- Ornbau
-
Wappen Deutschlandkarte 49.17583333333310.656388888889419Koordinaten: 49° 11′ N, 10° 39′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Ansbach Verwaltungs-
gemeinschaft:Triesdorf Höhe: 419 m ü. NN Fläche: 15,16 km² Einwohner: 1.608 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km² Postleitzahl: 91737 Vorwahl: 09826 Kfz-Kennzeichen: AN Gemeindeschlüssel: 09 5 71 189 Stadtgliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Vorstadt 1
91737 OrnbauWebpräsenz: Bürgermeister: Heinz Baum (CSU / Wählergruppe Eintracht) Lage der Stadt Ornbau im Landkreis Ansbach Ornbau ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Triesdorf, mit Sitz in Weidenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ornbau liegt an der Altmühl, am Rande des Fränkischen Seenlandes, 60 km südwestlich von Nürnberg.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind:
(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)
Stadtgliederung
Die politische Gemeinde Ornbau besteht offiziell[2] aus den 6 Ortsteilen:
- Gern
- Haag
- Obermühl
- Oberndorf
- Ornbau
- Taugenroth
Geschichte
Ornbau wurde erstmals 838 in einer Urkunde erwähnt. Der Name wechselte im Laufe der Jahrhunderte von Arenburen (Ort des Aro) bis hin zur heutigen, seit 1800 gebräuchlichen Bezeichnung. Bereits um 1300 (seit 1229 Marktrecht) bildete Ornbau eine eigene Vogtei. Der Ort bestand aus einer umwallten und einer ungeschützten (die heutige Vorstadt) Siedlung. Ornbau mit seiner Umgebung bildete ein eigenes Officiatus, auch Minister genannt. Einnahmen aus Zoll und Gericht flossen dem Bischof von Eichstätt zu. Wegen der Übergriffe der Grafen von Oettingen wurde das Gebiet um Ornbau 1313 dem Fürstbischof zugesprochen. Damals erlaubte der Kaiser Ornbau zu befestigen, also mit einer Mauer zu umgeben. Damit erhielt die Siedlung den Charakter einer civitas, einer Stadt mit Stadtrecht.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Gern eingegliedert.[3]
Wappen
Im Stadtwappen ist neben einem für Macht stehenden Löwen der Bischofsstab zu sehen. Im oben abgebildeten Stadtwappen ist der Löwe dem Bischofsstab zugewandt. Dieses Wappen fand erst nach 1674 Verwendung.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat von Ornbau besteht aus 12 gewählten Mitgliedern sowie einem hauptberuflichem Bürgermeister.
Seit der Kommunalwahl 2008 setzt er sich zusammen aus 7 Mitgliedern von CSU/Wählergruppe Eintracht, 4 Mitgliedern der FW und einem Parteilosen.
Bürgermeister
Seit dem 1. Mai 2008 ist Heinz Baum (CSU) Bürgermeister. 2. Bürgermeister Willi Wenderlein (CSU/Eintracht)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Altmühlbrücke
- Stadtmauer
- Diebsturm
- Kirche St. Jakobus
- Friedhofskirche
- Denkmal von Bièvre auf dem Ornbauer Friedhof: Georg Franz Maréchal Marquis de Bièvre ist in Ornbau begraben. Er hat Komödien und Wortspiele verfasst und wurde vom Markgrafen von Ansbach in Triesdorf zur Hofunterhaltung beigezogen. 1789 erlag er den Pocken und konnte, weil er katholisch war, nicht in Triesdorf beerdigt werden. Seine Jugendgeliebte Anna Pas de Vassal ließ das Denkmal 1817 errichten.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Faschingsumzug (letzter Sonntag im Fasching)
- Altstadtfest und Jacobi-Kirchweih (vorletztes Wochenende im Juli)
- Pfingsttreffen des Vereins der Heckflossenfreunde (Alt-Mercedes-Fahrer) mit Sitz in Ornbau
Bildung
- Grundschule Ornbau
Freizeit
Ornbau verfügt im Ortsteil Gern über ein Flussschwimmbad an der Altmühl. Hier beginnt auch der Altmühlzuleiter, der bei Hochwasser das Altmühlwasser dem Altmühlsee zuführt. Viele Rad- und Wanderwege führen durch Ornbau oder haben hier ihren Start- bzw. Zielpunkt. Im Wiesengrund, der im Osten liegt (die Wiesmet), erstreckt sich bis Muhr am See ein Vogelschutzgebiet, in dem bedrohte Vogelarten leben.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Dr. Franz Heger (1902)
- Bischof Lorenz Unfried (1970)
- Bürgermeister Franz Nefzger (1972)
- Stadtpfarrer Josef Fremmer (1974)
- Josef Bengel (1987)
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Xaver von Zottmann, Bischof von Tiraspol
- Dr. Alois Josef Kessler, Erzbischof
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20110920/172618&attr=OBJ&val=1355
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 461
Weblinks
Commons: Ornbau – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Ornbau in der Topographia Franconiae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis AnsbachAdelshofen | Arberg | Aurach | Bechhofen | Bruckberg | Buch a.Wald | Burgoberbach | Burk | Colmberg | Dentlein a.Forst | Diebach | Dietenhofen | Dinkelsbühl | Dombühl | Dürrwangen | Ehingen | Feuchtwangen | Flachslanden | Gebsattel | Gerolfingen | Geslau | Heilsbronn | Herrieden | Insingen | Langfurth | Lehrberg | Leutershausen | Lichtenau | Merkendorf | Mitteleschenbach | Mönchsroth | Neuendettelsau | Neusitz | Oberdachstetten | Ohrenbach | Ornbau | Petersaurach | Röckingen | Rothenburg ob der Tauber | Rügland | Sachsen b.Ansbach | Schillingsfürst | Schnelldorf | Schopfloch | Steinsfeld | Unterschwaningen | Wassertrüdingen | Weidenbach | Weihenzell | Weiltingen | Wettringen | Wieseth | Wilburgstetten | Windelsbach | Windsbach | Wittelshofen | Wolframs-Eschenbach | Wörnitz
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