Kriegsfeld

Kriegsfeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Kriegsfeld
Kriegsfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kriegsfeld hervorgehoben
49.7094444444447.9152777777778340
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Donnersbergkreis
Verbandsgemeinde: Kirchheimbolanden
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 26,41 km²
Einwohner:

1.064 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67819
Vorwahl: 06358
Kfz-Kennzeichen: KIB
Gemeindeschlüssel: 07 3 33 040
Adresse der Verbandsverwaltung: Neue Allee 2
67292 Kirchheimbolanden
Webpräsenz: www.kriegsfeld.de
Ortsbürgermeister: Uwe Ullrich
Lage der Ortsgemeinde Kriegsfeld im Donnersbergkreis
Obermoschel Niedermoschel Unkenbach Finkenbach-Gersweiler Waldgrehweiler Schiersfeld Sitters Alsenz Oberndorf (Pfalz) Mannweiler-Cölln Winterborn (Pfalz) Kalkofen (Pfalz) Niederhausen an der Appel Münsterappel Oberhausen an der Appel Gaugrehweiler Seelen Rathskirchen Teschenmoschel Bisterschied Ransweiler Stahlberg Bayerfeld-Steckweiler Sankt Alban (Pfalz) Gerbach Würzweiler Ruppertsecken Dielkirchen Katzenbach (Donnersbergkreis) Schönborn (Pfalz) Dörrmoschel Reichsthal Gundersweiler Gehrweiler Imsweiler Rockenhausen Höringen Schweisweiler Falkenstein (Pfalz) Winnweiler Lohnsfeld Wartenberg-Rohrbach Münchweiler an der Alsenz Gonbach Sippersfeld Breunigweiler Imsbach Börrstadt Steinbach am Donnersberg Ramsen (Pfalz) Kerzenheim Eisenberg (Pfalz) Göllheim Dreisen Standenbühl Lautersheim Biedesheim Ottersheim Bubenheim (Pfalz) Zellertal Einselthum Immesheim Albisheim (Pfrimm) Rüssingen Weitersweiler Marnheim Bennhausen Jakobsweiler Dannenfels Bolanden Kirchheimbolanden Mörsfeld Kriegsfeld Oberwiesen Orbis Morschheim Ilbesheim (Donnersbergkreis) Bischheim (Donnersberg) Rittersheim Stetten (Pfalz) Gauersheim Landkreis Bad Kreuznach Landkreis Alzey-Worms Landkreis Kusel Landkreis Kaiserslautern Landkreis Bad DürkheimKarte
Über dieses Bild

Kriegsfeld ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden an. Kriegsfeld hat 1.137 Einwohner auf einer Fläche von 26,41 km². Davon sind 15,85 km² Wald. Kriegsfeld hat die Ortsteile Schniftenbergerhof, Geflügelhof Pfalzfeld und Forsthaus Pfalz mit Philippenhaus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Oktober des Jahres 900 wurde der Ort im Fuldaer Urkundenbuch erstmals als Chrichesfeld erwähnt. Ab 1579 gehörte Kriegsfeld zur Kurpfalz, nachdem zuvor die Ortsherrschaft geteilt wurde. Laut dem Handbuch der historischen Stätten wird Kriegsfeld (neben Mörsfeld) als eine der ältesten Ansiedlungen der Gegend beschrieben. Um das Jahr 1100 wurde die alte fränkische Gauverfassung aufgelöst. Danach bildeten sich eine Reihe selbständiger und erblicher Herzogtümer, Markgrafenschaften, Wildgrafschaften, Rheingrafschaften und Raugrafenschaften. Was ehemals als Lehen oder Amt besessen war, wurde sich nun als Eigentum genommen.

Mit 24 weiteren Dörfern rechts und links der Alsenz gehörte Kriegsfeld dem Gebiet an, das sich die Raugrafen aneigneten. Rund 200 Jahre gehörte Kriegsfeld als ungeteilter Ort zu den Raugrafen. Die Zweiteilung, die im 13. Jahrhundert begann, endete erst im Jahre 1579. Durch Verpfändung und Verkauf war die eine Hälfte von Kriegsfeld 1376 in den Besitz der Grafen von Bolanden sowie den Kurfürsten Ruprecht übergegangen. Die andere Hälfte bekam 1457 der Kurfürst Friedrich I.. Im Jahr 1579 gehörte ganz Kriegsfeld zur Kurpfalz und wurde dem Amt Erbes-Büdesheim, Oberamt Alzey, unterstellt. Es ist nicht bekannt, wie die beiden Teile von Kriegsfeld gegeneinander abgegrenzt waren.

Nach einer relativen ruhigen Zeit im 18. Jahrhundert wurde Kriegsfeld im Verlauf der französischen Revolutionskriege hart getroffen. Kriegsfeld wurde mit anderen Gemeinden der Gegend, dem Departement Donnersberg zugeordnet.

Im Jahr 2000 feierte Kriegsfeld sein 1100jähriges Bestehen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Kriegsfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[2]

  SPD FWG Gesamt
2009 10 6 16 Sitze
2004 9 7 16 Sitze

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet:

In Gold ein Ritter in blauem Harnisch, die Linke in der Hüfte gestützt, in der Rechten ein grünes Kränzlein haltend.

Die Genehmigung erfolgte am 15. März 1926 durch das Bayrische Staatsministerium des Innern in München.

Das Wappen basiert auf dem Kriegsfelder Gerichtssiegel von 1622. Es stellt einen Krieger zur Zeit der Siegelherstellung dar als volksetymologische Deutung des Ortsnamens. Der nach außen mit Dornen versehene Kranz wurde auch als Pechkranz gedeutet. Die Farbgebung ist von Hupp beeinflusst und willkürlich.

Eine alternative Deutung des Kriegsfelder Gerichtssiegels ist, dass es einen Bergmann im Lederharnisch, mit so genanntem „Arschleder“ und in der Hand eine Grubenlampe zeigt. Es gab im 17. und 18. Jahrhundert am Spitzenberg bei Kriegsfeld einen intensiven Abbau von Quecksilber (zahlreiche Stollenmundlöcher sind auch heute noch frei zugänglich), Kriegsfeld also quasi eine Bergbaugemeinde war.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Obergasse befinden sich die evangelische und die katholische Kirche, das alte Schulhaus, der Dorfplatz mit einem Brunnen sowie das älteste Haus der Gemeinde.

Am vierten Wochenende im September wird die Kriegsfelder Kerwe gefeiert. Vier Wochen danach wird die Nachkerwe gefeiert.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kriegsfeld

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ort kreuzen sich die Landesstraßen L 399, die L 404 und die L 405. Südöstlich verläuft die A 63 (Kaiserslautern-Mainz). In Kirchheimbolanden ist ein Bahnhof der Donnersbergbahn.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die vor Ort gewirkt haben

Weblinks

 Commons: Kriegsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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