- Groß Wüstenfelde
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Wappen Deutschlandkarte 53.87722222222212.5537Koordinaten: 53° 53′ N, 12° 33′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Rostock Amt: Mecklenburgische Schweiz Höhe: 37 m ü. NN Fläche: 26,61 km² Einwohner: 935 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km² Postleitzahl: 17168 Vorwahlen: 039977, 039975, 039976 Kfz-Kennzeichen: GÜ Gemeindeschlüssel: 13 0 72 041 Adresse der Amtsverwaltung: Von-Pentz-Allee 7
17166 TeterowWebpräsenz: Bürgermeisterin: Katharina Skorsetz Lage der Gemeinde Groß Wüstenfelde im Landkreis Rostock Groß Wüstenfelde ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Mecklenburgische Schweiz mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Teterow verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Groß Wüstenfelde am nordwestlichen Rand der Mecklenburgischen Schweiz liegt in einem Grundmoränenbereich zwischen den Einzugsgebieten der Flüsse Warnow und Peene. Der höchste Punkt des leicht hügeligen Gebietes liegt bei 52 m ü. NN. Die nächstgelegenen Städte sind Teterow (12 km entfernt), Gnoien (15 km) und Laage (14 km).
Gemeindegliederung
Zu Groß Wüstenfelde gehören die Ortsteile Jägerhof, Matgendorf, Mühlenhof, Perow, Reisaus, Schwetzin und Vietschow.
Geschichte
Als Wostenuelde taucht Groß Wüstenfelde erstmals 1314 in einer Urkunde auf, der Ortsteil Perow bereits zehn Jahre früher.
In den 1930er Jahren wurden die Orte Matgendorf, Schwetzin und Groß Wüstenfelde von Rheinländern, Oldenburgern und anderen westdeutschen katholischen Bauern aufgesiedelt, Anfang der 1950er Jahre wurden die katholische Pfarrkirche in Matgendorf und die katholische Kapelle in Schwetzin errichtet.
Eingemeindungen
Perow gehört seit dem 1. Juli 1950 zu Groß Wüstenfelde.[2] Schwetzin und Vietschow kamen am 1. Januar 1951 hinzu.[2] Matgendorf wurde am 13. Juni 2004 eingemeindet.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Gutshaus in Groß Wüstenfelde aus dem 17. Jahrhundert, ältestes Gebäude der Gemeinde, unter anderem mit Ferienwohnungen
- Matgendorfer Schloss mit englischem Garten: 1852-56 für den Gutsbesitzer Cuno August Peter von der Kettenburg im Neorenaissancestil erbaut. 1927 an die Mecklenburgische Landesgesellschaft mbH Schwerin, 1930 an katholische Siedler verkauft, heute als psychiatrisches Pflegewohnheim genutzt. Im Park nahe dem See befindet sich eine Grablege (mit Gruft) derer von der Kettenburg: Ein großer Stein nennt Franz Freiherr von der Kettenburg (* 22. November 1841 in Matgendorf; † 29. November 1899 in Mentone), Hans Freiherr von der Kettenburg (* 19. Juni 1870 in Faal; † 4. Juni 1904 in Matgendorf) und Cuno Freiherr von der Kettenburg (* 22. November 1902 in Matgendorf; † 14. August 1904 in Matgendorf), außerdem ein älterer Pfeiler Sophie Ulrique von der Kettenburg (* 18. Februar 1780; † 22 November 1814), geb. von der Lühe.
- Das Schwetziner Os, ein fast 35 km langer Wallbergzug in Richtung Gnoien, der das Spaltenetz des Inlandeises widerspiegelt.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Das alljährliche Dorffest findet immer am letzten Wochenende im August statt welches, ebenso wie die Karnevalsveranstaltungen in der Winterzeit, vom Kultur- und Freizeitverein Groß Wüstenfelde ausgerichtet wird.
- Ein weiterer regelmäßiger Termin Anfang Juli ist das Sankt-Kilians-Fest im Ortsteil Schwetzin. Es ist das Kirchweihfest, zu Ehren des Heiligen Kilian als Schutzpatron der Region Franken, um der Weihe der katholischen Kilianskapelle in Schwetzin zu gedenken.
Verkehrsanbindung
Die Ortsteile Matgendorf und Perow liegen an der B 108 (Rostock – Teterow). Weitere Verbindungsstraßen führen in die Kleinstädte Gnoien und Dargun. Die Bahnlinie von Gnoien nach Teterow, an der Groß Wüstenfelde lag, wurde 1996 stillgelegt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Teterow.
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
Weblinks
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