- k.k. Landwehr
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Die kaiserlich-königliche Landwehr (auch: k.k. Landwehr) bestand von 1869 bis 1918 aus den Territorialstreitkräften der cisleithanischen Reichshälfte, die als Pendant zur k.u. Landwehr aufgestellt wurden. Die beiden Landwehren bildeten mit der Gemeinsamen Armee und der k.u.k. Kriegsmarine die Bewaffnete Macht (oder Wehrmacht) Österreich-Ungarns.
Im Gegensatz zum Deutschen Reich, wo sich die Landwehr größtenteils aus Reservisten und Ungedienten zusammensetzte, bestand die kaiserlich-königliche Landwehr aus regulären Verbänden. Sie war etatmäßig voll aufgestellt und nicht teilmobil oder gekadert. Die Landwehr ist nicht mit dem Landsturm zu verwechseln.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Wurzeln der Landwehr finden sich im 16. Jahrhundert als Aufgebot aller Wehrfähigen zur Landesverteidigung.
Während der Napoleonischen Kriege wurde mit kaiserlichem Patent vom 9. Juni 1808 eine Landwehr als ständige und allgemeine Einrichtung zur Ergänzung der regulären österreichischen Armee geschaffen. Eingesetzt wurde diese Truppe 1809 und zwischen 1813 und 1814. Im Jahre 1859 wurde die Landwehr aufgehoben.
Nach dem verlorenen Krieg des Kaisertums Österreich gegen das Königreich Preußen erreichte das Königreich Ungarn mit dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 seine Teilsouveränität. Ungarn wollte nun neben der k.u.k. Armee und der k.u.k. Kriegsmarine, die nur dem Kaiser und dem k.u.k. Kriegsminister unterstanden, auch eigene Streitkräfte besitzen, die der ungarischen Regierung unterstehen sollten. Der Ausgleich umfasste daher auch das Recht Ungarns, die königlich ungarische Landwehr, Király Honvédség, umgangssprachlich meist kurz Honvéd genannt, aufzubauen.
Als cisleithanisches Pendant dazu wurde in den im Reichsrat vertretenen Königreichen und Ländern, dem verbliebenen Kaisertum Österreich, daher ebenfalls eine Landwehr errichtet. Ihre Aufgaben wurden zuletzt 1889 im österreichischen Wehrgesetz (RGBl. 41/1889) wie folgt festgelegt:
§ 4. Die Landwehr ist im Kriege zur Unterstützung des Heeres und zur inneren Vertheidigung, im Frieden ausnahmsweise auch zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren bestimmt.
In § 14 Wehrgesetz 1889 wurde das jährliche Rekrutenkontingent für die Landwehr mit 10.000 Mann festgelegt.
Die Wehrpflicht bei der Landwehr bestand vom 21. bis zum 32. Lebensjahr und betrug zwei bzw. drei aktive Jahre bei der Truppe. Die Einjährig-Freiwilligen dienten nur ein Jahr, erhielten aber keine Löhnung und mussten für ihre Ausrüstung selbst aufkommen. Nach der Vollendung des 32. Lebensjahres wurden die wehrpflichtigen Landwehrmänner zum Landsturm überstellt. Da mehr Wehrpflichtige vorhanden waren, als benötigt wurden, entschied das Los, wer der Armee, der Landwehr bzw. der Ersatzreserve zugewiesen wurde.
Aufbau
Die österreichische Landwehr unterstand dem k.k. Landesverteidigungsministerium (wie der Honvéd dem k.u. Honvédministerium – beide unabhängig vom gemeinsamen Kriegsministerium).
Das k.k. Landesverteidigungsministerium befand sich in Wien in der Babenbergerstraße 5. Das Landwehroberkommando war im ersten Stock des damaligen k.k. Justizministeriums am Schillerplatz 4 untergebracht. Landwehrstäbe und das Landwehrplatzkommando waren in Privathäusern einquartiert. Während des Ersten Weltkrieges war das k.k. Ministerium für Landesverteidigung im Kriegsüberwachungsamt vertreten.
Die Landwehr verfügte über eigene Kasernen, Depots und Bildungsstätten für die Offiziere. Die Ausbildung der Landwehroffiziere erfolgte in der k.k. Franz-Joseph-Militärakademie in der Boerhaavegasse in Wien, einer von fünf Militärakademien in Österreich-Ungarn. Zusätzlich gab es eine Militär-Oberrealschule in Wien und eine Militär-Unterrealschule in Bruck an der Leitha.
Kasernen der Landwehr in Wien waren die Kaiserebersdorfer Landwehr-Artilleriekaserne, Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne und die Landwehrkaserne Siebenbrunnengasse. Benachbart zu dieser Kaserne war das Landwehr-Ausrüstungsdepot. Das k.k. Landwehr-Waffendepot wurde beim Arsenal in Wien errichtet.
Bei Kriegsausbruch 1914 bestand die k.k. Landwehr aus:
- 35 Infanterie-Regimentern
- 2 Gebirgs-Infanterie-Regimentern
- 3 Tiroler Landesschützen-Regimentern (seit 1917 Kaiserschützen)
- 1 Reitende Tiroler Landesschützen-Division (in Bataillonsstärke - Divisionen als Großverband hießen Infanterie-Truppendivision))
- 1 Reitende Dalmatiner Landesschützen-Division (in Bataillonsstärke)
- 6 Ulanen-Regimenter
- 8 Feldkanonen-Divisionen (in Bataillonsstärke)
- 8 Feldhaubitz-Divisionen (in Bataillonsstärke)
Obwohl die Landwehr-Infanterieregimenter personell schwächer ausgestattet waren als die Regimenter der k.u.k. Infanterie (die Landwehrregimenter hatten nur drei statt der bei der Gemeinsame Armee üblichen vier Bataillone - ausgenommen hiervon waren die Landesschützen-Regimenter Nr. I und Nr. III, die ebenfalls über vier Bataillone verfügten), waren sie ausrüstungsmäßig diesen oft überlegen. Die Parlamente Cis- und Transleithaniens waren nämlich eher gewillt, „ihren“ Truppenverbänden finanzielle Mittel bereitzustellen als der gemeinsamen Armee.
Als Besonderheit galt auch die Bezeichnung der Regimenter, die den Garnisonsort des Regimentsstabes im Namen führten (z.B. Landwehr Infanterie-Regiment „Eger“ Nr. 6). Das gleiche galt auch für die Landesschützen, die ja zur Landwehr gehörten (Landesschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III). Damit wurde die Verbundenheit des jeweiligen Regiments mit dem betreffenden Garnisonsort betont.
Infanterie
Am 11. April 1917 wurden die Infanterieverbände der Landwehr umbenannt. Der Begriff „Landwehr“ wurde durch „Schützen“ ersetzt.
- Landwehr Infanterie-Truppendivision = k.k. Schützendivision [2]
- Landwehrinfanteriebrigade = k.k. Schützenbrigade
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Pola“ Nr. 5 = k.k. Schützenregiment „Pola“ Nr. 5 [3]
Landwehr Infanterie Truppendivisionen
I. II. - »13. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Wien VIII. Bez. Albertgasse 24
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Eduard Edler von Kreysa
- Generalstabschef: Hauptmann des Generalstabskorps Heinrich Mazanee Edler von Engelhardswall
- Landwehrkommando in Wien
- Verbände:
25. Landwehrinfanteriebrigade (Wien VII Bez. Neustiftgasse 28)
- Kommandant: Generalmajor Karl Englert
- LIR 1 - LIR 24
26. Landwehrinfanteriebrigade (Brünn) Kommandant: Generalmajor Emil Lischka
- LIR 14 - LIR 25
- »21. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Prag
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Artur Ritter von Przyborski
- Generalstabschef: Oberstlt. des Generalstabskorps Josef Ritter von Hiltl
- Landwehrkommando in Prag
- Verbände:
41. Landwehrinfanteriebrigade (Pilsen)
- Kommandant: Generalmajor Otmar Panesch
- LIR 6 - LIR 7
42. Landwehrbrigade (Prag)
- Kommandant: Generalmajor Alois Podhajský
- LIR 8 - LIR 28 - LIR 29
I. II. - »22. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Graz
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Heinrich Ritter von Krauss-Elislago
- Generalstabschef: Major des Generalstabskorps Karl Plachota
- Landwehrkommando in Graz
- Verbände:
43. Landwehrinfanteriebrigade (Graz)
- Kommandant: Generalmajor Josef Nemeczek
- LIR 3 - LIR 26 - LIR 31/1
44. Landwehrinfanteriebrigade (Pola) Kommandant: Generalmajor Ignaz Schmidt Edler von Fussina
- LIR 4 - LIR 5 - LIR 27/2
- »26. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Leitmeritz
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Karl von Křitek
- Generalstabschef: Oberstlt. des Generalstabskorps Wilhelm Klingkigt
- Landwehrkommando in Leitmeritz
- Verbände:
51. Landwehrinfanteriebrigade (Hohenmauth)
- Kommandant: Generalmajor Viktor Seidler
- LIR 11 - LIR 12 - LIR 30
52. Landwehrinfanteriebrigade (Leitmeritz) Kommandant: Generalmajor Otto Gössmann
- LIR 9 - LIR 5 - LIR 10
I. II. - »44. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Innsbruck
- Kommandant: Feldmarschallleutnant Heinrich Tschurtschenthaler von Helmheim
- Generalstabschef: Major des Generalstabskorps Ludwig Ritter Ehrlich von Treuenstätt
- Landesverteidigungskommando in Innsbruck
- Verbände:
87. Landwehrinfanteriebrigade (Linz)
- Kommandant: Genenralmajor Rudolf Krauss
- LIR 2 - LIR 21
88. Landesschützenbrigade (Bozen) Kommandant: Generalmajor Karl Georgi
- »45. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Przemyśl
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Stephan Ljubičić
- Generalstabschef: Major des Generalstabskorps Milan Ritter Bleiweis von Tersteniški
- Landwehrkommando in Przemyśl
- Verbände:
89. Landwehrinfanteriebrigade (Przemyśl)
- Kommandant: Generalmajor Ernst Ritter Hörmann von Wöllersdorf und Urbair
- LIR 18 - LIR 33
90. Landwehrinfanteriebrigade (Jaroslau)
- Kommandant: Generalmajor Johann Edler von Sauerwein
- LIR 17 - LIR 34
I. II. - »46. Landwehr Infanterie Truppendivision«
- Krakau
- Kommandant: Feldmarschalleutnant Karl Nastopil
- Generalstabschef: Hauptmann des Generalstabskorps Emil Hondl
- Landwehrkommando in Krakau
- Verbände:
91. Landwehrinfanteriebrigade (Krakau)
- Kommandant: Genenralmajor Alfred Kochanowsky Edler von Korwinau
- LIR 16 - LIR 31
92. Landesschützenbrigade (Olmütz)
- Kommandant: Generalmajor Adam Brandner Edler von Wolfszahn
- LIR 13 - LIR 15
Landwehr-Infanterieregimenter
Das Infanterieregiment bestand nur aus drei statt der bei der Gemeinsamen Armee üblichen vier Bataillone. Als Garnison wird stets der Sitz des Regimentsstabes angegeben.
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Wien“ Nr. 1
- 25. Landwehr Infanteriebrigade – 13. Landwehr Infanterie Truppendivision – II. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Wien (Stab - XIII. Bez. HütteldorferStr. 188)48° 11′ 49″ N, 16° 17′ 7″ O48.19694444444416.285277777778
- Nationalitäten: 95 % Deutsche – 5 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Wien A
- Kommandant: Oberst Alexander Dini
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Gustav Urbanek - Oberstlt. Karl Schubert - Major Friedrich Bitterlich - Major Franz Heillinger - Major Karl Edler von Ruckmich - Major Julius Hoppe
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Linz“ Nr. 2
- 87. Landwehr Infanteriebrigade – 44. Landwehr Infanterie Truppendivision – XIV. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Linz
- Nationalitäten: 98 % Deutsche – 2 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Linz und Salzburg
- Kommandant: Oberst Konstantin Ritter Wasserthal von Zuccari
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Franz Unger - Oberstlt. Anton Möstl - Major Josef Morel - Major Leopold Hirsch - Major Julius Vogel - Major Vinzenz Beran - Major Franz Drtina
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Graz“ Nr. 3
- 43. Landwehr Infanteriebrigade – 22. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Graz - II. Baon Leoben
- Nationalitäten: 94 % Deutsche – 6 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Graz und Marburg -
- Kommandant: Oberst Franz Flach
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Friedrich Hadler - Oberstl. Friedrich Teppner - Major Maximilian Kispert - Josef Karpellus - Major Friedrich Ritter von Wohlrab - Major August Strasser
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Klagenfurt“ Nr. 4
- 44. Landwehr Infanteriebrigade – 22. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Klagenfurt - II. und III. Baon Hermagor
- Nationalitäten: 79 % Deutsche – 21 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Klagenfurt
- Kommandant: Oberst Friedrich Eckhardt von Eckhardtsburg
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Karl Brunner - Oberstlt. Alois Edler von Fritsch - Major Eduard Alpi - Major Desiderius Deniflée - Major Robert Salomon - Major Emil Raabl von Hauenfreienstein
- Das Landwehr Infanterie Regiment Nr. 4 gehörte zur k.k. Gebirgstruppe. Ab dem 11. April 1917 hieß es k.k. Gebirgs-Schützenregiment Nr. 1
- Abweichend von der Landwehr-Adjustierungsvorschrift trug es die Uniform nach dem Muster der Landesschützen mit dem Edelweiß am Kragen, jedoch statt des Tiroler Adlers die Nummer 4 am Jägerhorn des Hutes.
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Pola“ Nr. 5
- Bedeckungstruppe von Pola
- Errichtet: 1889: Garnison: Pola
- Nationalitäten: 45 % Slowenen – 22 % Serben/Croaten – 20 % Italiener – 8 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Triest
- Kommandant: Oberst Richard Keki
- Stabsoffiziere: Oberstl. Eugen Vučinić - Oberstlt. Bernhard Zahn - Oberstlt. Georg Mitrović - Oberstlt. Heinrich Mandolfo - Major Edmund Lazar - Major Peter Franičević - Major Emil Ritter von Fischer
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Eger“ Nr. 6
- 41. Landwehr Infanteriebrigade – 21. Landwehr Infanterie Truppendivision – VIII. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Eger
- Nationalitäten: 97 % Deutsche – 3 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Eger und Beraun
- Kommandant: Oberst Adolf Hansmann
- Stabsoffiziere: Oberst Viktor Friedel - Oberstlt. Ludwig Dierkes - Oberstlt. Eduard Edler von Adamek - Major Richard Klär - Major Simon Ronacher - Major Leopold Schnabl
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Pilsen“ Nr. 7
- 41. Landwehr Infanteriebrigade – 21. Landwehr Infanterie Truppendivision – VIII. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Pilsen - III. Baon in Rokycany
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: 60 % Tschechen – 30 % Deutsche – 10 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Pilsen und Beraun
- Kommandant: Oberst Franz Sappe
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Leo Pflug . Oberstlt. Johann Weber - Oberstlt. Adam Brun - Major Wilhelm Baumgartner - Major Eduard Scheiber - Major Wilhelm Mayer-Koffler - Major Karl Fischer
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Prag“ Nr. 8
- 42. Landwehr Infanteriebrigade – 21. Landwehr Infanterie Truppendivision – VIII. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Prag
- Nationalitäten: 95 % Tschechen – 5 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Prag und Beraun
- Kommandant: Oberst Albert Welley
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Wilhelm Pulz - Oberstlt. Josef Trink - Major Franz Wolf - Major Franz Štěpánek - Major Jakob Zdeněk - Major Klaudius Ritter Schoen von Liebingen - Major Johann Nachtmann - Major Julius Biborosch
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Leitmeritz“ Nr. 9
- 52. Landwehr Infanteriebrigade – 26. Landwehr Infanterie Truppendivision – IX. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Leitmeritz - III. Baon in Komotau
- Nationalitäten: 86 % Deutsche – 14 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Leitmeritz und Komotau
- Kommandant: Oberst Josef Ritter Reyl-Hanisch von Greiffenthal
- Stabsoffiziere: Oberst Karl Edler von Maschke - Oberstlt. Franz Schmidt - Oberstlt. Franz Knirsch - Major Erwin Preuss - Major Franz Gasser - Major Leo Stangl
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Jungbunzlau“ Nr. 10
- 52. Landwehr Infanteriebrigade – 26. Landwehr Infanterie Truppendivision – IX. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Jungbunzlau - III. Baon in Turnau
- Nationalitäten: 95 % Tschechen – 5 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Jungbunzlau und Turnau
- Kommandant: Viktor Meisel
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Franz Wanke - Oberstlt. Karl Bubnik - Major Moritz von Frank - Major Johann Preiss
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Jičin“ Nr. 11
- 51. Landwehr Infanteriebrigade – 26. Landwehr Infanterie Truppendivision – IX. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Jičín - III. Baon in Jaroměř
- Nationalitäten: 63 % Tschechen – 36 % Deutsche – 1 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Jičin und Königgrätz
- Kommandant: Oberst Emil Stangl
- Stabsoffiziere: Oberst Ignaz Bezděk - Oberstlt. Josef Basler - Oberstlt. Karl Petzold - Oberstlt. Franz Rutta - Oberstlt. Edgar Gautsch von Frankenborn - Major Rudolf Hug
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Časlau“ Nr. 12
- 51. Landwehr Infanteriebrigade – 26. Landwehr Infanterie Truppendivision – IX. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Časlau
- Nationalitäten: 87 % Tschechen – 13 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Časlau und Jungbunzlau
- Kommandant: Oberst Oskar Esch
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Emil Pohl - Oberstlt. Josef Dokoupil - Major Franz Großauer - Majoer Franz Weinbacher - Major Hermann Jellinek
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Olmütz“ Nr. 13
- 92. Landwehr Infanteriebrigade – 46. Landwehr Infanterie Truppendivision – I. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Olmütz - III. Baon in Mährisch-Schönberg
- Nationalitäten: 64 % Tschechen – 31 % Deutsche – 5 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Olmütz und Mährisch Schönberg
- Kommandant: Oberst Emil Wank
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Josef Baranowski - Oberstlt. Franz Lindner - Oberstlt. Friedrich Ritter von Stępski - Major Gustav Illić - Major Julius Kuczera - Major August Ritter von Panzera - Major Adolf Buchsbaum
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Brünn“ Nr. 14
- 26. Landwehr Infanteriebrigade – 13. Landwehr Infanterie Truppendivision – II. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Brünn- II. Baon in Iglau
- Nationalitäten: 67 % Tschechen – 31 % Deutsche – 2 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Brünn und Iglau
- Kommandant: Oberst Gustav Ritter von Zygadłowicz
- Stabsoffiziere: Oberstlt. i. Generalstabskorps Karl Stutz - Oberstlt. Oskar Waßhuber - Oberstlt. Eduard Rott - Major Rudolf Steinbrecher - Major Franz Tippelt
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Troppau“ Nr. 15
- 92. Landwehr Infanteriebrigade – 46. Landwehr Infanterie Truppendivision – I. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Troppau - III. Baon in Mährisch-Weißkirchen
- Nationalitäten: 82 % Deutsche – 18 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Troppau und Olmütz
- Kommandant: Oberst Emil Pattay Edler von Ključ
- Stabsoffiziere: Oberstlr. Konrad Pikolka - Major Theodor Piekhart - Major Emil Pohlenz - Major Johann Mohelský
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Krakau“ Nr. 16
- 91. Landwehr Infanteriebrigade – 46. Landwehr Infanterie Truppendivision – I. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Krakau
- Nationalitäten: 82 % Polen – 18 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Krakau und Wadowice
- Kommandant: Oberst Heinrich Freiherr von Dürfeld
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Ludwig Zawada - Oberstlt. Ludwig Freisinger - Oberstlt. Karl Prettner - Major Alexander Edler von Karchesy - Major Adolf Meindl - Major Eduar Müller
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Rseszów“ Nr. 17
- 90. Landwehr Infanteriebrigade – 45. Landwehr Infanterie Truppendivision – X. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Rzeszów
- Nationalitäten: 97 % Polen – 3 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Rzeszów
- Kommandant: Oberst Edmund Lober Edler von Karstenrod
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Moritz Löwenstein - Major Karl Nikodem - Major Karl Kunzek - Major Josef Sittenberger * k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Przemyśl“ Nr. 18
- 89. Landwehr Infanteriebrigade – 45. Landwehr Infanterie Truppendivision – X. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Przemyśl
- Nationalitäten: 47 % Ruthenen – 43 % Polen – 10 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Przemyśl und Sanok
- Kommandant: Oberst Eduard Bezdiczka
- Stabsoffiziere: Oberst Robert Pluhard von Ulogponte - Oberstlt. Franz Kraliček - Oberstlt. Karl Lindinger - Major Hugo Reichel - Major Ignaz Pick - Major Viktore Jarosz
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Lemberg“ Nr. 19
- 85. Landwehr Infanteriebrigade – 43. Infanterie Truppendivision – XI. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Lemberg
- Nationalitäten: 59 % Ruthenen – 31 % Polen – 10 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Lemberg und Brzezany
- Kommandant: Oberst Karl Jent
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Johann Opletal - Oberstlt. Franz Springinsfeld - Major Rudolf Thom - Major Alexander Süss - Major Franz Paulik - Major Kajetan Amirowicz - Major Miecislaus Linde
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Stanislau“ Nr. 20
- 85. Landwehr Infanteriebrigade – 43. Landwehr Infanterie Truppendivision – XI. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Stanislau
- Nationalitäten: 72 % Ruthenen – 28 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Stanislau, Brzezany und Czortków
- Kommandant: Oberst Anton Kosel
- Stabsoffiziere: Oberstlt. Adolf Flecker - Oberstlt. Josef Otter - Oberstlt. Emanuel Hohenauer - Major Maximilian Preier - Major Otto Schreyer
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment „Sankt Pölten“ Nr. 21
- 87. Landwehr Infanteriebrigade – 44. Landwehr Infanterie Truppendivision – XIV. Armeekorps
- Errichtet: 1889: Garnison: Sankt Pölten
- Nationalitäten: 98 % Deutsche – 2 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: St. Pölten und Wien B
- Kommandant: Oberst Eduard Edler von Dietrich
- Staabsoffiziere: Oberstlt. Josef Vizthum - Oberstlt. Heribert Marchesani - Major Franz Sax - Major Josef Koch - Major Johann Lentsch - Major Gottfried Koch - Major Johann Ritter von Wróblewski
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 22
- 86. Landwehr Infanteriebrigade – 43. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1889
- Garnison: Czernowitz
- Nationalitäten: 27 % Ruthenen – 54 % Rumänen – 19 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Czernowitz und Kolomea
- Kommandant: Oberst Alois Göttl
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 23
- 5. Gebirgs-Infanteriebrigade – 18. Infanterie Truppendivision – XVI. Armeekorps
- Errichtet: 1893
- Garnison: Zara
- Nationalitäten: 82 % Serben/Croaten – 18 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Sebenico
- Kommandant: Oberst Alfred Plesskot
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 24
- 25. Landwehr Infanteriebrigade – 13. Landwehr Infanterie Truppendivision – II. Armeekorps
- Errichtet: 1900
- Garnison: Wien
- Nationalitäten: 97 % Deutsche – 3 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Wien B und Znaim
- Kommandant: Oberst Otto Richter
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 25
- 26. Landwehr Infanteriebrigade – 13. Landwehr Infanterie Truppendivision – II. Armeekorps
- Errichtet: 1900
- Garnison: Kremsier
- Nationalitäten: 83 % Tschechen – 17 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Kremsier
- Kommandant: Oberst Karl Mader
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 26
- 43. Landwehr Infanteriebrigade – 22. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Marburg
- Nationalitäten: 77 % Deutsche – 23 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Marburg und Cilli
- Kommandant: Oberst Wenzel Schönauer
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 27
- 44. Landwehr Infanteriebrigade – 23. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Laibach
- Nationalitäten: 86 % Slowenen – 14 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Laibach und Triest
- Kommandant: Oberst Karl Zahradniczek
- Das Landwehr Infanterie Regiment Nr. 27 gehörte zur k.k. Gebirgstruppe. Ab dem 11. April 1917 hieß es k.k. Gebirgs-Schützenregiment Nr. 2
- Abweichend von der Landwehr-Adjustierungsvorschrift trug es die Uniform nach dem Muster der Landesschützen mit dem Edelweiss am Kragen, jedoch statt des Tiroler Adlers die Nummer 27 am Jägerhorn des Hutes.
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 28
- 42. Landwehr Infanteriebrigade – 21. Landwehr Infanterie Truppendivision – VIII. Armeekorps
- Errichtet: 1899
- Garnison: Pisek
- Nationalitäten: 79 % Tschechen – 20 % Deutsche – 1 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Pisek, Neuhaus und Beneschau
- Kommandant: Oberst Josef Fiedler
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 29
- 42. Landwehr Infanteriebrigade – 21. Landwehr Infanterie Truppendivision – XVII. Armeekorps
- Errichtet: 1899
- Garnison: Budweis
- Nationalitäten: 45 % Tschechen – 54 % Deutsche – 1 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Budweis und Pisek
- Kommandant: Oberst Johann Wurja
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 30
- 51. Landwehr Infanteriebrigade – 26. Landwehr Infanterie Truppendivision – IX. Armeekorps
- Errichtet: 1899
- Garnison: Hohenmauth
- Nationalitäten: 68 % Tschechen – 28 % Deutsche – 4 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Hohenmauth und Königgrätz
- Kommandant: Oberst Rudolf Kasel
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 31
- 91. Landwehr Infanteriebrigade – 46. Landwehr Infanterie Truppendivision – I. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Teschen
- Nationalitäten: 33 % Tschechen – 37 % Deutsche – 27 % Polen – 1 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Teschen und Wadowice
- Kommandant: Oberst Emil Maculan
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 32
- 91. Landwehr Infanteriebrigade – 46. Landwehr Infanterie Truppendivision – I. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Neusandez
- Nationalitäten: 91 % Polen – 9 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Neusandez und Tarnów
- Kommandant: Oberst Silvester Edler von Lucanović
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 33
- 89. Landwehr Infanteriebrigade – 45. LandwehrInfanterie Truppendivision – X. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Stryj
- Nationalitäten: 73 % Ruthenen – 27 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Stryj und Sambor
- Kommandant: Oberst Ludwig Hromatka
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 34
- 90. Landwehr Infanteriebrigade – 45. Landwehr Infanterie Truppendivision – X. Armeekorps
- Errichtet: 1901
- Garnison: Jaroslau
- Nationalitäten: 75 % Polen – 25 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Jaroslau und Gródek Jagiellonski
- Kommandant: Oberst Ferdinand Wlaschütz
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 35
- 85. Landwehr Infanteriebrigade – 43. Landwehr Infanterie Truppendivision – XI. Armeekorps
- Errichtet: 1898
- Garnison: Zloczów
- Nationalitäten: 68 % Ruthenen – 25 % Polen – 9 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Zloczów und Tarnopol
- Kommandant: Oberst Alfred Regenermel
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 36
- 86. Landwehr Infanteriebrigade – 43. Landwehr Infanterie Truppendivision – III. Armeekorps
- Errichtet: 1899
- Garnison: Kolomea
- Nationalitäten: 70 % Ruthenen – 21 % Polen – 9 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Kolomea, Stanislau und Czortków
- Kommandant: Oberst Adalbert Dobija
- k.k. Landwehr Infanterie Regiment Nr. 37
- 4. Gebirgs-Infanteriebrigade – 18. Infanterie Truppendivision – XVI. Armeekorps
- Errichtet: 1906
- Garnison: Gravosa
- Nationalitäten: 82 % Serben/Croaten – 8 % Andere
- Landwehr-Ergänzungsbezirk: Castelnuovo
- Kommandant: Oberst Franz Grossmann
Landesschützenregimenter
Die Landesschützen bildeten ab 1906 die k.k. Gebirgstruppe[4] und wurden 1917 in „Kaiserschützen“ umbenannt. Je nach Datum werden daher die unterschiedlichen Bezeichnungen gebraucht.
- k.k. Landesschützen Regiment „Bozen“ Nr. II
Adjustierung
Als Paradekopfbedeckung diente bei der Landwehrinfanterie der Hut der Jägertruppe aus mattschwarzem, wasserdichtem Filz. Er bestand aus dem Stutz samt Krempe und war mit einer grünen Rundschnur, einem Jagdhorn und einem Federbusch aus schwarzen Hahnenfedern ausgestattet. Die Hutschnur war aus Schafwolle, hatte einen Schubknopf und an beiden Enden je eine mit grüner Wolle überzogene und an den Enden netzartig überflochtene Eichel. Die beiden Eicheln waren am Hutsturz hinten angebracht. Die Schnur für Offiziere war aus schwarz durchwirktem Goldgespinst.
Der Sturz wies die Form eines ovalen Kegels auf, mit einem oben mäßig gebauchten Boden. Die Krempe war hinten und vorn flach gelegt, an beiden Seiten jedoch aufwärts gestülpt. Der Rand der Krempe war mit schwarzem, lackiertem Kalbsleder eingefasst.
An der linken Seite des Sturzes gab es eine rückwärts geneigte Hülse aus Hutfilz zur Befestigung des Federbusches. Das Hutemblem – aus goldfarbenem Metall – bestand aus dem Jägerhorn. In der Windungslichte war die Bataillonsnummer aus versilbertem Pakfong angebracht. Das Emblem wurde über der Federhülse befestigt, sodass die Nummer die gleiche schiefe Richtung zeigten wie die Buschhülse. Der Federbusch war in der Form eines Hahnenschweifs auf einem 1,5 mm starken Stück Eisendraht aufgebunden. Die Länge des Federbuschs betrug 29 cm. Der Busch wurde in die Hülse am Hut gesteckt, sodass die Federn nach hinten bogenförmig herabhingen.
Feldmarschmäßig wurde die Feldkappe der Infanterie verwendet.
Der Waffenrock der Landwehrinfanterie war – bei den Mannschaften und Offizieren – im Schnitt entsprechend der Infanterie. Der Mannschaftsrock aus hechtgrauem Tuch hatte Achselspangen, Achselwülste, Kragen und Ärmelaufschläge von grasgrüner Farbe. Die Knöpfe aller Regimenter waren weiß und mit der Bataillonsnummer versehen.
Die Bluse der Landwehrinfanterie hatte die gleiche Farbe wie der Waffenrock. Die Truppengattungszugehörigkeit wurde durch grasgrüne Parolis gekennzeichnet. Hinsichtlich der übrigen Ausrüstung gab es keinen Unterschied zur Linieninfanterie.
Die Hose aus hechtgrauem Tuch war entsprechend der Vorschrift für die deutschen Regimenter lang geschnitten. Sie war für Offiziere mit grasgrünen Lampassen ausgestattet, Mannschaften und Unteroffiziere hatten grasgrüne Passepoils an der Seitennaht.
Abweichende Adjustierung für die Regimenter 4 und 27
Ausgenommen von diesem Reglement waren die Regimenter 4 und 27, die wie die Landesschützen uniformiert waren.
Beim Hut gab es keine Unterschiede zur Adjustierung der Landwehr Infanterie.
Feldmarschmäßig wurde die Feldkappe der Infanterie verwendet. Als besonderes Abzeichen befand sich an der linken Seite der Kappe eine kleine, schräg nach vorn oben gerichtete Tasche, in die ein Spielhahnstoß eingesteckt wurde. Bei Eigentumsmützen kam es vor, daß die Federn direkt an der Mütze angebracht und nicht in die kleine Tasche eingesteckt wurden, um die weißen Federn besser zur Geltung zu bringen.
Der Waffenrock der beiden Regimenter war wie bei den Landesschützen – bei den Mannschaften und Offizieren – im Schnitt abweichend von der Infanterie zweireihig geschnitten und mit zwei Reihen zu je acht silbernen Köpfen besetzt. Die Knöpfe trugen die Regimentsnummer in arabischen Ziffern. Der Mannschaftsrock aus hechtgrauem Tuch hatte Achselspangen, Achselwülste, Kragen und Ärmelaufschläge von grasgrüner Farbe. Auf dem Kragen befand sich auf jeder Seite hinter den Distinktionsabzeichen ein mattsilbernes Edelweiß.
Die Bluse der Schützen hatte die gleiche Farbe wie der Waffenrock. Die Truppengattungszugehörigkeit wurde durch grasgrüne Parolis gekennzeichnet. Hinsichtlich der übrigen Ausrüstung gab es Unterschiede zu den Infanterietruppenteilen der k.u.k. Armee.
Die Hose war wie die der Landwehr Infanterie.
- Siehe auch: k.k. Gebirgstruppe.
Kavallerie
Reitende Landesschützen
- k.k. Reitende Dalmatiner Landesschützen Division
- Als Verbindungskavallerie zugewiesen:
- 1 Zug 1. Eskadron zu 4. Gebirgsbrigade – 18. Infanterie Truppendivision
- 1 Zug 1. Eskadron zu 2. Gebirgsbrigade
- 1 Zug 1. Eskadron zu 14. Gebirgsbrigade – 47. Infanterie Truppendivision
- 1 Zug 2. Eskadron zu 5. Gebirgsbrigade – 18. Infanterie Truppendivision
- 1 Zug zu 18. Infanterie Trupendivision
- 2 Züge zu 40. Honved Infanterie Division
- Nationalitäten: 82 % Serben/Croaten – 18 % Andere
- Errichtet: 1874
- Garnison: Sinj
- Kommandant: Oberstleutnant Julius Stöger-Steiner
Ulanen
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 1
- 3. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 11. Infanterie Truppendivision
- 3.+4. Esk. der 30. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 43. Landwehr Infanterie Division
- Nationalitäten: 65 % Ruthenen – 30 % Polen – 5 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Lemberg
- Garnison: Lemberg
- Kommandant: Oberst Gustav Resch
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 2
- 2. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 26. Landwehr Infanterie Division
- 3.+4. Esk. der 29. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 10. Infanterie Truppendivision
- Nationalitäten: 58 % Tschechen – 42 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Leitmeritz
- Garnison: Hohenmauth
- Kommandant: Oberst Emil Hofsass
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 3
- 3. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 45. Landwehr Infanteriedivision
- 3.+4. Esk. der 24. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 2. Infanterie Truppendivision
- Nationalitäten: 69 % Polen – 26 % Ruthenen – 5 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Przemysl
- Garnison: Rzeszów
- Kommandant: Oberst Valerian Fehmel
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 4
- 2. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 5. Infanterie Truppendivision
- 3.+4. Esk. der 12. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 46. Landwehr Infanteriedivision
- Nationalitäten: 85 % Polen – 15 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Krakau
- Garnison: Olmütz
- Kommandant: Oberst Josef Weidenhoffer
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 5
- 1. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 4. Infanterie Truppendivision
- 3.+4. Esk. der 25. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 13. Landwehr Infanteriedivision
- Nationalitäten: 97 % Deutsche – 3 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Wien
- Garnison: Stockerau
- Kommandant: Oberst Julius Brandmeyer
- k.k. Landwehr Ulanen Regiment Nr. 6
1. Landwehr Kavalleriebrigade
- Als Divisionskavallerie zugewiesen:
- 1.+2. Esk. der 3. Infanterie Truppendivision
- 3.+4. Esk. der 8. Infanterie Truppendivision
- 5.+6. Esk. der 44. Landwehr Infanteriedivision
- Nationalitäten: 60 % Deutsche – 39 % Tschechen – 1 % Verschiedene
- Ergänzungsbezirk: Prag
- Garnison: Wels
- Kommandant: Oberst Ferdinand von Habermann
Artillerie
Feldkanonendivisionen
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 13
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 83 % Deutsche – 17 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Wien
- Garnison: Wien
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 21
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 27 % Deutsche – 72 % Tschechen – 1 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Prag
- Garnison: Prag
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 22
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 71 % Deutsche – 26 % Slowenen – 3 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Graz
- Garnison: Graz
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 26
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 55 % Deutsche – 43 % Tschechen – 2 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Leitmeritz
- Garnison: Theresienstadt
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 43
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 55 % Ruthenen – 25 % Polen – 20 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Lemberg
- Garnison: Lemberg
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 44
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 60 % Deutsche – 39 % Tschechen – 1 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Prag
- Garnison: Linz
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 45
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 60 % Ruthenen – 25 % Polen – 15 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Przemysl
- Garnison: Przemysl
- k.k. Landwehr Feldkanonendivision Nr. 46
- Errichtet: 1913
- Nationalitäten: 49 % Polen – 27 % Deutsche – 24 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Krakau
- Garnison: Olmütz
Feldhaubitzdivisionen
- k.k. Landwehr Feldkhaubitzdivision Nr. 13
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 83 % Deutsche – 17 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Wien
- Garnison: Wien
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 21
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 27 % Deutsche – 72 % Tschechen – 1 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Prag
- Garnison: Prag
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 22
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 71 % Deutsche – 26 % Slowenen – 3 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Graz
- Garnison: Graz
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 26
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 55 % Deutsche – 43 % Tschechen – 2 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Leitmeritz
- Garnison: Theresienstadt
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 43
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 55 % Ruthenen – 25 % Polen – 20 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Lemberg
- Garnison: Lemberg
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 44
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 60 % Deutsche – 39 % Tschechen – 1 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Prag
- Garnison: Linz
- k.k. Feldhaubitzdivision Nr. 45
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 60 % Ruthenen – 25 % Polen – 15 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Przemysl
- Garnison: Przemysl
- k.k. Landwehr Feldhaubitzdivision Nr. 46
- Errichtet: 1909
- Nationalitäten: 49 % Polen – 27 % Deutsche – 24 % Andere
- Ergänzungsbezirk: Krakau
- Garnison: Olmütz
Einzelnachweise
- ↑ Im Jahre 1917 wurde der Begriff Landwehr bei der Infanterie durch Schützen ersetzt „Landwehr-Infanterie-Regiment = Schützen-Regiment“
- ↑ Das Wort Truppen wie es bei Landwehr Infanterie-Truppendivision und Infanterie-Truppendivision gebräuchlich war, akm hier in Fortfall
- ↑ Die Zusatznamen wurden 1918 ebenfalls abgeschafft, daran hielt sich aber niemand, insbsondere die vorhandenen Briefbögen und Stempel zuerst „aufzubrauchen“ waren
- ↑ Dazu kamen dann noch die Landwehr-Infanterie-Regimenter Nr. 4 und Nr. 27
Literatur
- Heinz von Lichem: Spielhahnstoß und Edelweiß – die Friedens- und Kriegsgeschichte der Tiroler Hochgebirgstruppe „Die Kaiserschützen“ von ihren Anfängen bis 1918. Leopold Stocker Verlag, Graz 1977. ISBN 3-7020-0260-X.
- Heinz von Lichem: Der Tiroler Hochgebirgskrieg 1915–1918. Steiger Verlag, Berwang (Tirol) 1985. ISBN 3-85423-052-4.
- Anton Graf Bossi Fedregotti: Kaiserjäger – Ruhm und Ende: nach dem Kriegstagebuch des Oberst von Cordier. Stocker Verlag, Graz 1977. ISBN 3-7020-0263-4.
- Carl Freiherr von Bardolff: Soldat im alten Österreich – Erinnerungen aus meinem Leben. Diederichs Verlag, Jena 1938.
- Johann Christoph Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.(u.)K. Armee 1848–1918. Bertelsmann Verlag, München 1974.
- Oskar Brüch, Günter Dirrheimer: Das k. u. k. Heer 1895 (= Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien (Militärwissenschaftliches Institut), Band 10), Stocker Verlag, Graz 1997. ISBN 3-7020-0783-0.
- Rest, Ortner, Ilmig: Des Kaisers Rock im 1. Weltkrieg – Uniformierung und Ausrüstung der österreichisch-ungarischen Armee von 1914 bis 1918. Verlag Militaria, Wien 2002. ISBN 3-9501642-0-0.
- Andreas Danner, Martin Prieschl, Johannes Heubel, Für Gott, Kaiser und Oberösterreich - das k.k. Landwehrinfanterieregiment Linz Nro. 2, in: 50 Jahre Wiedererrichtung Garnison Ried - Tapfer, standhaft und treu, Ried im Innkreis 2008, S. 142 - 144;
- Thomas Reichl: Die österreichische Landwehr 1809, in: Viribus Unitis. Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums 2009, Wien 2009, ISBN 978-3-902551-15-3
- k.u.k. Kriegsministerium: Dislokation und Einteilung des k.u.k. Heeres, der k.u.k. Kriegsmarine, der k.k. Landwehr und der k.u. Landwehr in: Seidels kleines Armeeschema, Hrsg. Seidel & Sohn, Wien 1914
- k.u.k. Kriegsministerium: Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer, die k.k. Landwehr, die k.u. Landwehr, die verbundenen Einrichtungen und das Korps der Militärbeamten, Wien 1911/1912
Commons: Österreich-Ungarns Militäruniformen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Österreich-Ungarns Militäruniformen in Details – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWeblinks
Teilstreitkräfte des Heeres: Gemeinsame Armee | k.k. Landwehr | k.u. Landwehr
Kavallerie: Husaren | Ulanen | Dragoner | Reitende Landesschützen
Artillerie: Artillerie
Infanterie: Feldjäger | Bosnisch-Herzegowinische Infanterie | Landesschützen | Kaiserjäger
Gebirgstruppe (inkl. Hochgebirgs- und Bergführerkompanien) | Standschützen | k.u.k. Infanterie
Garde: Trabantenleibgarde | Leibgardeinfanteriekompanie | Leibgardereitereskadron | Erste Arcièren Leibgarde | k.u. Leibgarde
Technische Truppen: Sappeure | Pioniere | Technisches Militärkomitee | Verkehrstruppenbrigade
Stabsdienste: Generalität | Stabswesen | Militärjustizwesen | Adjutanten | Armeestand
Behörden: Reichskriegsministerium | k.k. Landesverteidigungsministerium | k.u. Honvédministerium | Ökonomische Verwaltung | Militärgeographisches Institut
Gendarmerie: Polizeiwachkorps | k.k. Gendarmerie | k.u. Gendarmerie
Ausbildungswesen: Theresianische Militärakademie | Kriegsschule | Franz-Joseph-Militärakademie | Ludovika-Akademie | Technische Militärakademie | Marineakademie | Armeeschießschule | K.u.k. Militär Fecht- und Turnlehrerinstitut | Artillerie-Schießschule
Sonstige: Sanitätswesen | Trainwesen | Militär-Automobilwesen | Marschbataillon | Militärseelsorge | Militärinvalidenversorgungsstand | Staatspferdezuchtanstalten
Erster Weltkrieg: Armee im Ersten Weltkrieg | Kriegspressequartier
Listen: Kampftruppen | Kampfunterstützungstruppen | Großverbände | Korps | Garnisonen
Österreichische Festungswerke an der Grenze zu ItalienLuftstreitkräfte: Luftfahrtruppen | Fliegerasse
Seestreitkräfte: Marinesektion | Kriegsmarine | Flotte | Liste der Schiffe | Liste der U-Boote | Unterseeboote
Uniformierung: Rangabzeichen | Paroli | Adjustierung | Egalisierung
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