- Hauptbahnhof Köln
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Köln Hauptbahnhof Bahnhofsvorplatz und Frontseite Bahnhofsdaten Kategorie Fernverkehrsknoten Art Trennungsbahnhof Bahnsteiggleise 11
Reisende 250.000[1]
Tägliche Zugfahrten 1230[1]
Abkürzung KK
Webadresse www.bahnhof.de Architektonische Daten Stadt Köln Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 50° 56′ 33″ N, 6° 57′ 29″ O50.94256.9580555555555Koordinaten: 50° 56′ 33″ N, 6° 57′ 29″ O Eisenbahnstrecken Liste der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen Der Kölner Hauptbahnhof ist ein Knotenpunkt im deutschen Personenverkehrs-Eisenbahnnetz und einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe Deutschlands. Der Bahnhof liegt im Stadtzentrum von Köln am Fuße des Kölner Doms. An seine östliche Ausfahrt schließt in einer engen Kurve die Hohenzollernbrücke an. Der Bahnhof ist als Durchgangsbahnhof angelegt und mit seinen elf Gleisen für einen Knotenbahnhof verhältnismäßig klein.
Der Kölner Hauptbahnhof gehört mit 250.000 Reisenden pro Tag zu den am meisten frequentierten Bahnhöfen Deutschlands. Einzig an den Hauptbahnhöfen in Hamburg, Frankfurt, München und Berlin herrscht eine höheres Passagieraufkommen in Deutschland, der Düsseldorfer Hauptbahnhof hat die gleiche Anzahl von Reisenden und Besuchern. Er ist somit einer der 20 Bahnhöfe der Kategorie 1.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um 1850 gab es in Köln Bahnhöfe von fünf verschiedenen Eisenbahngesellschaften: Linksrheinisch waren dies die Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft (BCE), die Cöln-Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft (CCE) und die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE), rechtsrheinisch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) und die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME).
Nachdem 1854 die umstrittene Lage der neuen Bahn- und Straßenbrücke am Dom festgelegt worden war, folgten Überlegungen, wie die Brücke an den bestehenden Güter- und provisorischen Personenbahnhof am Rheinufer („Rheinstation“ an der Trankgasse) angeschlossen werden könnte. Pläne, die Waggons mit Aufzügen herabzulassen, wichen schnell der Erkenntnis, dass für die Verbindung der links- und rechtsrheinischen Bahnverkehre ein zentraler Bahnhof geschaffen werden müsse. Die Stadt stimmte 1857 zu und steuerte die Fläche des Botanischen Gartens der ehemaligen Universität bei. Die ebenerdige Trasse wurde von der Brücke über die vom Rhein her ansteigende Maximinenstraße gelegt und ebenerdig den Eigelstein querend – zwischen Ritterstraße und Weidengasse – durch die mittelalterliche Stadtmauer geführt.
Vorgängerbahnhof
Der sogenannte „Centralbahnhof“ wurde ab 1857 nach den Plänen von Hermann Otto Pflaume im Auftrag der RhE gebaut, die im gleichen Jahr mit der BCE fusioniert hatte. Zusammen mit der Dombrücke wurde der Bahnhof 1859 eröffnet. Der Centralbahnhof war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof: An vier Kopfgleisen endeten die Züge der RhE aus Westen, während die Züge der CME von der Dombrücke auf zwei Durchgangsgleisen den Bahnhof tangierten.
Der Centralbahnhof stieß schnell an seine Kapazitätsgrenzen, jedoch hatte die RhE als Betreiberin nur begrenzt Interesse an einem Ausbau des Bahnhofs, da dieser überwiegend den Konkurrenzgesellschaften zugute gekommen wäre. Ernsthafte Planungen für einen vergrößerten Hauptbahnhof konnten daher erst nach der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften um 1880 aufgenommen werden.
Hauptbahnhof
Für den neuen Hauptbahnhof wurden zwei Planungsvarianten verfolgt:
- Neubau eines großen Hauptbahnhofs auf freier Fläche nördlich der Venloer Straße und Abstufung des Centralbahnhofs zum Nebenbahnhof, oder
- Ersatz des Centralbahnhofs durch einen Neubau an gleicher Stelle mit Anhebung der Gleisanlagen nach Vorbild der Berliner Stadtbahn mit Bau zweier untergeordneter Personenbahnhöfe (Cöln West und Cöln Süd) an der Stadtbahnstrecke und einer Güterumgehungsbahn.
Während die Regierung in Berlin für die zweite Variante plädierte, war man in Köln gespalten. Am 9. Januar 1883 beschloss der Kölner Stadtrat mit einer Stimme Mehrheit schließlich die zweite Variante nach dem Dispositionsplan von Ingenieur E. Grüttefien, Berlin. Die Bauarbeiten begannen 1889. Die Gleise wurden um sechs Meter angehoben, die Hälfte des Freiraumes unter den Gleisen wurden mit Erde verfüllt und ein neues Empfangsgebäude nach Plänen des Aachener Architekten Georg Frentzen errichtet.
Im Jahre 1894 wurde die große dreigliedrige Bahnsteighalle fertiggestellt. Mit der seinerzeit größten Spannweite von 64 Metern überspannte die Mittelhalle die heutigen Gleise 2 bis 7 und die beiden 13,50 Meter breiten Seitenschiffe die Gleise 1 und 8. In der 255 Meter langen Halle entstand ein zweistöckiges Wartesaalgebäude, von dem aus die Reisenden bequem alle Gleise der Mittelhalle erreichen konnten. In Hallenmitte endeten vor dem Wartesaalgebäude an je vier Kopfgleisen die Züge aus Westen und Osten. Außerdem gab es auf beiden Seiten je zwei Durchgangsgleise.
Im Zuge einer Neustrukturierung des gesamten Bahnverkehrs (etwa 1905–1911), dessen sichtbarste Zeichen die neue „Südbrücke“ und die viergleisige „Hohenzollernbrücke“ waren, wurde das Wartesaalgebäude in der Halle entfernt und alle Gleise zu Durchgangsgleisen umgebaut. Man nutzte nun auch die gesamte Fläche unter den Gleisen. Einzig die Wartesäle der ersten und zweiten Klasse im Bereich Trankgasse und Johannisstraße haben den Zweiten Weltkrieg und die nachfolgenden Umbauten überstanden und werden heute als Restaurant und Veranstaltungszentrum Alter Wartesaal genutzt.
Wiederaufbau und Neubau
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde einige Jahre überlegt, ob man nicht den Hauptbahnhof auf dem Gelände des Güterbahnhofs Gereon – dort befindet sich heute der MediaPark – neu errichten sollte. Daher ging der Wiederaufbau des Hauptbahnhofs nur sehr langsam vonstatten und die Kölner mussten sich für ein Jahrzehnt mit Provisorien begnügen.
Zunächst wurde 1953 der zerstörte westliche Langbau durch ein modernes Gebäude mit Gepäckabfertigung und Hotel ersetzt. Das nur gering zerstörte und provisorisch geflickte alte Empfangsgebäude wurde erst 1955 abgerissen. Am 23. September 1957 wurde die neue Eingangshalle der Architekten Schmitt und Schneider mit ihrer schalenförmigen Dachkonstruktion eröffnet. Auf der Nordseite des Hbf entstand durch die Räumung des ursprünglich eng bebauten Gebietes an der Maximinenstraße, Domstraße, Hofergasse, Hermannstraße und die Verschiebung der Goldgasse mit dem Breslauer Platz ein zweiter Vorplatz.
Im Zuge des S-Bahn-Baus bis 1991 wurde die gesamte Bahntrasse, der Bahnhof und die Hohenzollernbrücke um zwei unabhängige Gleise erweitert. Zunächst wurde 1975 der Hauptbahnhof um zwei Gleise (10 und 11) erweitert und anschließend die Hohenzollernbrücke mit der S-Bahn-Stammstrecke. Die Gleise und der zusätzliche Bahnsteig (Gleise 10 und 11) sind mit freistehenden Betonpilzen aufgeständert. Eine Erweiterung um zwei Gleise nach Norden ist bereits baulich berücksichtigt.
Bis Ende der 1990er-Jahre wurde die Bahnsteigüberdachung vor der Halle und zwischen Halle und Eingangshalle durch einen Entwurf der Architekten des benachbarten Museums Ludwig (Busmann und Haberer mit Prof. Polonyi) ersetzt und die denkmalgeschützte Halle selbst wurde aufwendig renoviert (1987).
Im Jahr 2000 wurde in der Eingangsebene – unter Einbeziehung der Fläche unter den S-Bahn-Gleisen – ein Einkaufszentrum eröffnet. Die sogenannten „Colonaden“ umfassen 70 Geschäfte und Gastronomiebetriebe mit über 11.500 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 700 Mitarbeitern.
Im ersten Stock, über dem Reisezentrum, gibt es eine DB Lounge für Reisende erster Klasse und Vielfahrer. Dieser Wartebereich liegt direkt am Gleis 1 und kann auch von diesem Bahnsteig betreten werden.
Strecken
Der Kölner Hauptbahnhof ist einer der Knotenpunkte des europäischen Fernverkehrs. Als bahntechnische Besonderheit verfügt Köln auf beiden Seiten des Rheins über Fernverkehrstrecken. Daher bildet der direkt am linksrheinischen Ufer gelegene Hauptbahnhof mit dem am anderen rechtsrheinischen Ufer gelegenen Bahnhof Köln Messe/Deutz verbindungstechnisch eine Einheit und ist mit diesem über die Hohenzollernbrücke verbunden. Im Hauptbahnhof treffen sich Fernverkehrszüge aus dem Ruhrgebiet, Süddeutschland und Belgien. Köln Messe/Deutz (tief) bindet zwei weitere rechtsrheinische ICE-Linien an. In der Vergangenheit wurde daher über eine direkte Verbindung, wie beispielsweise Personenlaufbänder über den Rhein nachgedacht, diese umstrittene Ideen wurde zunächst allerdings als zu teuer verworfen.
linksrheinisch Rhein rechtsrheinisch Hbf Hohenzollernbrücke Messe/Deutz
Fernverkehr
Köln Hauptbahnhof ist Knotenpunkt zahlreicher Intercity-Express- und Intercity-Linien, die Köln Hauptbahnhof zumeist im Stunden- oder Zweistundentakt erreichen:
Linie Linienverlauf ICE 10 Berlin – Hannover – Hamm (Flügelung) – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln Messe/Deutz – Köln/Bonn Flughafen Hagen – Wuppertal – Köln (– Bonn – Koblenz – Trier) IC 30 (Westerland –) Hamburg – Münster – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Mainz – Mannheim – Karlsruhe IC(E) 31 (Kiel –) Hamburg – Münster – Dortmund – Wuppertal – Köln – Bonn – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) – Würzburg – Nürnberg – Passau (– Wien) IC 32 Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart IC 35 Norddeich – Münster – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Trier (– Luxemburg) ICE 42 Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart – München ICE 43 (Dortmund – Wuppertal –) Köln– Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Karlsruhe – Basel ICE 45 Köln – Köln/Bonn Flughafen – Montabaur – Limburg Süd – Wiesbaden – Mainz (– Darmstadt) ICE 49 Köln (– Köln/Bonn Flughafen) – Siegburg/Bonn – Montabaur – Limburg Süd – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) IC 55 Leipzig – Halle – Magdeburg – Hannover – Hamm – Dortmund – Wuppertal – Köln ICE 78 Amsterdam – Arnheim – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) (/– Basel) ICE 79 Brüssel – Aachen – Köln – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) ICE 80 Paris Nord – Brüssel – Aachen – Köln Über verschiedene Hochgeschwindigkeitsstrecken sind die meisten Großstädte Deutschlands wie auch im westlich benachbarten Ausland innerhalb weniger Stunden erreichbar und bieten damit eine Alternative zum Flugzeug.
Normale Fahrzeit in 2009 von Köln mit Intercity-Express/Intercity nach … Ziel Fahrtzeit (ICE) Fahrtzeit (IC) Bemerkung Amsterdam 2:37 3:57 Basel 3:53 4:44 Berlin 4:19 6:02 Brüssel 2:17 — ICE ab Juni 2009 um etwa 25 Minuten beschleunigt. Frankfurt am Main 1:04 * 2:20 * = von Köln Messe/Deutz Gleis 11/12 = etwa fünf Minuten
kürzere Fahrzeit als von Köln HauptbahnhofHamburg 4:00 4:00 Hannover 2:39 3:05 Leipzig 4:47 6:06 Luxemburg — 3:21 München 4:20 * 5:58 * = von Köln Messe/Deutz Gleis 11/12 = etwa fünf Minuten
kürzere Fahrzeit als von Köln HauptbahnhofParis 3:51 — im Thalys Stuttgart 2:14 3:25 Nahverkehr
Köln Hbf ist daneben auch Knotenpunkt zahlreicher Regional-Express- und Regionalbahn-Linien, die Köln Hauptbahnhof zumeist im Halb- oder Stundentakt, teilweise aber auch nur im Zweistundentakt erreichen:
Linie Linienbezeichnung Linienverlauf RE 1 NRW-Express Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Düren – Aachen RE 5 Rhein-Express (Emmerich –) Wesel – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz RE 7 Rhein-Münsterland-Express Rheine – Münster – Hamm – Wuppertal – Köln – Neuss – Krefeld RE 8 Rhein-Erft-Express Mönchengladbach – Grevenbroich – Köln – Köln/Bonn Flughafen – Troisdorf – Bonn-Beuel – Linz am Rhein – Koblenz RE 9 Rhein-Sieg-Express Aachen – Düren – Köln – Troisdorf – Siegburg – Siegen – Gießen RE 12 Eifel-Mosel-Express Köln Messe/Deutz – Köln – Euskirchen – Gerolstein – Trier RE 22 Eifel-Express Köln Messe/Deutz – Köln – Euskirchen – Gerolstein RB 24 Eifel-Bahn Köln Messe/Deutz – Köln – Euskirchen – Gerolstein RB 25 Oberbergische Bahn Köln Hansaring – Köln – Overath – Gummersbach – Marienheide RB 26 MittelrheinBahn Köln Messe/Deutz – Köln – Bonn – Koblenz RB 27 Rhein-Erft-Bahn Mönchengladbach – Grevenbroich – Köln – Troisdorf – Bonn-Beuel – Linz (Rhein) – Koblenz RB 38 Erftbahn Düsseldorf – Neuss – Grevenbroich – Bedburg – Bergheim – Köln – Köln Messe/Deutz RB 48 Rhein-Wupper-Bahn Wuppertal – Köln – Bonn Die S-Bahn fährt montags bis freitags tagsüber im 20-Minuten-Takt, sonst im 30-Minuten-Takt:
Linie Linienbezeichnung Linienverlauf S 6 S-Bahn Rhein-Ruhr Köln-Nippes – Köln – Langenfeld – Düsseldorf – Ratingen Ost – Essen S 11 S-Bahn Rhein-Ruhr (Wuppertal-Vohwinkel –) Düsseldorf – Neuss – Dormagen – Köln – Bergisch Gladbach S 12 S-Bahn Rhein-Ruhr Düren – Horrem – Köln – Troisdorf – Siegburg – Hennef – Au S 13 S-Bahn Rhein-Ruhr (Horrem –) Köln – Köln/Bonn Flughafen – Troisdorf Stadtbahn
Unterhalb des Hauptbahnhofs befinden sich zwei Stationen der Stadtbahn Köln. Die U-Bahnhöfe Dom/Hauptbahnhof und Breslauer Platz/Hauptbahnhof liegen an derselben Tunnelstrecke, die den Hauptbahnhof in einer 120-Grad-Kurve unterfährt. Derzeit befindet sich eine weitere Strecke (Nord-Süd-Stadtbahn) im Bau, die zwischen den beiden Stationen an den bestehenden Tunnel angeschlossen wird. Die Station Breslauer Platz/Hauptbahnhof wird dabei in Richtung Hauptbahnhof verlegt und völlig neu gestaltet.
Derzeit verkehren an der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof folgende Linien (tagsüber im Zehn-Minuten-Takt, Linie 18 im Fünf-Minuten-Takt):
- 5
- Reichenspergerplatz–Dom/Hauptbahnhof–Friesenplatz–Ossendorf
- 16 Rheinuferbahn
- Niehl–Reichenspergerplatz–Dom/Hauptbahnhof–Neumarkt–Ubierring–Rodenkirchen–Wesseling–Bonn Hbf–Bonn-Bad Godesberg
- 18 Vorgebirgsbahn
- Thielenbruch–Buchheim–Mülheim–Reichenspergerplatz–Dom/Hauptbahnhof–Neumarkt–Klettenberg–Hürth–Brühl–Bonn Hbf
Die Haltestelle Breslauer Platz/Hauptbahnhof wird wegen der Bauarbeiten zur Nord-Süd-Stadtbahn bis voraussichtlich Anfang 2010 ohne Halt durchfahren.
„Flughafen“ Köln Hauptbahnhof
Der Hauptbahnhof hat den Flughafen-Code (IATA-Code) QKL. Im Kölner Hauptbahnhof gab es bei Gleis 11 einen Lufthansa-Schalter, an dem Passagiere zu Lufthansa-Flügen ein- und auschecken konnten. Die Passagiere fuhren anfangs mit einem Lufthansa eigenen und später mit einem regulären Intercity-Express bis zum Frankfurt Flughafen Fernbahnhof und stiegen dort in ein Flugzeug um, die Gepäckauf- und Ausgabe erfolgte am Kölner Hauptbahnhof.
Regelmäßige Veranstaltungen
Von 1950 bis 1956 fanden im sogenannten Dritten Wartesaal, der Bahnhofsbuchhandlung des Unternehmers Gerhard Ludwig, regelmäßig Gesprächsrunden mit Prominenten aus Politik, Kultur und Sport in den Kölner Mittwochgesprächen statt. Diese wurden als Tonbandmitschnitte 1990 vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) ausgestrahlt. Im Sommer finden regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Eisenbahnmuseum Dieringhausen Dampfzugfahrten „rund um Kölle“ statt. Die Abfahrt ist jeweils vom Gleis 1 des Kölner Hauptbahnhofs.
Literatur
- Ludwig Rotthowe: Kölner Merkwürdigkeiten. Spezialsignale. In: LOK MAGAZIN. Nr. 248/Jahrgang 33/2002. GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH München, ISSN 0458-1822, S. 100–103.
- Krings, Ulrich: Deutsche Großtstadtbahnhöfe des Historismus. Band I und II. Inaugural-Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Köln 1981.
- Berger, Manfred: Historische Bahnhofsbauten. Band II, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1987.
- Köln Hbf und seine Bahnsteighalle – Modernes Verkehrzentrum und Baudenkmal. Sonderdruck aus „Die Bundesbahn“ Heft 6/87. Darmstadt, 1987.
- Dr. Semmler, Horst: 150 Jahre Eisenbahn Bonn – Köln, Verlag Kenning ISBN 3-927587-23-0
- Friedhelm Ernst: Verkehrsknoten Köln. EK-Verlag, Freiburg (2006) ISBN 978-3-88255-253-9
Weblinks
- Internetseite des Kölner Hauptbahnhofes
- Gleisplan des Bahnhofs Köln Hbf auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 194,2 KB)
Einzelnachweise
- ↑ a b Hauptbahnhof Köln – Drehkreuz des Westen. Information auf bahnhof.de, abgerufen am 13. Dezember 2008
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