Grumbach/Erzgeb.

Grumbach/Erzgeb.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Jöhstadt
Jöhstadt
Deutschlandkarte, Position der Stadt Jöhstadt hervorgehoben
50.51444444444413.088611111111Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 50° 31′ N, 13° 5′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Erzgebirgskreis
Höhe: 520–821 m ü. NN
Fläche: 49,68 km²
Einwohner: 3193 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km²
Postleitzahl: 09477
Vorwahl: 037343
Kfz-Kennzeichen: ERZ
Gemeindeschlüssel: 14 5 21 330
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 185
09477 Jöhstadt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Holger Hanzlik
Lage der Stadt Jöhstadt im Erzgebirgskreis
Karte
Postmeilensäule auf dem Markt vor dem Rathaus

Jöhstadt ist eine Kleinstadt im sächsischen Erzgebirgskreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Jöhstadt liegt im oberen Erzgebirge unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik, in die man über zwei Grenzübergänge für Fußgänger gelangt. Der eine führt von der Stadt ins Tal des Schwarzwassers nach Černý Potok (Pleil), der andere liegt im Tal der Preßnitz und führt vom Ortsteil Schmalzgrube nach Kryštofovy Hamry (Christophhammer).

Stadtgliederung

Ortsteile:

Geschichte

Jöhstadt wurde 1513 auf der Flur des schon 1386 erwähnten Waldhufendorfes Goswinsdorf gegründet. 1555 wurde der Ort als Bergstädtchen und 1591 als Flecken bezeichnet. 1518 erhielt der Ort die Bergfreiheit, 1655 das Stadtrecht.

Einwohnerentwicklung

Am 3. Oktober 1990 lebten in Jöhstadt 3820 Einwohner. Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres:

1993 bis 1997

  • 1993 – 3753
  • 1994 – 3719
  • 1995 – 3747
  • 1996 – 3659
  • 1997 – 3592

1998 bis 2002

  • 1998 – 3552
  • 1999 – 3507
  • 2000 – 3454
  • 2001 – 3448
  • 2002 – 3381

2003 bis 2007

  • 2003 – 3346
  • 2004 – 3320
  • 2005 – 3306
  • 2006 – 3230
  • 2007 − 3193
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Politik

Wappen

Im ältesten bekannten Ortssiegel von 1553 sind eine Tanne und Köhlergerätschaften (Schürhaken, Harke) abgebildet. Ein blaugegürteter Engel in silbernem Gewand hält die beiden blauen Wappenschilder. Eisen, Schlägel und die Köhlergerätschaften sind goldfarben gehalten. Die Zahl 1655 kennzeichnet die das Jahr der Verleihung des Stadtrechtes.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Auf der acht Kilometer langen Strecke von Jöhstadt nach Steinbach verkehrt auf einem Teilstück der ehemaligen Schmalspurbahn zwischen Wolkenstein und Jöhstadt seit 1993 eine Museumsbahn, die Preßnitztalbahn.

In Schlössel befindet sich die Ausstellungs- und Fahrzeughalle der Preßnitztalbahn. In dieser Multifunktionshalle werden zwischen Mai und Oktober regelmäßig Ausstellungen gezeigt. Eine Dauerausstellung ist der Preßnitztalbahn gewidmet. Es finden weitere thematische Veranstaltungen (auch ohne Bezug zur Museumsbahn) statt.

Bauwerke

  • St.-Salvator-Kirche in Jöhstadt mit außergewöhnlichem Altar und historischer Orgel
  • alter Schmelzofen im Ortsteil Schmalzgrube: Zeugnis des Eisenbergbaus

Besucherbergwerk

Zwischen den Ortsteilen Steinbach und Schmalzgrube befindet sich am westlichen Berghang des Preßnitztales das Besucherbergwerk „Andreas-Gegentrum-Stolln“, dessen Name sich von seiner Lage gegenüber (gegen trum) dem "Andreas-Stolln" ableitet. Am Besucherbergwerk befindet sich ein Haltepunkt für die Preßnitztalbahn.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Jöhstadt befindet sich einer der größten Windenergieparks in Sachsen. Haupterwerbszweige sind klein- und mittelständische Industrie (Holzverarbeitung, Gerätebau) und Tourismus. Die Stadt liegt an der Staatsstraße 265. Bis 1986 war die Stadt Endbahnhof der schmalspurigen Preßnitztalbahn, auf der bis dahin regelmäßig mit Dampflokomotiven gefahren wurde.

Seit 2000 gibt es eine Museumseisenbahn durch Schmalzgrube nach Steinbach, die an Wochenenden mit Dampflokomotiven gefahren wird und maßgeblich zur touristischen Bedeutung der Region beiträgt. Seit 1994 ist die Stadt Jöhstadt ein konzessioniertes Eisenbahninfrastrukturunternehmen für die Preßnitztalbahn.[2]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
  2. Information des Eisenbahnbundesamtes - Liste der EVU in der BRD

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Города Саксонии — …   Википедия

  • Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen 1990 — Die Liste der Landtagswahlkreise in Sachsen 1990 enthält alle Wahlkreise für die ersten Landtagswahlen in Sachsen nach der Wiedervereinigung am 14. Oktober 1990. Die Einteilung der Wahlkreise wurde, zusammen mit der der anderen neuen Bundesländer …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchengebäude im Erzgebirgskreis — St. Annen in Annaberg Buchholz Im Erzgebirgskreis existieren etwa 300 Kirchengebäude, von denen die meisten zur Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens zählen. Die ältesten Gotteshäuser des Kreises entstanden in der Zeit der Erstbesiedlung… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Ortspyramiden im Erzgebirgskreis —  Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Ortsteile in Sachsen — keine politisch selbstständigen Gemeinden Orte mit angelegten Artikeln Siehe auch: Städte und Gemeinden in Sachsen Verwaltungsgemeinschaften und Verwaltungsverbände in Sachsen Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T …   Deutsch Wikipedia

  • Jöhstadt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Wilsdruff — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Max Wenzel — (* 8. April 1879 in Ehrenfriedersdorf; † 4. September 1946 in Chemnitz) war ein deutscher Lehrer und Mundartdichter des Erzgebirges. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gewässer in Sachsen — Die Fließ und Standgewässer in Sachsen sind: Inhaltsverzeichnis 1 Fließgewässer 1.1 Elbe 1.1.1 Elbnebenflüsse und gewässer mit Mündung in Sachsen 1.1.1.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Galerie der königlich-sächsischen Meilensteine — In dieser Galerie der königlich sächsischen Meilensteine sollen die exakten Aufstellungsorte und sonstigen Charakteristika der ab 1859 im Königreich Sachsen aufgestellten Meilensteine näher erläutert sowie vorhandene Fotos dazu gesammelt werden.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”