- Sachsen bei Ansbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.28944444444410.660555555556412Koordinaten: 49° 17′ N, 10° 40′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Ansbach Höhe: 412 m ü. NN Fläche: 20,95 km² Einwohner: 3.241 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 155 Einwohner je km² Postleitzahl: 91623 Vorwahl: 09827 Kfz-Kennzeichen: AN Gemeindeschlüssel: 09 5 71 196 Gemeindegliederung: 13 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 22
91623 Sachsen b.AnsbachWebpräsenz: Bürgermeister: Hilmar Müller (UWG) Lage der Gemeinde Sachsen b.Ansbach im Landkreis Ansbach Sachsen bei Ansbach (amtlich: Sachsen b.Ansbach, umgangssprachlich: Saksn [2]) ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Sachsen hat besteht offiziell[3] aus den 13 Ortsteilen, daneben gibt es noch zwei Mühlen, die offiziell keine Ortsteile sind:
Nachbargemeinden
Geschichte
Der Name soll auf die Ansiedlung von Sachsen durch Bischof Bernwulf von Würzburg zur Zeit Karls des Großen zurückgehen. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1277. Sachsen war Teil der Herrschaft Lichtenau der Herren von Heydeck, die diese 1406 der Reichsstadt Nürnberg verkauften. Schon 1409 verkaufte die Stadt wegen der fortlaufenden Auseinandersetzungen mit Ansbach die Herrschaft Lichtenau und damit auch Sachsen an das Patriziergeschlecht Rummel. Diese verkauften den Ort an das „Reiche Almosen“ in Nürnberg, das seit 1472 alleiniger Grundherr im Ort war. Landesherr war die Reichsstadt Nürnberg, die 1666 einen vom Fürstentum Ansbach angebotenen Gebietstausch ablehnte. 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern.
Eingemeindungen
Gemeinde Einwohner
(1970)Eingemeindungs-
datumBemerkungen Alberndorf[4] 246 1. Januar 1972 mit Büchenmühle, Hirschbronn, Neukirchen und Steinbach Ratzenwinden[4] 183 1. Januar 1972 Eingliederung von 126 der 183 Einwohner (mit Steinhof und Oberer sowie Unterer Walkmühle), Umgliederung der anderen Einwohner nach Lichtenau Volkersdorf[4] 472 1. April 1971 mit Rutzendorf und Rutzenmühle Einwohnerentwicklung
Gemeinde Sachsen mit eingemeindeten Ortsteilen:
- 1939: 1060 Einwohner
- 1950: 1542 Einwohner
- 1961: 1693 Einwohner
- 1970: 2283 Einwohner
- 1979: 2818 Einwohner
- 2007: 3239 Einwohner
Gemeinde Sachsen ohne eingemeindete Ortsteile:
- 1800: 176 Einwohner
- 1846: 233 Einwohner[5]
- 1910: 370 Einwohner[6]
- 1933: 373 Einwohner
- 1939: 385 Einwohner[7]
- 1961: 831 Einwohner
- 1963: 1029 Einwohner
- 1970: 1434 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Sachsen b.Ansbach hat 17 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters.
SPD CSU Unabhängige Wählergemeinschaft Gesamt 2008 3 7 7 17 Sitze 2002 3 9 5 17 Sitze Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten; vorne in Gold ein rot bewehrter schwarzer Adler am Spalt, hinten in Silber zwei schräg gekreuzte, rote Kurzschwerter (Saxe).
Bedeutung:
Sachsen gehörte einst zur Herrschaft Lichtenau, welche 1406 in den Besitz der Reichsstadt Nürnberg gelangte. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts war das „Reiche Almosen“ in Nürnberg der alleinige Grundherr im Ort. Diese starke Verbindung mit Nürnberg kommt durch die Übernahme des vorderen Teiles des kleinen Nürnberger Wappens (mit veränderter Bewehrung) zum Ausdruck. Die beiden gekreuzten Kurzschwerter Saxe sind redend für den Gemeindenamen und erinnern daran, dass die Gründer des Ortes um die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert zwangsweise umgesiedelt wurden. (Zitiert aus [1])Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt in unmittelbarer Nähe zum Autobahnanschluss Lichtenau der Autobahn A 6; die Bundesstraße 14 verläuft am Rand der Gemeinde, sowie die Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim mit einem Haltepunkt der S 4 in Sachsen.
Persönlichkeiten
- Peter Bauer (* 1949), Politiker und Mitglied des Bayerischen Landtags.
- Marcel Eger (* 1983), Fußballspieler
- Georg Volkert (* 1945), Fußballspieler, Nationalspieler
Literatur
- Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 190f.
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 164f.
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 137f.
- Georg Rusam: Geschichte der Pfarrei Sachsen und der zugehörigen Orte, Ansbach 1940.
Weblinks
Commons: Sachsen bei Ansbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ E. Fechter, S. 154.
- ↑ Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek
- ↑ a b c Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7., Seite 421
- ↑ Rusam, S. 310
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
- ↑ http://geschichte-on-demand.de/bay_ansbach.html
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