillich (CDU)
- Sächsische Staatskanzlei, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei: Johannes Beermann (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Staatsminister und Stellvertretender Ministerpräsident Sven Morlok (FDP)
- Sächsisches Staatsministerium der Finanzen, Staatsminister Georg Unland (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium des Innern, Staatsminister Markus Ulbig (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Europa, Staatsminister Jürgen Martens (FDP)
- Sächsisches Staatsministerium für Kultus und Sport, Staatsminister Roland Wöller (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Staatsministerin Christine Clauß (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, Staatsminister Frank Kupfer (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Staatsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos)
Ehemalige Regierungsmitglieder seit 1990
- Sächsische Staatskanzlei
- 1990-1991 Arnold Vaatz (CDU)
- 1990–1999 Günter Meyer (CDU)
- 1999–2001 Thomas de Maizière (CDU)
- 2001–2002 Georg Brüggen (CDU)
- 2002–2004 Stanislaw Tillich (CDU)
- 2004–2007 Hermann Winkler (CDU)
- 2007–2008 Michael Sagurna (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
- 1990–2001 Georg Milbradt (CDU)
- 2001–2002 Thomas de Maizière (CDU)
- 2002–2007 Horst Metz (CDU)
- 2007–2008 Stanislaw Tillich (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium des Innern
- 1990–1991 Rudolf Krause (CDU)
- 1991–1995 Heinz Eggert (CDU)
- 1995–2002 Klaus Hardraht (CDU)
- 2002–2004 Horst Rasch (CDU)
- 2004–2005 Thomas de Maizière (CDU)
- 2005–2009 Albrecht Buttolo (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium der Justiz
- 1990–2000 Steffen Heitmann (CDU)
- 2000–2002 Manfred Kolbe (CDU)
- 2002–2004 Thomas de Maizière (CDU)
- 2004–2009 Geert Mackenroth (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Kultus
- 1990–1993 Stefanie Rehm (CDU)
- 1993–1994 Friedbert Groß (CDU)
- 1994–2002 Matthias Rößler (CDU)
- 2002–2004 Karl Mannsfeld (CDU)
- 2004–2008 Steffen Flath (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Soziales
- 1990–2002 Hans Geisler (CDU)
- 2002–2003 Christine Weber (CDU)
- 2003-2008 Helma Orosz (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten (bis 1998)
- 1990–1998 Rolf Jähnichen (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung (bis 1998)
- 1990–1991 Karl Weise (CDU)
- 1991–1998 Arnold Vaatz (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (ab 1998)
- 1998–1999 Rolf Jähnichen (CDU)
- 1999–2004 Steffen Flath (CDU)
- 2004–2007 Stanislaw Tillich (CDU)
- 2007–2008 Roland Wöller (CDU)
- Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit
- 1990–2002 Kajo Schommer (CDU)
- 2002–2004 Martin Gillo (CDU)
- 2004–2009 Thomas Jurk (SPD)
- Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
- 1990–2002 Hans-Joachim Meyer (CDU)
- 2002–2004 Matthias Rößler (CDU)
- 2004–2006 Barbara Ludwig (SPD)
- 2006–2009 Eva-Maria Stange (SPD)
Siehe auch
Wahlen in den Ländern der Bundesrepublik DeutschlandBaden-Württemberg | Bayern | Brandenburg | Berlin | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
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