- Petersaurach
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Wappen Deutschlandkarte 49.30944444444410.7475442Koordinaten: 49° 19′ N, 10° 45′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Ansbach Höhe: 442 m ü. NN Fläche: 41,8 km² Einwohner: 4.964 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km² Postleitzahl: 91580 Vorwahlen: 0 98 72 Kfz-Kennzeichen: AN Gemeindeschlüssel: 09 5 71 190 Gemeindegliederung: 16 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 29
91580 PetersaurachWebpräsenz: Bürgermeister: Lutz Egerer (SPD) Lage der Gemeinde Petersaurach im Landkreis Ansbach Petersaurach (umgangssprachlich: Beʲdəsáura [2]) ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Sie wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform im Jahre 1978 aus den ehemaligen Gemeinden Petersaurach, Großhaslach und Vestenberg geschaffen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Im Gemeindegebiet entspringt die Aurach, ein Nebenfluss der Rednitz. Petersaurach liegt etwa 15 km östlich von Ansbach.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Petersaurach besteht offiziell[3] aus den 16 Ortsteilen:
- Langenloh
- Neumühle
- Petersaurach
- Schafhof
- Steinbach
- Vestenberg
- Wicklesgreuth
- Ziegendorf
Angrenzende Gemeinden
Klima
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Niederschlagsdiagramm für Petersaurach (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)
Geschichte
Urkundlich wird der Ort erstmals im Jahre 1212 erwähnt, als Bischof Otto von Würzburg seine Güter in „Urah“ dem Kloster in Heilsbronn vermacht. Erst im Jahr 1311 taucht der Name Petersaurach auf. Der Ortsname rührt vom hl. Petrus her, dem auch die Petersauracher Kirche gewidmet ist. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirchengemeinde Petersaurach stammt aus dem Jahre 1390. Im Jahre 1528 wurde in Petersaurach die Reformation eingeführt.Die Grund- und Landesherren in früherer Zeit waren die Bischöfe von Würzburg, dann das Kloster Gumpertus in Ansbach und deren Vögte. Im Laufe der Zeit bis zum Jahre 1400 erwarb das Kloster Heilsbronn alle Höfe in Petersaurach.
Bereits im Jahr 1560 wurde in Petersaurach unterrichtet anfangs im Mesnerhaus. Erst im 19. Jh. wurde die alte Schule errichtet, 1904 ein großes Schulgebäude neben der Kirche und 1956 wurde man eine moderne Schule fertiggestellt.
Im Jahr 1875 wurde die Gemeinde Petersaurach durch die Eisenbahn der Hauptstrecke Nürnberg – Ansbach erschlossen. 1894 bekam Petersaurach einen eigenen Bahnhof an der Nebenstrecke Wicklesgreuth – Windsbach.
Die Gemeinde bestand seit 1818 aus den Orten Petersaurach und Wicklesgreuth.
Eingemeindungen
Gemeinde Einwohner
(1970)Eingemeindungs-
datumBemerkungen Altendettelsau[4] 172 1. Januar 1972 Eingliederung von 167 der 172 Einwohner, Umgliederung der anderen Einwohner nach Neuendettelsau Großhaslach 997 1. Mai 1978 Herpersdorf[4] 371 1. Januar 1972 Eingliederung von 288 der 371 Einwohner, Umgliederung der anderen Einwohner nach Lichtenau Vestenberg 527 1. Mai 1978 Eingliederung von 475 der 527 Einwohner, Umgliederung der anderen Einwohner nach Weihenzell Einwohnerentwicklung
Stichtag Einwohner 01. 12. 1900 2.066 1939 2.315 13. 09. 1950 3.802 1961 3.428 27. 05. 1970 3.727 31. 12. 1979 4.022 31. 12. 2005 5.091 Politik
Bürgermeister
- Bis 30. April 2008 Hans Fischer (Freie Wähler)
- Seit 1. Mai 2008 Lutz Egerer (SPD)
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat (einschl. Bürgermeister) 21 Mitglieder.
Partei Sitze CSU 8 Freie Wähler 6 SPD 4 Einigkeit 2 (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Wappen
Die Gemeinde Petersaurach besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Petersaurach, Großhaslach und Vestenberg, sie führt das Wappen seit 1982. Aus dem untergegangenen Wappen von Petersaurach stammt der goldene Schlüssel als Attribut des heiligen Petrus, der redend für den Ortsnamen steht. Die Eisenhüte sind dem untergegangenen Wappen von Großhaslach entnommen. Sie weisen auf die Grafen von Oettingen hin. Der silberne Balken in grünem Feld ist das Wappenbild der Herren von Vestenberg, die für alle drei Orte von großer Bedeutung waren.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
Für Ortskundige gilt vor allem die Kirchweih in Petersaurach mit der Wahl der Kärwasau (fränkisch für Kirchweihsau) als besondere Attraktion. Die Kirchweih findet jeden letzten Sonntag im August (von Freitag bis Montag) statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der A 6, der B 14, sowie an der Bahnlinie Nürnberg-Ansbach (R7), mit einem Bahnhof in Wicklesgreuth, sowie in Planung für die zukünftige S-Bahn Petersaurach-Nord und der Bahnstrecke Wicklesgreuth–Windsbach (R71) mit dem Bahnhof Petersaurach.
Ansässige Unternehmen
Der größte Arbeitgeber am Ort ist die RKW AG – Rheinische Kunststoffwerke die im Südwesten von Petersaurach niedergelassen ist und Kunststofffolien produziert. In Langenheim bei Wicklesgreuth gibt es die Busch + Co Hanns Seifert GmbH & Co. KG die Farben herstellt. Im Gewerbegebiet Großhaslach siedeln bisher nur kleinere Firmen.
Bildungseinrichtungen
In Petersaurach gibt es eine Volksschule, welche für die Schüler der Gemeinde zuständig ist. Sie verteilt sich derzeit auf die Schulorte Petersaurach (Grund- und Hauptschule) und Großhaslach (Grundschule).
Söhne und Töchter der Stadt
- 1594 Margarete Bucklin wurde zur Zeit der Hexenverfolgungen in einem Hexenprozess angeklagt. Sie wurde einen Monat lang wegen Hexereiverdachts gefangen gehalten, kam aber frei, da sie trotz heftiger Folter kein Geständnis ablegte. Die Grundlagen ihrer Existenz waren jedoch zerstört.
- 1759, 6. Januar; Wilhelm Ludwig Steinbrenner († 26. Dezember 1831 in Großbodungen), evangelischer Theologe
Literatur
- Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 184ff.
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 153.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 132f.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ E. Fechter, S. 153.
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1356&attr=590&modus=automat&tempus=20110610/161907&hodie=20110610/161918
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7., Seite 421
Weblinks
Commons: Petersaurach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage von Peteraurach
- Petersaurach: Wappengeschichte vom HdBG
- Petersaurach: Amtliche Statistik des LStDV
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