- Gonbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.5477777777787.9063888888889290Koordinaten: 49° 33′ N, 7° 54′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Donnersbergkreis Verbandsgemeinde: Winnweiler Höhe: 290 m ü. NN Fläche: 2,92 km² Einwohner: 496 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 170 Einwohner je km² Postleitzahl: 67724 Vorwahl: 06302 Kfz-Kennzeichen: KIB Gemeindeschlüssel: 07 3 33 027 Adresse der Verbandsverwaltung: Jakobstraße 29
67722 WinnweilerWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Friedrich Neu Lage der Ortsgemeinde Gonbach im Donnersbergkreis Gonbach ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Winnweiler an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gonbach liegt östlich des Flüsschens Alsenz 1 km oberhalb von Münchweiler auf einem steilen Hügel in 290 m Höhe.
Geschichte
Hügelgräber belegen, dass in der Gegend bereits Kelten siedelten. 1019 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als „Nieder-“ und „Oberganenbach“. Seit dem Mittelalter bis 1972 wurde Gonbach durch die größere Nachbargemeinde Münchweiler an der Alsenz verwaltet und teilt auch die Geschichte des Ortes.
Aus leiningischem Besitz fiel Gonbach 1705, zusammen mit Münchweiler, als Mitgift an Graf Ferdinand Andreas von Wiser (1677-1751), dessen Gattin eine geborene Gräfin von Leinigen war. Die Grafen von Wiser blieben die Ortsherren bis das linksrheinische, deutsche Gebiet 1798 an Frankreich fiel. Später kam das Dorf zum Königreich Bayern, ab 1946 zu Rheinland-Pfalz. Ab 1972 wurde es der Verbandsgemeinde Winnweiler zugeordnet und erhielt einen eigenen Ortsbürgermeister. Die – nach wie vor auf Schloss Wiser in Hirschberg an der Bergstraße lebenden – Grafen von Wiser sind für Gonbach besonders bedeutsam, da die Farben Blau/Gold und der in jenen Farben gespaltene Stern aus ihrem Familienwappen in das Gonbacher Ortswappen übergegangen sind.[2]
Durch die Errichtung einer Handwerkerzunft im Jahre 1724 förderte Graf Ferdinand Andreas von Wiser nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes; besonders die Leinenweberei, auf die das Weberschiffchen im Gemeindewappen hinweist.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Gonbach bestand aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]
SPD CDU FWG DEG Gesamt 2009 4 3 2 3 12 Sitze Bei der vorangegangenen Wahl im Jahre 2004 wurden die Ratsmitglieder in einer Mehrheitswahl gewählt.
Zum 1. November 2010 schied ein Ratsmitglied der Wählergruppe Dorfentwicklung Gonbach (DEG) aus, der Nachrücker nahm das Mandat nicht an. Da die Liste der DEG über keine weiteren Nachrücker verfügte, verringerte sich gemäß § 29 GemO für den Rest der Legislaturperiode die Zahl der Ratsmitglieder von zwölf auf elf.[5]
Kultur
Am zweiten Wochenende im September feiert die Gemeinde ihre traditionelle Kerwe.
Mundart
Gonbach widmet sich – über seinen Kultur- und Sportverein (KSV) – vor allem der Pflege der Pfälzer Mundart und veranstaltet seit 1984 im Herbst den Mundartdichter-Wettstreit Gonbach, der die zweitlängste Tradition von allen Konkurrenzen aufweist. Erfolgreichste Teilnehmer sind Rolf Büssecker aus Beindersheim und Hans Jürgen Schweizer, die fünfmal als Sieger hervorgingen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Über die Bundesstraße 48 westlich von Münchweiler sowie die Autobahn 63 nördlich davon ist Gonbach an das überregionale Straßennetz angebunden. Durch Münchweiler verläuft außerdem die Alsenztalbahn, eine Nebenstrecke der Deutschen Bahn (Kaiserslautern–Bingen).
Weblinks
Commons: Gonbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Webseite zu den Grafen von Wiser, mit Abbildung ihres Wappens
- ↑ Webseite zur Gonbacher Historie, mit Beschreibung des Ortswappens und Hinweis auf die Gründung der Handwerkerzunft durch Graf von Wiser
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009
- ↑ Gemeindeverwaltung Gonbach: Der Gemeinderat. Abgerufen am 17. März 2011.
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