Tupolew Tu-134

Tupolew Tu-134
Tupolew Tu-134
Tupolew Tu-134 „Crusty“
Tupolew Tu-134 „Crusty“
Typ: Zweistrahliges Regionalverkehrsflugzeug
Entwurfsland: SowjetunionUdSSR UdSSR
Hersteller: Tupolew PSC
Erstflug: 29. Juli 1963
Indienststellung: September 1967
Produktionszeit: 1966 bis 1984
Stückzahl: 852

Die Tupolew Tu-134 (NATO-Codename: „Crusty“) ist ein zweistrahliges Regionalverkehrsflugzeug des sowjetischen Herstellers Tupolew PSC für bis zu 80 Passagiere.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Die Arbeiten an der Tu-134 begannen zu Beginn der 1960er Jahre unter der Leitung von Leonid Seljakow und Alexander Archangelski, um ein Nachfolgemuster für die Tu-104 zu schaffen. Finanziert wurde das Projekt vom Ministerium für Zivilluftfahrt (GUGWF) und der Aeroflot. Da viele Baugruppen von der Tu 124 übernommen wurden, konnte der Prototyp in deren Fertigungsstraße in Charkiwer Werk gebaut werden. Aus diesem Grunde wurde die Tu-134 zum Anfang der Erprobung als Tu-124A bezeichnet, nach einigen grundlegenden Veränderungen an der Zelle wurde jedoch eine eigene Typbezeichnung vergeben.

Es entstanden zwei Prototypen. Der Erste (Kennung CCCP-45075) startete mit zwei Solowjow D-20 ausgerüstet am 29. Juli 1963 mit dem Testpiloten A.D.Kalina zum Erstflug. Am 16.September 1964 wurde der Typ der Öffentlichkeit vorgestellt. Es entstanden fünf (sechs ?) Vorserienmaschinen, die mit leistungsstärkeren Solowjow D-30-Antrieben ausgerüstet waren, die auch bei den Serienmodellen beibehalten wurden. Etwa Mitte der 1960er Jahre lief die Serienproduktion der Tu-124 in Charkiw aus und wurde von der Tu-134-Fertigung abgelöst. Das erste Serienexemplar wurde am 9. September 1967 offiziell bei der Aeroflot in Dienst gestellt. Ab 1980 wurde die Tu-134 mit verkleideter Rumpfnase, die das Navigationsradar beherbergte und den bis dahin verwendeten verglasten Bug ersetzte, ausgeliefert. Die Produktion der Tu-134 endete 1984 nach 853 gebauten Exemplaren. Verspäteter Nachfolger ist die Tu-334.

Konstruktion

Tu-134A mit Glasbug
Cockpit
Passagierraum

Die Tu-134 wurde aus der Tupolew Tu-124 entwickelt. Die konstruktive Auslegung des Rumpfes, des Fahrwerkes und der Tragflächen sind ähnlich. Die geänderte Anbringung der Triebwerke führt jedoch zu einer Neukonstruktion des Leitwerkes.
Die Tu-134 ist ein als Tiefdecker ausgelegtes Ganzmetallflugzeug. Der Rumpf weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und verfügt über eine Druckkabine. In der verglasten Rumpfspitze befindet sich der Arbeitsplatz des Navigators. Das Radargerät ist in einer Wanne unter dem Rumpf untergebracht.
Die Tragflächen sind für einen Flug im hohen Unterschallbereich stark gepfeilt und weisen eine negative V-Stellung auf, um die unerwünscht hohe Richtungsstabilität des Pfeilflügels herabzusetzen. Dies führt jedoch zu einer relativ geringen Bodenfreiheit und schränkt Starts und Landungen bei starkem Seitenwind ein. Die Tragflächen weisen an den Enden Querruder in Normalbauart auf. Die geteilten Landeklappen sind als Doppelspaltklappen ausgeführt. Zur Erhöhung des Widerstandes im Landeanflug verfügt die Tu-134 über eine Rumpfklappe. Die keulenförmigen Verkleidungen zur Aufnahme des Hauptfahrwerkes wirken im Sinne der Flächenregel.
Das Flugzeug verfügt über die ZTL-Triebwerke vom Typ Solowjow D-30, eine Weiterentwicklung des bereits in der Tu-124 verwendeten D-20. Im Unterschied zur Tu-124 wurden die Triebwerke am Heck angebracht. Als Vorteil der Anbringung wurden ein aerodynamisch sauberer Flügel, eine einfachere Konstruktion durch die unkomplizierte Krafteinleitung, die Verringerung von Vibrationen und die leichtere Beherrschbarkeit des Flugzeuges bei Ausfall eines Triebwerkes angesehen. Durch die Anbringung der Triebwerke verlagert sich jedoch der Schwerpunkt, was zu einer Verschiebung der Tragflächen nach hinten führt.
Die Anbringung der Triebwerke ließ eine Leitwerkskonstruktion in Normalbauweise nicht mehr zu. Statt dessen ist das Leitwerk in T-Form ausgeführt. Die Höhenflosse wird bei Start und Landung elektrisch abgesenkt, um die durch Lage und Konstruktion der Tragflächen bedingten hohen Anstellwinkel zu ermöglichen.
Das Fahrwerk ist als klassisches Dreipunktfahrwerk ausgelegt. Das doppelt bereifte Bugrad zieht nach hinten in den Rumpf ein. Das Hauptfahrwerk weist jeweils vier an einem Schlitten befestigte Räder auf und zieht nach hinten in die keulenförmigen Verkleidungen an den Tragflächen ein. Die Auslegung des Fahrwerkes, insbesondere die Mehrfachbereifung und die breite Spur des Hauptfahrwerkes gestatten die Benutzung unbefestigter Start- und Landebahnen. Die Tu-134 ist ebenso wie die Tu-124 für hohe Fluggeschwindigkeiten ausgelegt. Die Nachteile der Tragflächenkonstruktion der Tu-124 konnten nicht beseitigt werden, was Starts und Landungen bei starkem Seitenwind verkomplizierte.

Weiterentwicklung und Varianten

Die erste Version der Tu-134 hatte noch den gläsernen „Bomberbug“, hinter dem der Navigator saß - ein Tribut an die schlechte navigatorische Infrastruktur in weiten Teilen Russlands. Die weiterentwickelte Tu-134A war geringfügig länger und konnte 76 statt 72 Passagiere aufnehmen. Die leistungsstärkeren Triebwerke vom Typ Solowjew D-30-II verhalfen diesem Typ zu etwas besseren Flugleistungen. Das Wetter-Radar wurde aus der Wanne unter dem Rumpf in die Bugspitze verlegt. Durch die Radomverkleidung ist die Tu-134A äußerlich leicht von der Ursprungsvariante zu unterscheiden. Der Navigator, der bisher seinen Platz im Bug hatte, saß nun zwischen den Piloten. Allerdings wurden für einen gewissen Zeitraum auch Tu-134A mit verglaster Bugspitze und Radar unter dem Rumpf gebaut. Die Rumpfklappe ist bei der Tu-134A entfallen.
Im militärischen Bereich wurde die Tu-134 vorrangig als VIP-Transporter verwendet.
Für die Ausbildung von Besatzungen der Tupolew Tu-22 sowie für die Ausbildung von Navigatoren entstanden einige spezielle Varianten, die durch den geänderten Bug von der Zivilausführung leicht zu unterscheiden sind. Dabei wurden im Prinzip die Bugsektionen einschließlich der Funkmessausrüstung an die Tu-134 angebaut. Ein ähnliches Verfahren wurde in den neunziger Jahren für die Erprobung des Radargerätes der Su-3x-Familie angewandt.
Die Tupolew Tu-334 ist ein konzeptionell ähnliches Flugzeug, stellt jedoch eine vollkommene Neuentwicklung dar.

Insgesamt wurden 852 Flugzeuge der Varianten Tu-134, Tu-134A, Tu-134B, Tu-134UBL und Tu-134Sch produziert. Im Februar 2007 gab der russische Verkehrsminister Igor Lewitin bekannt, alle Tu-134 Flugzeuge bis 2012 aus dem Verkehr zu nehmen. In Russland sind 2007 noch rund 270 Tu-134 im Einsatz. Dieser Wert reduzierte sich bis April 2010 auf etwa 170 Exemplare.

Versionen

Tu-134 auf einer Briefmarke der DDR von 1969
  • Tu-124A: Erster Prototyp CCCP-45075 für 52 bis 56 Passagiere mit den Triebwerken Solowjow D-20P-125
  • Tu-134 "Dubljor": Zweiter Prototyp für bis zu 64 Passagiere mit den Triebwerken Solowjow D-30 Serie 1 (D-25P-125-5); Erstflug am 9. September 1964
  • Tu-134 „Crusty“: Erste Serienversion für bis zu 74 Passagiere
  • Tu-134N: Interne Bezeichnung einer Variante der Tu-134 in der DDR mit den Triebwerken Solowjow D-30-I und Bremsfallschirm
  • Tu-134K: Salonversion der Tu-134
  • Tu-134S: Projekt einer Transportvariante der Tu-134
  • Tu-134LK: Version der Tu-134 als fliegendes Labor für die Raumfahrt; eingesetzt bei der Kosmonautenausbildung
  • Tu-134A: Modernisierte Version der Tu-134 mit den Triebwerken Solowjow D-30 Serie 2 mit Umkehrschub und einem Hilfsaggregat (APU) TA-8
  • Tu-134A/N: Interne Bezeichnung einer Variante der Tu-134A in der DDR mit verglastem Bug für den Navigator
  • Tu-134A-3: Version der Tu-134A mit erhöhter Startmasse und den Triebwerken Solowjow D-30 Serie 3; ein Teil der Tu-134A wurden zu Tu-134A-3 aufgerüstet
  • Tu-134AK: Version der Tu-134A mit 24 Sitzplätzen in der 1.Klasse und 13 in der Salonklasse
  • Tu-134A „Salon“: Auf den Standard der Tu-134AK umgebaute Tu-134A
  • Tu-134SCh: Version der Tu-134A-3 mit Seitensichtradar und Kameras (sichtbares Licht und Infrarot) für die Überwachung von landwirtschaftlichen Flächen
  • Tu-134Sch: Version der Tu-134A für die Ausbildung Piloten und dem Waffeneinsatz; die Variante Tu-134Sch-1 dient der Schulung von Besatzungen der Tu-22 und Tu-22M, die Tu-134Sch-2 für die Schulung von Besatzungen von Frontbombenflugzeugen wie der Jak-28; früher als Tu-134UTsch bezeichnet; wegen der markanten Bugnasenform wurde sie von den Besatzungen Burattino genannt
  • Tu-134BSch: Andere Bezeichnung der Tu-134Sch-1 zur Ausbildung von Tu-22M-Besatzungen
  • Tu-134Sch-SL: Version als fliegendes Labor zum Test von Radarausrüstung
  • Tu-134B: Modernisierte Version der Tu-134A für bis zu 80 Passagiere und verringerten Besatzung und modernerem Wetterradar
  • Tu-134B-1: Version der Tu-134B für bis zu 90 Passagiere
  • Tu-134B-3: Version der Tu-134B mit den Triebwerken Solowjow D-30 Serie 3 für bis zu 96 Passagiere
  • Tu-134BW: Version der Tu-134B als fliegendes Labor für die Raumfahrt; eingesetzt bei der Entwicklung der Steuerungseinrichtungen der Raumfähre Molnija Buran
  • Tu-134B "Salon": Salonversion der Tu-134B
  • Tu-134UB-L: Version auf der Basis der Tu-134A zur Schulung von Besatzungen der Tu-22M-3 und Tu-160 mit einer geänderten Bugnase zur Aufnahme des entsprechenden Radars
Tu-134UB-L
  • Tu-134UB-K: Eine umgebaute Tu-134UBL zur Ausbildung der Navigatoren und Waffenoperatoren der Tu-22M-3; auch als Tu-134UB-KM bezeichnet
  • Tu-134 „Imark“: Version der Tu-134A mit einem Seitensichtradar für die Kartierung und der Umweltüberwachung
  • Tu-134D: Projekt einer Modernisierung der Tu-134 mit den stärkeren Triebwerken Solowjow D-30A
  • Tu-134DOL: Projekt einer Version als fliegende Augenklinik
  • Tu-134M: Projekt einer Modernisierung der Tu-134B mit den Triebwerken Iwtschenko Progress D-436T1-134
  • Tu-134LLSchP: Fliegendes Laboratorium für Versuch von Bremsschirmen

Einsatz

Die Tu-134 versah viele Jahre lang in den Fluggesellschaften der Sowjetunion und der osteuropäischen Länder ihren Dienst. Am 9. September 1967 erfolgte der erste Linienflug bei Aeroflot auf der Strecke Moskau-Murmansk. Die erste internationale Verbindung flog die Tu-134 am 12. September 1967 auf der Strecke Moskau-Stockholm. Ab 1. Oktober 1968 flog sie ebenfalls bei der DDR-Fluggesellschaft Interflug. Die Tu-134A wurde erstmals ab November 1970 im Liniendienst eingesetzt. Heute gibt es die Tu-134 noch in den GUS-Staaten. Doch auch hier wird sie wegen ihres sehr hohen Kraftstoffverbrauchs ausgemustert und durch modernere Flugzeugtypen ersetzt. Westeuropa darf die Tu-134 wegen zu großer Lärmentwicklung nicht mehr anfliegen.

Am 30. August 1978 wurde eine Tu-134 von zwei DDR-Bürgern nach West-Berlin entführt. Es war eine zuvor nicht geplante Republikflucht.

Tu-134 in deutschen Museen

Zur Zeit nicht zugänglich:

  • Flughafen Leipzig-Halle, Tu-134N aus Bestand der Interflug, Kennzeichen DDR-SCF
  • Firma Hydro (Biberach), Tu-134AN aus Bestand der Interflug, Kennzeichen DDR-SCL
  • Gasthof „Deutsches Haus“ Grünz (Mecklenburg-Vorpommern), Tu-134 aus Bestand der Aeroflot, Kennzeichen CCCP-65745[1] (Wurde zu Trainingszwecken von der Antiterroreinheit des MfS genutzt und ist seit der Wende in Besitz eines Gasthofes. Die Maschine flog nie in der DDR.)

Unfälle

  • 23. Mai 1971 verunglückte eine Tupolew Tu-134A (Kennzeichen: YU-AHZ) der Aviogenex im Anflug auf Flughafen Rijeka auf der Insel Krk befindet, wegen der harten Landung bei schlechtem Wetter, danach brach die rechte Tragfläche. Die Maschine fing Feuer und tötete 78 Menschen. Nur fünf Personen konnten die Maschine lebend verlassen. [2][3] Unter den Opfern war der bekannte kroatische Dichter Josip Pupačić mit seiner Frau und Tochter.
  • 1. September 1975: Die Tu-134 (DM-SCD) der DDR-Fluggesellschaft Interflug kam aus Stuttgart und flog Messegäste nach Leipzig. Bei schlechten Sichtbedingungen sank die Maschine im Landeanflug unzulässigerweise unter die Entscheidungshöhe von 60 Metern. Das Flugzeug kollidierte mit der Antenne des Middle Locators (LM) und schlug auf die Erde. 23 der 29 Fluggäste sowie drei Flugbegleiterinnen konnten nur noch tot geborgen werden. Ein weiterer Fluggast erlag später seinen Verletzungen.
  • 10. Januar 1984: Eine Tu-134A (Kennzeichen: LZ-TUR) der Balkan Bulgarian Airlines kam aus Berlin-Schönefeld und machte während eines Schneesturmes am späten Abend wenige Kilometer vor der Landebahn in Sofia/Bulgarien (Flughafen Sofia) eine Bruchlandung auf einem Acker. Die Besatzung war beim Versuch, die Landebahn zu erkennen, unter die Entscheidungshöhe gesunken. Dabei kamen alle 50 Insassen um. Der Flugzeugrumpf war intakt geblieben, die Passagiere konnten aber die Maschine nicht verlassen und verbrannten bzw. erstickten im Rauch.
  • 1985: Absturz einer Tu-134 kurz nach dem Start auf dem Flughafen in Minsk.
  • Oktober 1986: Absturz einer Tu-134 in Südafrika mit 33 Toten und eine Notlandung einer Tu-134 in der Sowjetunion.
  • Am 12. Dezember 1986 stürzte eine Tu-134A der Aeroflot (Flug 892) von Minsk nach Berlin-Schönefeld nahe Bohnsdorf in einem Waldgebiet ab. Dabei starben 72 Personen, darunter 20 Schulkinder aus Schwerin.
  • 13. Januar 1990: nahe Perwouralsk, Russland. Bei einer Tu-134 der Aeroflot auf dem Weg von Tjumen nach Ufa ließ ein Brand in einem Frachtabteil Triebwerke und Elektrik ausfallen. Beim folgenden Absturz verloren 27 der 71 Insassen ihr Leben.
  • 27. August 1992: Iwanowo Airport, Russland: Bei Dunkelheit und schlechter Sicht sinkt eine Tu-134 im Landeanflug zu tief. 2,5 Kilometer vor dem Flughafen berührt das aus Donetsk kommende Flugzeug Baumwipfel, streift ein Wohnhaus und zerschellt. Keiner der 84 Passagiere überlebte das Unglück.
  • 26. August 2004: Absturz einer Tu-134 der Fluglinie Wolga-Awiaexpress von Moskau-Domodedowo nach Wolgograd nahe Tula und fast zeitgleicher Absturz einer Tu-154 der Sibir Airlines vom selben Flughafen in Richtung Sotschi nahe Rostow am Don. Beide Flugzeuge wurden entführt und durch Sprengstoffanschläge Opfer offenbar tschetschenischer Rebellen. 89 Passagiere werden getötet.
  • 10. Juli 2006: Aufgrund einen Vogelschlags verunglückte eine Tu-134 beim Start vom Flughafen Simferopol, glücklicherweise kamen alle Insassen mit dem Leben davon. Durch Zufall wurde dieser Vorfall auf einem Video festgehalten. Video des Unglücks (Youtube.com).
  • 20. Juni 2011: Beim Landeanflug auf den Flughafen von Petrosawodsk stürzte die gecharterte Tu-134A-3 mit der Kennung RA-65691 der RusAir aus Moskau kommend etwa ein Kilometer vor Beginn der Landebahn auf eine Fernstraße, die durch ein Wohngebiet führt. Das Flugzeug zerbrach und fing Feuer.[4][5] Als Unglücksursache wurden Fehler der Besatzung ermittelt: Sie sanken bei schlechtem Wetter ohne Sichtkontakt zum Boden unter die Sicherheitsflughöhe, anstatt ein Durchstartemanöver durchzuführen.[6] An Bord der Maschine befanden sich 43 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. 45 der Insassen – darunter acht Kinder – kamen ums Leben. Unter ihnen war auch der russische FIFA-Schiedsrichter Wladimir Pettai.[4][5]

Technische Daten

Kenngröße Tu-134 (1. Serie) Tu-134A
Konzeption Verkehrsflugzeug für Kurzstrecken
Spannweite 29,01 m
Länge 34,95 m 37,05 m
Höhe 9,02 m 9,14 m
Flügelfläche 127,30 m²
Leermasse 27.000 kg 29.050 kg
Startmasse 44.000 kg 47.000 kg
Antrieb zwei Solowjow D-30 zwei Solowjow D-30-II
Startleistung je 66,68 kN je 69,38 kN
Höchstgeschwindigkeit 870 km/h 900 km/h
Reisegeschwindigkeit 800 km/h in 10.000 m
Landegeschwindigkeit 240 km/h
Steiggeschwindigkeit 14,8 m/s 14,5 m/s
Gipfelhöhe 13.000 m 11.900 m
Reiseflughöhe 10.000 m 9.800 m
Reichweite normal 2.500 km
maximal 3.200 km
normal 2.000 km
maximal 3.500 km
Start- /Landestrecke 1.000 m / 750 m 1.400 m / 780 m
Passagiere 64-72 76-80
Besatzung 4 3-4

Weblinks

 Commons: Tupolev_Tu-134 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. siehe DDR-Interflug.de
  2. ASN Aircraft accident Tupolev 134A YU-AHZ Rijeka Airport (RJK). aviation-safety.net. Abgerufen am 24. Mai 2011.
  3. Авиакатастрофы самолётов Ту-134 (russisch)
  4. a b Zahlreiche Tote bei Flugzeugabsturz in Russland. In: Spiegel Online. 21. Juni 2011, abgerufen am 23. September 2011.
  5. a b Flugzeugunglück bei Petrosawodsk – 44 Tote. In: de.rian.ru. RIA Novosti, 21. Juni 2011, abgerufen am 23. September 2011.
  6. Alan Dron: Drunk navigator cited in RusAir Tu-134 crash report. In: flightglobal.com. 19. September 20011, abgerufen am 23. September 2011 (englisch).
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